Über 30 Jahre haben Uli Rübsamen und Regine Freudiger in ihrem Geschäft in Würzburg Lederwaren verkauft – nun ist damit Schluss. Seit wenigen Tagen hat das Geschäft mit dem plätschernden Springbrunnen im Inneren für immer geschlossen – den "LederLaden" gibt es nicht mehr. Was ist der Grund für die Schließung des Traditionsgeschäftes?
Inhaber Uli Rübsamen erklärt auf Nachfrage dieser Redaktion: "Nachdem wir nun das entsprechende Alter erreicht haben, kümmern wir uns um unsere Enkel und ein bisschen mehr um uns selbst." Die beiden 67-Jährigen wollen sich nun zur Ruhe setzen. Zwar hätten sie zwischendurch auch versucht, eine Nachfolge zu finden, in der Hoffnung, der "LederLaden" könnte weiterbestehen. Doch nachdem die Suche erfolglos war, ist das Geschäft nun geschlossen.
"Vor drei Wochen habe ich die letzten beiden Handtaschen verkauft", erinnert sich Rübsamen. Viele seiner Kundinnen und Kunden seien über das Aus des Geschäftes schockiert gewesen. "Wir sind das letzte Lederwarengeschäft unserer Art in Würzburg", sagt der Inhaber. Ganz früher, also vor dem Umzug in die Marktgasse 1991, habe er die Ledertaschen noch selbst hergestellt. Doch mit dem Umzug von der Augustinergasse an den Markt habe er einfach keine Zeit mehr dafür gefunden. "Die ersten Jahre hatte ich sogar meine Nähmaschine noch im Laden stehen", so Rübsamen.
Uli Rübsamen blickt positiv in die Zukunft und freut sich: "Nach erfolgreichen Jahren ist nun etwas mehr Ruhe angesagt."
Und bei den Parkgebühren in Würzburg macht das einkaufen sowieso keinen Spaß mehr.
Mit freundlichen Grüßen
Johannes Bullmann, MPA
Schade für die Betreiber des Geschäftes und deren Kundschaft.