Als im Jahr 2016 die 71-jährige Hilde F. tot auf der Würzburger Straße im kleinen Ort Erlabrunn gefunden wird, geht man zuerst von einem Sturz bei Glatteis aus. Doch die Obduktion einige Tage später zeigt: Hier muss ein Unfall mit einem Fahrzeug passiert sein. Der Fahrer eines Streufahrzeugs gerät in das Visier der Ermittler. Doch der Mann ist nicht nur Leiter des Bauhofs, er ist zudem Kommandant bei der Freiwilligen Feuerwehr und Gemeinderat - ein angesehenes Mitglied der Dorfgemeinschaft.
In der neuen Folge des Kriminalpodcasts der Main-Post berichtet Gerichtsreporter Manfred Schweidler von einem Unfall, der ein Dorf spaltete - denn einige Erlabrunnerinnen und Erlabrunner stellen sich auf die Seite des Verdächtigen und beschuldigen die Familie der Verstorbenen, Unfrieden in den Ort zu bringen.
Gemeindemitarbeiter macht sich verdächtig
Der Mann, der das Streufahrzeug an diesem Morgen gefahren hatte, will zur Tatzeit nicht vor Ort gewesen sein, doch ein kleines Häufchen Salz am Unfallort lässt auf das Gegenteil schließen. Die Polizei beginnt zu ermitteln und es wird immer deutlicher, dass hier jemand versucht, etwas zu vertuschen und dabei nicht wenige Helfer hat.
Der Verdächtige schweigt zu den Vorwürfen. Schließlich kommt der Fall vor Gericht und mit ihm halb Erlabrunn als Prozessbeobachter. Auf der einen Seite des Saals sitzen Angehörige von Hilde F., auf der anderen Seite Unterstützer und Unterstützerinnen des Angeklagten.
Ob schließlich aufgeklärt werden kann, was am Morgen des 5. Januars 2016 in Erlabrunn passiert ist, erfahren Hörerinnen und Hörer in der aktuellen Folge "Mordsgespräche".
Anmerkung der Redaktion: Die Namen der Beteiligten wurden geändert. Die im Podcast verwendeten anonymisierten Namen sind rein zufällig gewählt und sollen keine Parallelen zu unbeteiligten realen Personen aufzeigen.