
Ein dunkles Kapitel hat die "Sternbar" hinter sich: Wegen der starken Umsatzeinbrüche durch Corona war die Lokalität am Sternplatz eine halbes Jahr geschlossen und diente einige Monate als Corona-Teststelle. Nun wird mit der Wiedereröffnung am Freitag dort ein neues Kapitel aufgeschlagen. Zu behaupten, dass es noch dunkler wird, wäre schwarzer Humor: Die anthrazitfarbenen Wände geben der Bar einfach einen moderneren Touch.
Geändert wurde mit dem aufwändigen Umbau nicht nur die farbliche Gestaltung der Wände, sondern auch der Name der Bar: Sie heißt jetzt "Heinrich". Warum? "Der Name hat keine besondere Bedeutung, aber jeder unterhält sich darüber, und so kommt die Bar ins Gespräch", sagt Markus Zang, der Geschäftsführer im "Heinrich" und im benachbarten "Sternbäck" ist.
80 verschiedene Gins und Cocktails im Angebot
Verantwortlicher Wirt ist Jan Endres, der vor acht Jahren das ehemalige "Café Skala" zur "Sternbar" umgewandelt hat. Endres ist seit fast 40 Jahren in der Würzburger Gastro-Szene tätig und betreibt seit über 20 Jahren am gleichen Platz den "Sternbäck", noch länger die Gaststätte "Alte Mainmühle". Im vergangenen Jahr hat er dazu das "Jules" in der Juliuspromenade eröffnet. Bei der Gestaltung des "Jules" war seine Frau Anna-Sophie aus Burgund federführend, die auch jetzt bei der Umgestaltung des "Heinrich" mitgewirkt hat. Das neue Konzept mitentwickelt hat auch Florian "Flo" Poppe, der als langjähriger Mitarbeiter von Endres nun Betriebsleiter im "Heinrich" ist.
Optisch prägend in der neuen Bar ist die stilvoll illuminierte Theke, die jetzt mit 80 verschiedenen Gins und bunten Cocktails ins beleuchtete Rennen geht. Ausgeschenkt vom Fass werden vor allem Biere der Distelhäuser Brauerei, aber auch von Augustiner und ein Tucher Rotbier. Dazu gibt es Bar-Snacks und kleine Gerichte aus dem Sternbäck. An der Bar und an den Hochtischen mit massiven Holzplatten können 30 Gäste auf gemütlichen Barhockern Platz nehmen. Stehplätze gibt es dazu reichlich. Umgebaut wurden auch die Toiletten, was Platz geschaffen hat für eine eigene Vinothek, die 100 temperierte Weine zum Vorkosten und Mitnehmen anbietet — Tendenz steigend.
Zur Eröffnung des "Heinrich" an diesem Freitag, 6. Mai, ab 15 Uhr gibt es eine Gläschen gratis. Geöffnet ist die Bar dienstags bis donnerstags von 14 bis 24 Uhr, Freitag und Samstag von 14 bis 2 Uhr, Sonntag und Montag sind Ruhetage.