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Zellerau
Neues Café im Würzburger Stadtteil Zellerau: Café Kordel zieht in das ehemalige Viertelcafé
Im ehemaligen Viertelcafé im Würzburger Stadtteil Zellerau hat ein neues Café aufgemacht: Café Kordel. Was das Highlight der Inhaberin ist.
Tanja Kotrla hat im ehemaligen Viertelcafé in der Zellerau das Café Kordel eröffent. 
Foto: Silvia Gralla | Tanja Kotrla hat im ehemaligen Viertelcafé in der Zellerau das Café Kordel eröffent. 
Katharina Edele
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:18 Uhr

Wer sich in der Würzburger Zellerau schon einmal auf die Suche nach einem guten Nachmittagskaffee begeben hat, kennt das Problem. Das Viertelcafé in der Sedanstraße hatte in den letzten Jahren immer wieder mit Schwierigkeiten zu kämpfen, unter anderem bedingt durch die Corona-Pandemie. Die Folge: unzuverlässige Öffnungszeiten und enttäuschte Gesichter. So stand man nicht gerade selten vor geschlossenen Türen, um sich am Ende dann doch den mittelmäßigen Filterkaffee vom Bäcker zu holen.

Doch nun gibt es einen neuen Anlaufpunkt für Kaffeeliebhaberinnen und -liebhaber in der Zellerau: Nachdem der Verein "Viertelkultur", der seit 2019 das Viertelcafé in der Zellerau betrieben hatte, Ende letzten Jahres seine Schließung bekannt gegeben hatte und Platz für Neues machen wollte, eröffnete das Café Kordel nun vergangenen Samstag seine Türen. Inhaberin Tanja Kotrla verrät uns ihr Konzept.

Die Planungen ihren Wunsch zu verwirklichen, begannen bereits vor 25 Jahren

"Ich habe schon immer davon geträumt, ein eigenes Café zu eröffnen", sagt Kotrla im Gespräch mit der Redaktion. Die 51-jährige Wirtin aus Erbshausen kommt ursprünglich aus dem Bereich der Pflege. Nach einer Ausbildung zur Kinder- und OP-Krankenschwester, arbeitete sie eine Zeit im Medizinvertrieb, zuletzt als OP-Leiterin in der Theresienklinik. Währenddessen arbeitete sie immer nebenbei in der Gastronomie.

Die Planungen ihren Wunsch zu verwirklichen, begannen bereits vor 25 Jahren, wurden jedoch aufgrund anderer Verpflichtungen immer wieder aufgeschoben. Am 1. Januar 2023 konnte der Mietvertrag für ihr neues Konzept endlich unterschrieben werden und die umfangreichen Umbauarbeiten, welche nach eigenen Aussagen "viel Arbeit, Schweiß und teilweise auch Frustration" mit sich brachten, beginnen. 

Hier soll eine warme Atmosphäre geschaffen werden, in der sich Menschen verschiedener sozialer Niveaus wohlfühlen können. Kotrlas Highlight ist der "aufgeschobene Kaffee". Gäste haben die Möglichkeit, einen zusätzlichen Kaffee zu bezahlen, der dann für jemanden bereitsteht, der sich einen Kaffee nicht leisten kann. Diese Idee passe perfekt in das vielfältige Viertel der Zellerau, in dem Unterschiede existieren, aber auch Menschen solidarisch füreinander einstehen, so Kotrla.

Neben Tee- und Kaffeespezialitäten und selbstgebackenen Kuchen werden verschiedene Frühstücksteller angeboten. Die Gäste erwartet ebenfalls hausgemachtes Eis vom Café Casa. "Wir leben hier, wir fühlen uns wohl und dann können wir auch dazu beitragen, dass sich die anderen auch wohl fühlen." So beschreibt Tanja Kotrla ihre Motivation und Verbundenheit mit der Zellerau. 

 
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    Wie schön, dass es dort den "aufgeschobenen Kaffee" geben wird! Das wäre auch in so manchem Innenstadtcafé eine willkommene Sache!
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  • R. M.
    die Behauptung es gäbe beim Bäcker nur mittelmäßigen Kaffee ist ja wohl eine Frechheit.
    Alle Bäcker hier über einen Kamm zu scheren ist so nicht hinnehmbar. bitte die Textzeile korrigieren.
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  • W. S.
    Daran habe ich mich auch sehr gestört, den exzellenten Kaffee aus der Siebträgermaschine vom wenig weit entfernten Maxl Bäck habe ich während meiner Studienzeit sehr zu schätzen gelernt!
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  • M. K.
    Gutes Gelingen und viele Gäste!
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  • M. F.
    Sehr gut, dass dieser schöne Platz in der Zellerau wieder mit Leben erfüllt wird.
    Viel Erfolg und alles Gute!!!
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