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UNTERFRANKEN
Polizei warnt vor Phishing-Betrügern zur DSGVO
Bearbeitet von Denise Schiwon
 |  aktualisiert: 07.04.2020 11:46 Uhr

Viele Bürger finden derzeit mehr oder weniger zahlreiche E-Mails von Firmen in ihrem Posteingang, bei denen es um die heute in Kraft getretene Datenschutz-Grundverordnung geht. Die Erfahrung, dass auch Betrüger auf dieser „Welle mitschwimmen“ mussten jetzt zwei Unterfranken machen, teilt die Polizei mit. Das zuständige Cybercrime-Kommissariat ermittelt.

Zwei Fälle aus Unterfranken bekannt

Bei der Kripo sind zumindest zwei Fälle bekannt geworden, bei denen die Betrüger eine sogenannte Phishing-Mail verschickt haben. Sie haben dabei vorgetäuscht, dass es sich um die E-Mail einer Bank handelt und forderten die Adressaten auf, unter anderem ihre Kontodaten samt PIN in eine Maske einzugeben. Als Grund hierfür schrieben die Täter den „Kunden“, dass dies wegen der neuen Datenschutz-Grundverordnung erforderlich sei.

In einem der beiden Fälle transferierten die Täter in der Folge insgesamt 18.700 Euro vom Konto des gutgläubigen Kunden ins Ausland, heißt es im Polizeibericht weiter. Die Bank des Mannes wird sich glücklicherweise wohl kulant zeigen, so dass ihm kein finanzieller Schaden entstehen sollte. In einem zweiten Fall flog der Betrug rechtzeitig auf, da der Kunde bei seiner Bank anrief und erfuhr, dass es eine derartige Abfrage persönlicher Daten nicht gibt.

Die Polizei mahnt alle Inhaber von E-Mail-Konten zu besonderer Vorsicht. Die Tatsache, dass derzeit relativ viel Firmen/Kundenkorrespondenz stattfindet, ist offensichtlich auch von den Betrügern als Sicherheitslücke erkannt worden.

Die Tipps der Polizei

  • Prüfen Sie Absender und Inhalt der E-Mails in Ruhe und sorgfältig
  • Vergewissern Sie sich, mit wem Sie es zu tun haben. Überprüfen Sie die Adressleiste in Ihrem Browser. Bei geringsten Abweichungen sollten Sie stutzig werden. Tragen Sie ständig benötigte Internet-Adressen in die Favoritenliste Ihres Browsers.
  • Klicken Sie niemals auf den angegeben Link in der übersandten E-Mail. Versuchen Sie stattdessen, die in der E-Mail angegebenen Seiten tatsächlich auch über die Startseite Ihrer Bank zu erreichen.
  • Kreditinstitute fordern grundsätzlich keine vertraulichen Daten per E-Mail von Ihnen an. Wenn Sie sich unsicher sind, halten Sie in jedem Fall Rücksprache mit Ihrer Bank.
  • Übermitteln Sie keine persönlichen oder vertraulichen Daten (zum Beispiel Passwörter oder Transaktionsnummern) per E-Mail - eine derartige Abfrage hat auch nichts mit der neue Datenschutzverordnung zu tun auch keine persönlichen oder vertraulichen Daten (bspw. Passwörter oder Transaktionsnummern) per E-MVergewissern Sie sich, mit wem Sie es zu tun haben. Überprüfen Sie die Adressleiste in Ihrem Browser. Bei geringsten Abweichungen sollten Sie stutzig werden. Tragen Sie ständig benötigte Internet-Adressen in die Favoritenliste Ihres Browse
  • Kontrollieren Sie regelmäßig ihre Kontobewegungen.
  • Sollten Sie dennoch Opfer der Täter werden, erstatten Sie Anzeige bei Ihrer Polizeidienststelle.
 
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