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Würzburg
Opfer gewürgt und gegen Kopf getreten: Polizei setzte Pfefferspray in Würzburg ein, Zeugen zeigten Zivilcourage
Die Polizei wurde am Sonntag zu einer Gewalttat am Würzburger Hauptbahnhof gerufen. Erst durch den Einsatz von Pfefferspray ließen die Verdächtigen von ihrem Opfer ab.
Zwei Männer wurden verhaftet, weil sie einen 32-Jährigen am Würzburger Hauptbahnhof verprügelt haben sollen.
Foto: Sven Hoppe, dpa | Zwei Männer wurden verhaftet, weil sie einen 32-Jährigen am Würzburger Hauptbahnhof verprügelt haben sollen.
Gina Thiel
 |  aktualisiert: 15.02.2024 22:29 Uhr

Zwei Männer haben am Sonntagmorgen vor dem Würzburger Hauptbahnhof einen 32-Jährigen "massiv gewürgt und auf ihn eingeschlagen", ist einer Pressemitteilung des unterfränkischen Polizeipräsidiums und der Staatsanwaltschaft zu entnehmen. Einer der beiden Tatverdächtigen soll dem Opfer zudem "mit erheblicher Gewalt gegen den Kopf" getreten haben. 

Wie die Ermittlungsbehörden am Dienstag bekannt gaben, hatte das Opfer einen der Beschuldigten angesprochen, weil dieser Flaschen auf den Boden geworfen hatte. Demnach reagierte der 34-jährige Tatverdächtige aggressiv und ging auf den 32-jährigen Geschädigten los. Der 26-jährige Bruder des Angreifers versuchte zunächst die Situation zu schlichten, griff dann jedoch ebenfalls das Opfer an. 

Polizei: Wüzburger Helfer haben Zivilcourage gezeigt

Zwei am Bahnhof vorbeilaufende Zeugen bemerkten den Vorfall und versuchten die beiden Angreifer vom Opfer fernzuhalten, heißt es weiter in der Mitteilung. Diese ließen jedoch erst ab, nachdem eine gerade eingetroffene Streife der Bundespolizei Pfefferspray gegen sie einsetzte.

Das Opfer erlitt laut Polizei "nicht unerhebliche" Verletzungen und wurde in ein Krankenhaus eingeliefert, nach ambulanter Behandlung jedoch wieder entlassen. Die beiden Tatverdächtigen wurden am Montag einem Ermittlungsrichter vorgeführt, der wegen des dringenden Tatverdachts des versuchten Totschlags Haftbefehle erließ. Hervorzuheben ist laut Polizei "das engagierte, beherzte und selbstlose Einschreiten" der beiden Zeugen. Diese hätten Zivilcourage gezeigt und den Geschädigten möglicherweise vor noch schwereren Verletzungen bewahrt.

 
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  • 1860loewenalex@gmail.com
    Mein Respekt und Dank an die Helfer für Ihren, mit Sicherheit nicht ungefährlichen Einsatz, hat ja Gott sei Dank noch schlimmeres verhindert. Schön das es in der heutigen Zeit noch Menschen gibt, die das Heft des Handelns in die Hand nehmen und nicht durch Gaffen oder Handy Videos auffallen! CHAPEAU!!
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  • johannes-fasel@t-online.de
    Warum werden die Schläger, die ganz offensichtlich einen 32-Jährigen "massiv gewürgt und auf ihn eingeschlagen" haben in der MP noch als "Verdächtige" geführt?
    Man kann es mit der 'political correctness' auch übertreiben.
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  • olivergehrsitz@web.de
    Das wird bei der bayrischen Justiz leider nichts. Gegen Gewaltverbrecher werden stets Samthandschuhe angezogen. Gibt bestimmt nur eine kleine Bewährungsstrafe. Man hätte den Tätern ein klein wenig Cannabis in die Taschen stecken sollen. Da dreht die Würzburger Staatsanwaltschaft gerne völlig durch.
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  • p-koch-dettelbach@t-online.de
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  • Zorella
    Ich hoffe auf einen Richter/in welche solche Chaoten mindestens 5 Jahre plus aus dem Verkehr zieht.
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  • hubert.endres@allianz.de
    5 Jahre ne. Unter 20 Jahren sollte dieser Verbrecher das Gefängnis nicht mehr verlassen.
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  • Einwohner
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