Die Kickers brauchen ein neues Stadion. Wenn es nach dem Verein geht, soll der neue Fußball-Tempel im Jahr 2024 stehen. Doch die Frage nach dem Standort bleibt weiter ungeklärt. Der Stadtrat hat nun in seinen Haushaltsberatungen entschieden, dass es für die Kickers keinen Zuschuss zu weiteren Untersuchungen gibt. Die CSU-Fraktion hatte beantragt, die Kickers mit der Hälfte der Kosten, jedoch maximal 25 000 Euro bei einer Untersuchung des Standorts Dallenberg zu unterstützen, falls der Verein das Planungsbüro erneut beauftragen sollte.
Dabei stellten sich die Räte auch die Frage, ob es vom Verein schon ein offizielles Bekenntnis zum Standort am Dallenberg gibt. Anfang 2018 hatte das beauftragte Planungsbüro 14 mögliche Standorte im Stadtrat präsentiert, drei davon hatte sich das Gremium rausgepickt, einen weiteren am Neuen Hafen haben sie selbst empfohlen. Auch der aktuelle Standort am Dallenberg wäre eine Möglichkeit. Im Mai 2018 hatte der Stadtrat auch schon entschieden, den Standort ebenfalls zu untersuchen. Die Prüfung des Planungsbüros ergab hier Mehrkosten. Für einen Neubau wurden 36 Millionen veranschlagt, ein Umbau des bestehenden Stadions würde zwischen 40 und 50 Millionen Euro kosten.
Das wollen die Kickers
Doch was wollen die Kickers überhaupt? Sie wollen auf jeden Fall ein neues Stadion. "Wir müssen langfristig einen Neubau anstreben, um konkurrenzfähig zu bleiben", erklärt Daniel Sauer, Vorstandsvorsitzender der Kickers.
Auf Nachfrage dieser Redaktion betonte Sauer jetzt: „Wir haben uns bereits im Mai 2018 öffentlich zum Dallenberg als Wunschstandort bekannt und dies seitdem auch mehrmals bekräftigt, unter anderem bei der Vorstellung unseres Projekts Z25 im Juli dieses Jahres.“
Gegenüber der Stadt gab es jedoch noch keine schriftliche Aussage zu diesem Thema. Das bestätigte Sprecher Christian Weiß auf Nachfrage. "Erst wenn das Gutachten des Planungsbüros abgeschlossen ist, geht die Planung weiter", erklärt Weiß. Die positive Nachricht für die Kickers: Die Standortsuche geht weiter.
Höhere Anforderungen in der zweiten Bundesliga
Doch es gilt auch weiterhin: Es gibt bei allen Standorten Schwierigkeiten. Am Dallenberg klagen immer wieder Anwohner wegen des Lärms. Der Standort am Neuen Hafen ist aufgrund von Brandschutzvorgaben und Hochwasserschutz im Industriegebiet ebenfalls nicht geeignet.
Falls die Kickers in den kommenden Jahren erneut in die zweite Bundesliga aufsteigen, geht das nur mit einem neuen Stadion. Die Regularien der Deutschen Fußball Liga (DFL) fordern 15 000 Plätze und eine Komplettüberdachung. Das Stadion am Dallenberg kommt aktuell auf 13 090 Plätze. Außerdem ist nur die Haupttribüne überdacht.
Nichtsdestotrotz hatte ich gehofft in diesem Artikel Neuigkeiten zu lesen...
bleibt noch lang am Balle... !!! "
dazu noch das übliche Geschreibsel der Kickers- Hasser....Gähn...…
So ein Bauprojekt zu dem es regelmäßig eine hohe Anzahl von Personen zieht (auch von außerorts) gehört nicht mitten in ein Stadteil - zumal wenn nicht genügend Parkmöglichkeiten vorhanden sind und eine gewisse Lärmbelästigung vom Objekt und von den Besuchern zu erwarten ist.
So ein Bauvorhaben gehört in ein Industriegebiet oder auf die "Grüne Wiese" d.h. direkt an eine Autobahnausfahrt mit entsprechender Zufahrt o.ä. - möglicherweise auch mit Straßenbahnanbindung - alles andere wäre in der heutigen Zeit trotz Umweltgedanken ein Witz.
Sollten die Kickers am alten Dallenberg trotz der höchsten Investitionskosten festhalten kann ich die Anwohner sehr gut verstehen die bereits jetzt gegen Abendspiele, Lärm etc. vorgehen - zumal man das Gebiet am Dallenberg dann zukünftig für Wohnbebauung etc. nutzen könnte.
Abschließend bleibt die Frage der Finanzierzung - ein Aufstieg ist ebenfalls nicht zu erzwingen...