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Ochsenfurt
Ochsenfurt: Massiver Corona-Ausbruch im Kindergarten
17 Kinder und Betreuerinnen wurden inzwischen positiv auf das Virus getestet. In einigen Fällen wurde die britische Variante nachgewiesen.
Zu 17 nachgewiesenen Corona-Infektionen ist es in der vergangenen Woche im Ochsenfurter Kindergarten rechts des Mains gekommen.
Foto: Sina Schuldt (dpa, Symbolbild) | Zu 17 nachgewiesenen Corona-Infektionen ist es in der vergangenen Woche im Ochsenfurter Kindergarten rechts des Mains gekommen.
Gerhard Meißner
 |  aktualisiert: 11.02.2024 23:13 Uhr

Sieben Kinder und eine Erzieherin aus dem städtischen Kindergarten rechts des Mains in Ochsenfurt waren am vergangenen Sonntag positiv auf das Corona-Virus getestet worden. Eine Reihentestung, die das Gesundheitsamt am Dienstag veranlasst hatte, zeigt nun das ganze Ausmaß des Ausbruchs. Insgesamt haben sich 15 Kinder und zwei Betreuerinnen mit dem Virus angesteckt. In sechs der Fälle wurde inzwischen die besonders ansteckende britische Variante nachgewiesen, wie das Gesundheitsamt auf Anfrage mitteilt.

Wie der Leiter der Stadtverwaltung, Wolfgang Duscher, berichtet, hatten Eltern Ende vergangener Woche mitgeteilt, dass ihr Kind positiv auf das Virus getestet worden sei. Am Sonntag seien deshalb die übrigen Kinder und Betreuerinnen der betroffenen Kindergartengruppe getestet worden. Bei sechs weiteren Kindern und einer Erzieherin war das Ergebnis ebenfalls positiv. Nachdem am Montag ein weiterer Fall in der zweiten Kindergartengruppe auftrat, veranlasste das Gesundheitsamt auch an den übrigen 45 Personen eine Reihentestung, bei der neun weitere Infektionen nachgewiesen wurden. Für 26 Kinder und drei Erzieherinnen ordnete das Gesundheitsamt Quarantäne an. Lediglich die Kleinkindgruppe blieb vor Infektionen verschont.

Kleinkindgruppe blieb verschont

Insgesamt werden im Kindergarten 57 Kinder in drei Gruppen betreut, davon eine Kleinkindgruppe. Obwohl eine durchmischte Betreuung inzwischen wieder erlaubt wäre, habe man sich in den Kindergärten der Stadt Ochsenfurt für die Beibehaltung der geschlossenen Gruppen entschieden, so Duscher weiter. "Dass das auch kein Allheilmittel ist, haben wir jetzt gesehen", so der Verwaltungsleiter. 

Sicherheitshalber blieb in dieser Woche auch die Kleinkindergruppe geschlossen. Den Eltern sei eine Notbetreuung angeboten worden, die aber nicht in Anspruch genommen wurde. "Am Freitag werden wir entscheiden, ob wir die Notbetreuung nächste Woche aufrecht erhalten oder die Kleinkindgruppe wieder normal öffnen", so Duscher. Die unter Quarantäne stehenden Kinder und Betreuerinnen haben in der kommenden Woche einen weiteren Test. Anhand des Ergebnisses werde entschieden, wann die beiden übrigen Gruppen ihren Betrieb wieder aufnehmen können.

Bei den Eltern habe die Nachricht vom Corona-Ausbruch zunächst für große Verunsicherung gesorgt, so der Verwaltungsleiter weiter. "Das ist ganz verständlich, aber die Mitarbeiterinnen gehen sehr umsichtig mit der Situation um", sagt er. So stünden sie regelmäßig telefonisch mit den Familien in Kontakt.

 
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