
Organisiert wurde das "Fair liebt Kunst-Festival", bei dem sich alles um Nachhaltigkeit, Soziales und Kreativität in der Zellerau drehte, von den Würzburger Kreativen Maria Martin (ma.mind), Anja Wagenbrenner (Frieda&Emil) und Julia Heinrich (Iloveyoulaugh) sowie dem Künstlerinnen- und Künstlerkollektiv "Monaden e.V.", zusammen mit der Umweltstation der Stadt Würzburg und dem Quartiersmanagement Zellerau im Sozialdienst katholischer Frauen (SkF).
Der Freitag stand unter dem Motto "Skate and shake": Am Skateplatz hatte die Monaden e.V. an verschiedenen Stationen zu Mitmachen-Aktionen eingeladen: Kinder und Erwachsene konnten das Skaten ausprobieren; außerdem boten Künstlerinnen und Künstler "Upcycling"-Aktionen an: Die Besucher und Besucherinnen konnten Gegenstände mitbringen, die sie mit den Künstlern vor Ort verschönerten.

Doppelt so viele Stände bei den Hofflohmärkten wie im Vorjahr
Am Samstag lockten Hofflohmärkte eine Vielzahl an Besuchern in die Zellerau: "Die Aktion kam sehr gut an", sagt Carolin Stöcker, Quartiersmanagerin Zellerau. "Die Straßen waren voll, auch viele Nicht-Zellerauer kamen zu den Flohmarkt-Ständen, die die Bewohnerinnen und Bewohner der Zellerau aufgebaut hatten." Mit rund 80 Ständen hat sich die Zahl laut Stöcker im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt. Eine Neuerung in diesem Jahr war die Mischung aus Flohmarkt und Stramu-Festival: Damit das Bummeln noch mehr Spaß machte, gaben an neun verschiedenen Plätzen in der Zellerau Musikerinnen und Musiker ihr Können zum Besten.
Am Sonntag fanden auf dem Gelände der alten Landesgartenschau neben einem nachhaltigen Kunst- und Designmarkt zehn kostenfreie Workshops für die ganze Familie zum Thema Nachhaltigkeit statt. Angeboten wurden unter anderem das Arbeiten mit Trockenblumen, Schnitzen, Stempeln, die Herstellung von Spülmittel und Batiken. Für das leibliche Wohl sorgten soziale Einrichtungen der Zellerau; außerdem gab es Musik und ein "nachhaltiges Glücksrad", dessen Erlös an die Station Regenbogen der Universitätskinderklinik Würzburg ging. Insgesamt hätten allein am Sonntag etwa 2000 Menschen das Festival besucht, so Stöcker.

Zellerauer und Zellerauerinnen "sehnen sich nach Festival-Wochenende"
"Wir haben sehr viele positive Rückmeldungen bekommen, und es wird auch nächstes Jahr ein 'Fair liebt Kunst-Festival' geben", so das Fazit von Carolin Stöcker. Auch wenn die Vorbereitungen für das Festival sehr zeitaufwändig seien, "die Leute sehnen sich nach einem solchen Festival-Wochenende, das gleichzeitig auch für eine unglaubliche Aufwertung der Zellerau sorgt".
Das Festival, das von der Stadt Würzburg finanziert wird und durch das Engagement vieler ehrenamtlicher Mitarbeitender zustande kommt, ist in jeder Hinsicht ein Gewinn für das Viertel: Die Einnahmen, die zum Beispiel beim Essensverkauf erwirtschaftet wurden, fließen in Zellerauer Institutionen zurück.
Danke an die Organisatorinnen und Organisatoren und alle anderen Beteiligten!