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Würzburg
Polizei schnappt Einbrecher in Würzburg: Dann kommt raus, dass er noch viel mehr Straftaten begangen hat
Erst brach ein Mann in Veitshöchheim (LKr. Würzburg) in einen Kleintransporter ein, dann wurde er von der Polizei geschnappt. Die stellte fest: Der Mann ist kein Unbekannter.
Nach einem Einbruch in einen Kleintransporter schnappte die Polizei Würzburg (Symbolbild) einen Mann aus dem Landkreis Würzburg - dank eines aufmerksamen Anwohners.
Foto: Christoph Reichwein, dpa | Nach einem Einbruch in einen Kleintransporter schnappte die Polizei Würzburg (Symbolbild) einen Mann aus dem Landkreis Würzburg - dank eines aufmerksamen Anwohners.
Gina Thiel
 |  aktualisiert: 19.12.2024 02:36 Uhr

Am Mittwochmorgen schnappte die Polizei einen Einbrecher in Veitshöchheim (Lkr. Würzburg). Kurz zuvor hatte der 24-Jährige einen Kleintransporter aufgebrochen. Die Beamtinnen und Beamten stellten den Mann kurze Zeit später. Der Mann wird mit weiteren Taten in Verbindung gebracht. Was genau war passiert?

Gegen 9.45 Uhr beobachtete ein Anwohner den mutmaßlichen Täter dabei, wie er mit einem Brecheisen die Seitenscheibe eines geparkten Kleintransporters in Veitshöchheim einschlug. Er informierte daraufhin die Polizei. Das geht aus einer gemeinsamen Erklärung des Polizeipräsidiums Unterfranken und der Staatsanwaltschaft Würzburg hervor. Der tatverdächtige Mann flüchtete, nachdem er dem Anschein nach einen Gegenstand aus dem Fahrzeug gestohlen hatte. 

Mann aus Landkreis Würzburg war der Polizei bereits bekannt

Die Polizeiinspektion Würzburg-Land leitete die Fahndung nach dem Mann ein und und konnte ihn kurze Zeit später aufgreifen. Sie fanden eine Geldbörse bei ihm, die er zuvor aus dem Transporter gestohlen hatte.

Bei der Überprüfung des Mannes kam heraus: Gegen ihn wurden bereits im Vorfeld des Auto-Aufbruchs Ermittlungen wegen weiterer Straftaten durch die Kriminalpolizei Würzburg und die Polizei Würzburg-Land geführt. Unter anderem war er Ende November gewaltsam in einen Kiosk in Rottendorf eingebrochen und hatte dort Bargeld und Getränkedosen gestohlen.

Mann sitzt inzwischen in Untersuchungshaft in einer JVA

Außerdem habe er am 11. November in einer Arztpraxis in Rottendorf eine EC-Karte entwendet und damit mehrere Einkäufe getätigt, heißt es in dem Polizeibericht. Von Anfang Juli bis Anfang September fälschte er zudem mehrere Rezepte. Mit ihnen versuchte er in der Stadt und im Landkreis verschreibungspflichtige Medikamente in Apotheken zu holen.

Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Würzburg wurde der 24-Jährige am Donnerstagvormittag dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser erließ einen Untersuchungsbefehl gegen den Mann wegen des dringenden Tatverdachts mehrere Eigentums- und Vermögensdelikte sowie Urkundenfälschung. Seitdem sitzt der Mann in einer Justizvollzugsanstalt.

 
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  • Barbara Fersch
    stellt sich die Frage, ob die Strafen zu mild sind, da er munter weiter seine Verbrechen begeht?
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  • Alfred Neumann
    Wie soll eine Strafe zu mild sein, wenn er bisher gar nicht verurteilt wurde? Er sitzt jetzt in der JVA und wartet auf seine Prozess.
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  • Kai-Uwe Patz
    Untersuchungshaft ist nur möglich, wenn ein dringender Tatverdacht besteht. Außer bei Kapitalverbrechen wie Mord und Totschlag muss einer der folgenden Haftgründe vorliegen: Flucht oder Fluchtgefahr, Verdunkelungsgefahr, die Gefahr weiterer Straftaten - der letzte Punkt ist jetzt offensichtlich erfüllt! Davor gilt der Rechtsstaat. Das würden Sie auch nicht anders wollen, falls aufgrund einer unglücklichen Verkettung von Indizien gegen sie ermittelt werden würde.
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