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Altertheim
Noch mehr Störfälle und Chlor im Trinkwasser
Coliforme Keime, Escherichia coli, Enterokokken: Das Wasser in einzelnen Orten der Landkreise Würzburg und Rhön-Grabfeld wird gechlort. In einem seit eineinhalb Jahren.
Noch mehr Störfälle und Chlor im Trinkwasser       -  Trinkwasser (Symbolfoto).
Foto: dpa | Trinkwasser (Symbolfoto).
Angelika Kleinhenz
 |  aktualisiert: 07.04.2020 12:14 Uhr

Das Trinkwasser der rund 2000 Einwohner von Altertheim im Landkreis Würzburg wird wegen mehrerer Funde von Fäkal- und Umweltkeimen derzeit immer noch gechlort: in Unteraltertheim und Steinbach bereits seit einem halben Jahr, in Oberaltertheim mittlerweile seit eineinhalb Jahren. Dies teilte das Gesundheitsamt Würzburg auf Anfrage mit. 

Ursache für die Verkeimung noch nicht gefunden

Die Altertheimer versorgen sich über zwei Trinkwasserbrunnen. Bei mikrobiologischen Proben des Wassers wurde bereits am 15. Mai 2017 in Oberaltertheim eine Verkeimung, teils mit Escherichia coli, teils mit coliformen Bakterien und teils mit Enterokokken nachgewiesen.

Enterokokken und Escherichia coli weisen eindeutig auf fäkale Verunreinigungen hin. Ihr Grenzwert im Trinkwasser beträgt Null. Doch auch coliforme Keime, die auftreten können, wenn sich Ablagerungen im Leitungsnetz lösen, haben in Trinkwasser nichts zu suchen.

In der Wasserversorgungsanlage von Unteraltertheim einschließlich des Versorgungsgebietes Steinbach sind seit dem 5. Juni dieses Jahres wiederholt coliforme Keime bei mikrobiologischen Untersuchungen entdeckt worden. Seitdem wird auch dort das Trinkwasser gechlort. Die Verantwortlichen suchen weiter nach der Ursache für die Verkeimung. Sein Leitungswasser abkochen muss niemand, so das Gesundheitsamt.

 Wasser wird weiter mit Chlor desinfiziert

Auch im Landkreis Rhön-Grabfeld wird das Trinkwasser in Rappershausen, einem Ortsteil der Gemeinde Hendungen sowie in Wargolshausen und Junkershausen, Ortsteile von Hollstadt, seit dem 9., beziehungsweise seit dem 19. November gechlort. Im ersten Fall waren Enterokokken und coliforme Keime entdeckt worden. Woher diese kamen, ist unbekannt. Vorübergehend musste das Wasser abgekocht werden. Im zweiten Fall traten nach der Reinigung eines Hochbehälters mikrobiologische Belastungen auf. In beiden Fällen wird das Wasser durch eine mobile Chlorungsanlage desinfiziert.

 
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Kommentare
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  • Frankenpatriot
    Nnur eine Frage dazu:

    wann wird endlich die Ursache gefunden und abgestellt?? Und dass bitte möglichst nicht VOR Weihnachten?? DANKE fuer's Verständnis!!
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