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Grombühl
Straba-Haltestelle in Grombühl wird verlegt: Planungsbeginn für Brücknerstraße und Wagnerplatz beantragt
Knappes Votum im städtischen Mobilitätsausschuss: Die SPD will die Umgestaltung des Grombühler Stadtteil-Eingangs vorantreiben. Was das konkret bedeutet.
Soll neu gestaltet werden: Platz hinter der Grombühlbrücke in Würzburg. 
Foto: Daniel Peter | Soll neu gestaltet werden: Platz hinter der Grombühlbrücke in Würzburg. 
Patrick Wötzel
 |  aktualisiert: 02.08.2024 02:43 Uhr

Im Mai 2022 hat der Stadtrat ein Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK) für Würzburgs Stadtteil Grombühl beschlossen. Weil seitdem nichts passiert ist, hat die SPD-Stadtratsfraktion jetzt beantragt, mit den konkreten Planungen für den Eingang zum Stadtteil zwischen der Grombühlbrücke und dem Wagnerplatz zu beginnen.

Der SPD-Antrag wurde im jüngsten Ausschuss für Planung, Umwelt und Mobilität mit knapper Mehrheit von neun zu sieben Stimmen weiterverfolgt. Nötig wäre er eigentlich nicht gewesen: zusätzlich zum ISEK hatte der Stadtrat bereits vor zwei Jahren auch einem interfraktionellen Antrag mit dem Titel "Besser leben in Grombühl" zugestimmt. Darin wurde neben einem System von Einbahnstraßen im Stadtteil auch die Neugestaltung des Bereichs von Grombühlbrücke bis Wagnerplatz gefordert wurde.

Verlegung der Straba-Haltestelle am Wagnerplatz

Hintergrund ist die Zusammenführung und barrierefreie Gestaltung der beiden Straßenbahnhaltestellen in der Brücknerstraße. Stadteinwärts halten Straßenbahnen derzeit in der Brücknerstraße, stadtauswärts am Wagnerplatz vor zwei Grundstücksausfahrten. Sie ist zu klein für die künftig längeren Straßenbahnen. "Wir kommen nicht umhin, sie zu verlegen", sagte der Aufsichtsratsvorsitzende der Würzburger Straßenbahn GmbH und Grünen-Stadtrat Niklas Dehne im Puma.

In der Brücknerstraße sollen künftig beide Straßenbahnhaltestellen angesiedelt werden. 
Foto: Daniel Peter | In der Brücknerstraße sollen künftig beide Straßenbahnhaltestellen angesiedelt werden. 

Im ISEK, das unter Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger entstanden ist, wird der Bereich als "wichtigster Eingang in den Stadtteil" und seine Umgestaltung als "Schlüsselprojekt" bezeichnet. Durch die Verlegung der Straba-Haltestelle bestehe die Chance, dort einen fußgängerfreundlichen Stadtplatz und mit Mobilitätsdrehscheibe anzulegen, "welche den Wagnerplatz verkehrlich entlasten und funktional ergänzen kann".

Mobil- und Fahrradstation mit Abstellmöglichkeiten

Auch der Radverkehr soll laut SPD-Antrag berücksichtigt werden. Unter anderem soll dort auch eine Mobil- und Fahrradstation mit Abstellmöglichkeiten und Leihangeboten untergebracht werden. "Nach zwei Jahren ist es an der Zeit, eine Planung vorzulegen", so SPD-Stadtrat Udo Feldinger.

Die Verwaltung hatte die Weiterverfolgung des Antrags empfohlen. Ganz untätig war die Fachabteilung Tiefbau und Verkehrswesen laut ihrem Beschlussvorschlag seit 2022 nicht: Noch in diesem Jahr werde eine vorbereitende Verkehrsuntersuchung in Auftrag gegeben, heißt es darin. Deren Ergebnisse sollen dann die Grundlage für einen städtebaulichen Wettbewerb bilden.

 
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