Alle, die noch unerfüllte Wünsche haben, sollten in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag unbedingt in den Sternenhimmel schauen. Denn dann huschen pro Stunde hunderte Sternschnuppen über das Firmament. Bei dem Spektakel handelt es sich um die Perseiden – ein Meteorstrom, der jedes Jahr im August zu sehen ist. Mitte der Woche erreicht der Sternschnuppenschauer seinen Höhepunkt.
Seit jeher kreuzt die Erde im August auf ihrer Umlaufbahn um die Sonne die Staubspur des Kometen Swift-Tuttle. Staubkorn große Teilchen treten dann mit einer Geschwindigkeit von über 200 000 Kilometern pro Stunde relativ zur Erde in deren Atmosphäre ein und verglühen innerhalb von Sekunden. Dabei sind sie als Sternschnuppen am Nachthimmel zu erkennen.
Sternschnuppen entdecken: Am Sternbild Perseus orientieren
Der scheinbare Ursprung der Perseiden, also die Richtung, aus der sie am Nachthimmel zu kommen scheinen, liegt im Sternbild Perseus, nach dem sie benannt sind. Da die Sternschnuppen immer um das Fest des christlichen Märtyrers Laurentius am 10. August zu sehen sind, werden sie im Volksmund auch Laurentiustränen oder Tränen des Laurentius genannt. Die erste überlieferte Sichtung der Perseiden fand übrigens 36 v. Chr. in China statt.
Um die Sternschnuppen in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag zu beobachten, bietet es sich an, sich am Sternbild Perseus zu orientieren. Dieses geht im Osten/Nordosten auf. Die besten Chancen, möglichst viele Sternschnuppen zu sehen, hat man vor Mitternacht. Denn dann geht der Mond auf und überstrahlt weniger helle Meteore.
Sonst kommt es vor allem auf das Wetter an. Und das scheint Mittwochabend mitzuspielen. Für weite Teile Unterfrankens ist bisher eine sternenklare Nacht gemeldet.