Eine der ersten großen Veranstaltungen im Jahr ist in Ochsenfurt traditionell der Faschingszug. In gut zwei Wochen gibt es auch diesmal wieder kreative Kostüme, Musik und buntes Treiben in der Stadt. Dann schlängelt sich der größte Gaudiwurm des Landkreises Würzburg durch die Ochsenfurter Straßen.
Wann startet der Ochsenfurter Faschingszug 2024?
Am Sonntag, 11. Februar, startet der Umzug wie jedes Jahr um 13.33 Uhr in der Floßhafenstraße und zieht von dort aus durch die Ochsenfurter Altstadt. Die teilnehmenden Gruppen stellen sich dort ab 12 Uhr auf.
Wie verläuft die Route des Umzugs?
Auch die Route des Gaudiwurms bleibt die alte. Von der Floßhafenstraße aus bewegt sich der Zug über das Klingentor durch die Altstadt bis zum Bahnhof. Zurück geht es nochmal durch die Hauptstraße und dann über die Brückenstraße zum Bollwerk, wo der Zug nach eineinhalb bis zwei Stunden endet. Am Marktplatz verkauft der Turnverein Ochsenfurt (TVO) auch in diesem Jahr Getränke und Bratwurst.
Warum lohnt sich der Besuch des Ochsenfurter Faschingszugs?
Der Ochsenfurter Faschingszug ist ein gutes Stück kleiner als etwa das Würzburger Pendant. Allerdings handelt es sich mit in den Vorjahren 8000 bis 10.000 Besucherinnen und Besuchern um den größten Umzug im Landkreis. Arlena Ridler, Leiterin der örtlichen Tourist-Info, rechnet in diesem Jahr mit einem ähnlichen Andrang. Außergewöhnlich am Ochsenfurter Faschingszug ist auch, dass die örtlichen Privatbrauereien Oechsner und Kauzen Bräu kostenlos Bier ausschenken.
Wieviele Teilnehmer hat der Faschingszug im Jahr 2024?
"Es sind wieder viele Vereine aus der Region Maindreieck dabei", kündigt Ridler an. Darunter sind viele, die schon seit Jahren am Faschingszug teilnehmen. Unter anderem die Krackenblitze Goßmannsdorf, die Fasenachtsgilde Gockelhofen oder die Frickenhäuser Moustgeuger. Viele Vereine seien mit mehreren Gruppen dabei, so Ridler. Deshalb habe sie insgesamt 63 Startnummern ausgeben können.
Neu dabei sei in diesem Jahr der Ochsenfurter Stadtmarketingverein, sagt die Leiterin der Tourist-Info. Mit dem fünf Meter hohen aufblasbaren Ochsen, bekannt von der "Ochsen-Parade", sowie einer Fußgruppe werde sich der Verein dem Gaudiwurm anschließen. Auch der Stadtrat werde wieder kostümiert auf dem Umzug vertreten sein und den neuen Stadtwein ausschenken. Die Kostüme der Ratsmitglieder sind laut Ridler diesmal an eine bekannte Kinderserie angelehnt.
Wo können Besucherinnen und Besucher parken?
Am Faschingssonntag ist die Altstadt von 11 bis 19 Uhr für Autos gesperrt. Zugänglich sind etwa die Stellplätze am Main, nicht weit entfernt vom Startpunkt des Umzugs, oder der Parkplatz an der Post in der Dietrich-Bonhoeffer-Straße. Auch eine Anreise mit dem Zug ist unkompliziert möglich.
Wo befinden sich Toiletten für die Gäste des Ochsenfurter Faschingszugs?
Es gibt eine öffentliche Toilette am Spital sowie eine neben der Tourist-Information. Außerdem steht ein Toilettenwagen hinter dem Rathaus zur Verfügung.
Was müssen Besucherinnen und Besucher noch beachten?
Für die Ausgabe der Freigetränke sollten die Besucherinnen und Besucher eigene Trinkgefäße mitbringen. Außerdem weist die Stadt darauf hin, dass Parkplatz- und Straßensperrungen zu beachten sind. Fahrzeuge würden sonst auf Kosten des Halters abgeschleppt.
Was ist nach dem Faschingszug noch geboten?
Vor Corona konnten Faschingsfans und Partyfreunde nach dem Umzug noch auf dem Marktplatz weiterfeiern. Das wird in diesem Jahr anders sein, sagt Arlena Ridler. Zwar lege auch diesmal ein DJ auf, allerdings voraussichtlich nur bis etwa 17 Uhr. Die Möglichkeit, noch weiter zu feiern, gebe es aber in vielen Ochsenfurter Gaststätten. Familien können außerdem den Kinderfasching des TVO besuchen. In der TVO-Halle gibt es von 15 bis 17 Uhr Programm für kleine Närrinnen und Narren. Der Eintritt beträgt pro Kind einen Euro und pro Erwachsenen 1,50 Euro.
Welche Geschichte hat der Ochsenfurter Faschingszug?
Wiederbelebt wurde die Tradition eines Faschingszug im Jahr 1988, der daraufhin schnell zu einer festen Einrichtung wurde. Anfangs fand der Umzug noch am Faschingsdienstag statt, seit 1990 schlängelt sich der Gaudiwurm stets am Faschingssonntag durch die Altstadt. Lediglich dreimal fiel der Umzug aus: 1991 wegen des Golfkriegs sowie 2021 und 2022 wegen der Corona-Pandemie. 2021 konnten sich Faschingsfans allerdings mit einem Stop-Motion-Video des Umzugs trösten.