
Da steht er nun im Mainviertel und rührt sich nicht. Am Würzburger Verwaltungsgericht in der Burkarderstraße steht seit gefühlt zwei Jahren ein Baukran, am Baugerüst, das das Vordergebäude umgibt, hängt ein Werbebanner einer örtlichen Dachdeckerfirma, Bauzäune sperren den Bereich bis in die Straße hinein ab. Die Nachbarn wundern sich und wandten sich an diese Redaktion. Denn Bauarbeiter seien ein seltener Anblick auf der Baustelle, hieß es.
Im Gerichtsgebäude wird derzeit das gesamte Obergeschoss ausgebaut
"Ich weiß nicht mehr, wann ich dort den letzten Arbeiter gesehen habe, das muss also lange her sein", sagt auch ein Anwohner auf der Straße, der seinen Namen nicht nennen will. Auch Lieferfahrzeuge und ähnliches seien nicht zu sehen, weiß er.
Die Lösung für die Frage, warum auf dem Gerüst keine Arbeiter mehr zu sehen sind, hat Daniela Baumgärtner-Kerlin von der Öffentlichkeitsarbeit des Staatlichen Bauamtes in der Weißenburgstraße. "Im Verwaltungsgericht in der Burkarderstraße wird derzeit das komplette Dachgeschoss ausgebaut, einschließlich der erforderlichen Erschließungsarbeiten", informiert sie auf Anfrage.
Das Bayerische Verwaltungsgericht Würzburg gibt es seit Januar 1947
Das Gerüst stehe noch, weil im Vorfeld bereits die Dachhaut erneuert worden sei, fährt sie fort. Um die Ausbauarbeiten im Gebäude zu erleichtern, sei das Gerüst mit einem Aufzug und einem Kran stehengeblieben, um über eine Einbringöffnung die Baumaterialien ins Dachgeschoss einzubringen", so Baumgärtner-Kerlin weiter. "Das Gerüst und der Kran werden voraussichtlich noch bis Frühjahr 2025 stehen", kündigt sie an.
Das Bayerische Verwaltungsgericht Würzburg gibt es seit Januar 1947. Seitdem war das Gericht in verschiedenen Dienstgebäuden im Würzburger Stadtgebiet untergebracht. Erst Ende des Jahres 1988 wurde der Neubau in der Burkarderstraße bezogen. Markant ist das Tor des früheren Burkardushofes im Einfahrtsbereich, an dessen Stelle das Gericht erbaut wurde. Wer genau hinsieht, erkennt an den Fundamentsteinen zur Burkarderkirche hin zudem das angedeutete Geländer der Brücke über den, in den 1950er Jahren mit Schutt aufgefüllten Burkarder Umlaufkanal, der dort verlief und am Tivoli gegenüber in den Main mündete.
https://wuerzburgwiki.de/wiki/Bayerisches_Verwaltungsgericht_Würzburg
das ist auch so ein typisch deutscher Spruch...
viele Firmen liefern ihr Material schon vor Sonnenaufgang
da bekommt es der neugierige Nachbar natürlich nicht mit ;-)
man könnte ja einfach mal einen Arbeiter ansprechen
und fragen was gerade so abgeht...
mach ich auch wenn in meiner Straße gebuddelt wird...
aber mittlerweile wird ja wegen jedem Pfurz
die Mainpost oder Polizei kontaktiert.
Danke für die wahren Worte.