
Wer zu Beginn des neuen Jahres in Würzburg etwas Abwechslung im Freizeitbad Nautiland suchte, musste sich teilweise auf lange Wartezeiten einstellen. Während der Schulferien kam es vor dem Bad mitunter zu langen Warteschlangen. Knapp eine halbe Stunde habe ein Leser dieser Zeitung in der Kälte angestanden, ehe ihm auf Nachfrage mitgeteilt wurde, dass ein Einlassstopp verhängt worden sei. Aufgrund der Begrenzung der Besucherzahl durften zeitweise keine neuen Badegäste eingelassen werden.
Was bei den Anstehenden offenbar für Unmut sorgte, war die Tatsache, dass die im vergangenen Jahr praktizierte vorherige Online-Anmeldung, die die Situation vor dem Bad eventuell hätte vermeiden können, in diesem Jahr nicht mehr möglich war. Die Redaktion hat nachgefragt, was es mit der Abschaffung der Online-Anmeldung auf sich hat.
Die verbindliche Buchung über das Online-Portal "Bäder-Suite" sei bereits Mitte September des vergangenen Jahres eingestellt worden, teilt die Würzburger Versorgungs- und Verkehrs-GmbH (WVV) auf Anfrage dieser Redaktion mit. Grund hierfür sei die Abschaffung der bis dato geltenden Besucherbeschränkung im Zuge der Corona-Regelungen gewesen.
Mitte November habe die 15. Bayerische Infektionsschutzverordnung jedoch für Freizeiteinrichtungen wie das Nautiland erneut eine Begrenzung der Besucherinnen und Besucher auf 25 Prozent der Maximalkapazität gefordert, heißt es seitens der WVV.
Somit hätten während der Ferienzeit lediglich 145 Badende die Wasserlandschaft des Nautilands nutzen dürfen. Für Saunagängerinnen und Saunagänger galt eine Besuchergrenze von 30 Personen.
Nautiland Würzburg war wegen geringer Besucherzahl geschlossen
Da die Zahl der Besucherinnen und Besucher nach zusätzlicher Einführung der 2G-Plus-Regelung schließlich "drastisch zurückgegangen" sei, habe sich die Würzburger Bäder GmbH dazu entschlossen, das Nautiland ab Anfang Dezember 2021 bis Jahresende für die Öffentlichkeit zu schließen, teilt die WVV mit.
Erst nach Bekanntgabe der neuen Corona-Regelungen, wonach geboosterte Badegäste kein offizielles Schnelltestergebnis mehr vorweisen müssen, sei das Bad am 3. Januar wiedereröffnet worden.
Allerdings habe man sich bewusst gegen eine erneute Aktivierung der Online-Anmeldung entschieden. "Eine Wiedereinführung des Buchungsportals Bäder-Suite wurde aus Kostengründen für die verbleibende Ferienwoche nicht in Erwägung gezogen", äußert sich die WVV auf Anfrage.
Zwar bedauere man die zeitweise langen Warteschlangen, die sich durch die "uns auferlegte Besucherbeschränkung und die damit verbundenen Kontrollen" vor dem Bad gebildet hatten, allerdings sei dies lediglich als akutes Problem während der Ferienzeit aufgetreten, so die WVV. Mit Ende der Ferien sei die Zahl der Besucherinnen und Besucher auf das Niveau von Anfang Dezember 2021 gesunken, weshalb nun mit keinen erheblichen Warteschlangen mehr zu rechnen sei.
Bitte, bitte liebe MP Redaktion, denkt noch mal intensiv über Eure Überschriften-Richtlinie nach: Warum, warum, warum ist die Banane krumm?
Das Problem ist ja auch das es drinnen ein Schutzkonzept gibt, draußer aber eher nicht, außer ein paar Linien auf dem Boden.
"Eine halbe Stunde anstehen normal"?
Zu was?
Ich habe da wohl eine alternative Wahrnehmung. Außer beim Testen, erlebe ich selbst in der Stadt in Kleidungsgeschäften max. 1-2min.
Bücherei, Restaurant, Lebensmittel, wo steht man da den an?
Bei großen Konzernen wie MediaMarkt und Galaria gestehe ich schon eine Schlange gesehen zu haben, aber zu diesen Geschäften gibt es ja ausreichend alternativen.
Das einzige öffentliche Schwimmbad mit 145 Badenden, die minimum 90min drin sind, lässt halt auch keinen fliegenden Wechsel zu.
"Eine Wiedereinführung des Buchungsportals Bäder-Suite wurde aus Kostengründen für die verbleibende Ferienwoche nicht in Erwägung gezogen"
Das Portal existiert doch bereits, woraus leiten sich hier hohe Kosten ab?
Es werden auch in Zukunft wieder Ferien anstehen oder Gründe weshalb das Bad gut besucht wird (verregnete Tage).
Wäre es nicht sinnig das Portal immer online zu halten. Gerne auch nur die Anzeige wie voll das Bad im Moment ist, siehe Beispiele wie München oder Bad Kissingen, wo dies ein perfekter Indikator ist zum Bad zu gehen oder nicht.
Ich bitte das Nautiland Team einmal auf weite Sicht zu fahren und nicht immer im Nachgang Erklärungen für überstürztes Handeln zu geben.
Die Gäste am Eingang über Beweggründe zu informieren, sei es auch bloß mit einem Zettel, würde auch ein besseres Gefühl hinterlassen.
Ich selbst habe auch 3 Mal probiert das Bad über die Winterferien zu besuchen. Beim 3mal hat es nach 70min warten dann geklappt.
Das sandermare ist ja auch weiterhin zu, das nur nebenbei.