Während viele die freien Ostertage nutzen, um vom Alltagsstress runter zu kommen und Zeit mit Familie und Freunden verbringen möchten, wollen andere tanzen gehen und in Clubs die Seele baumeln lassen. Doch das ist nicht ganz so einfach, denn die Feiertage über Ostern gelten in Bayern als stille Feiertage. Tanzen und laute Musik ist somit vom Gesetz her verboten. Was das genau bedeutet und wo man in Würzburg trotzdem feiern gehen kann.
Was genau ist ein stiller Feiertag?
Die gesetzlichen Feiertage bestimmt das sogenannte bayerische Gesetz über den Schutz der Sonn- und Feiertage. An den gesetzlichen Feiertagen sind wie an den Sonntagen öffentlich bemerkbare Arbeiten, die die Feiertagsruhe beeinträchtigen, verboten. Darüber informiert das Bayerische Innenministerium. Neben den Feiertagen sind stille Tage festgelegt. An diesen gelten Beschränkungen für öffentliche Unterhaltungsveranstaltungen.
Insgesamt neun stille Tage gibt es in Bayern, an denen ein generelles Tanzverbot gilt. Drei davon befinden sich in der Osterzeit: Gründonnerstag, Karfreitag und Karsamstag. Der Schutz der stillen Tage beginnt um 2 Uhr, am Karfreitag und am Karsamstag um Mitternacht. Somit gilt die gesetzlich verankerte Feiertagsruhe insgesamt 70 Stunden lang. Getanzt werden darf erst wieder am Ostersonntag ab 0 Uhr.
Was bedeutet Tanzverbot?
An stillen Tagen sind öffentliche Unterhaltungsveranstaltungen verboten, die nicht dem ernsten Charakter dieser Tage entsprechen. Das gilt insbesondere für laute Musik in Clubs, Diskotheken oder Restaurants. Vor zehn Jahren gab es eine Gesetzesänderung in Bayern, seitdem ist es möglich, an den meisten stillen Feiertagen bis 2 Uhr hineinzufeiern. "Um der Lebenswirklichkeit angemessen Rechnung zu tragen", wie es damals in der Begründung des Bayerischen Innenministers heißt.
Danach dürfen Clubs zwar weiter geöffnet bleiben, die Musik muss aber leiser gedreht werden und Tanzen ist verboten. Karfreitag und Karsamstag sind von dieser Regelung jedoch ausgenommen, hier gilt das Tanzverbot bereits ab 0 Uhr.
Sind Sportveranstaltungen erlaubt?
An den stillen Tagen sind öffentliche Unterhaltungsveranstaltungen laut Innenministerium nur dann erlaubt, wenn der diesen Tagen entsprechende ernste Charakter gewahrt ist. Sportveranstaltungen sind jedoch erlaubt, ausgenommen am Karfreitag und am Buß- und Bettag.
Was geht in den Würzburger Clubs ab?
- Karfreitag: Da an diesem Tag kein Clubbetrieb herrschen darf, öffnet das Odeon ausschließlich seine Bar. Getanzt werden darf nicht.
- Karsamstag: Im Odeon werden die DJs Johnny Good und Julez auflegen. Einlass ist bereits ab 22 Uhr, bis 0 Uhr herrscht jedoch ausschließlich Barbetrieb. Getanzt werden darf erst ab Mitternacht. Gleiches gilt für den Club Zauberberg. Hier wird unter dem Motto "We love Music" Musik von den 90ern bis heute gespielt. Im Club Katze können die Partygäste auf Osternester-Suche gehen: "Finde eins von unseren versteckten Osternestern und lass dich überraschen", heißt es. Einlass ist um 23 Uhr. Im Mannygreen wird der berühmte Berliner DJ Harris auflegen. Im Kurt & Komisch wird der DJ stickle zu Gast sein. Einlass ist um 22.30 Uhr. Von Metal bis Punk und Hardcore über Rock hat im Club Labyrinth jeder seine Nische. Unter dem Motto "Saturday Night Rock" wird dort gefeiert. Gemischte Musik auf zwei Ebenen gibt es auf dem Boot. Einlass ab 22 Uhr.
- Ostersonntag: Das Airport wird wieder die Veranstaltung MILKYWAY stattfinden lassen. An diesem Tag werden DJane Marika Rossa aus der Ukraine und DJ Rikhter aus Russland zu Gast sein. "Wir haben diese Wahl getroffen, da Techno für einen Lebensstil voll Toleranz, Liebe und Frieden steht", heißt es von Seiten des Clubs mit Blick auf den aktuell herrschenden Krieg. Im Odeon gibt es eine Hasenparty mit DJ Marbelz & DJ Bambi. Auch im Zauberberg wird es ein Oster-Special geben. Ballermann-Musik wird es im Mannygreen bei der Malle-Party geben. Im Kurt & Komisch dreht sich am Sonntag alles rund um Rap und RnB-Musik. Auf dem Boot gibt es wieder gemischte Musik.
Im vergangenen Herbst gab es einen Antrag der Grünen Landtagsfraktion, die negativen Auswirkungen zu begrenzen. Leider hat der Antrag bei den bayerischen Mehrheitsverhältnissen keine Mehrheit bekommen und so bleibt Bayern einmal mehr zurück gegenüber allen anderen Bundesländern.
Wem der religiöse Ursprung dieses Tages und sein Inhalt nicht passt, der soll arbeiten - ganz einfach!
Aber wem es nur darauf ankommt, sprichwörtlich die „Sau“ rauszulassen, egal um welchen Anlass es geht, Hauptsache es ist frei und ich kann abfeiern, der ist für mich aus der Zeit gefallen - aus jedweder Zeit
Wenn man sich schon als Gesellschaft vom Christentum verabschiedet hat, dann sollten alle Feiertage gestrichen werden:
Hl. 3 Könige
Karfreitag
Ostersonntag
Ostermontag
Christi Himmelfahrt
Pfinstensonntag
Pfingstmontag
Fronleichnahm
Mariä Himmelfahrt
Allerheiligen
1. Weihnachtsfeiertag
2. Weihnachtsfeiertag
Bitte dann an diesen Tag nicht an Kurzurlaub mit Brücketagestreitereien unter den Arbeitskollegen denken, sondern einfach normal arbeiten gehen.
Dann muss halt der 1. Mai und der3. Oktober als Feiertag mal langen.
Mich als Christ betrübt es, wenn Kirchenferne, sich darüber aufregen, wenn sie an Karfreit nicht auf den Putz hauen können.
Diese Menschen sollen lieber arbeiten als diesen Tag zu verunglimpfen und zu schänden.
Es gibt kein Land im westlichen Bereich, das so viele Urlaubstage hat wie Deutschland
Es gibt kein Land, in dem es do viele Feiertage gibt wie in Deutschland