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Giebelstadt
Nach tödlichem Flugzeugabsturz am Dienstag: Ermittlungen zur Ursache werden auf den Landkreis Würzburg ausgeweitet
Am Dienstag ist ein bei Würzburg gestartetes Kleinflugzeug aus bislang unbekannten Gründen abgestürzt. Der Pilot starb. Nun werden die Ermittlungen ausgeweitet.
Die Feuerwehr in Plettenberg im Sauerland birgt das abgestürzte Flugzeug, das in Giebelstadt gestartet war.
Foto: Feuerwehr Plettenberg | Die Feuerwehr in Plettenberg im Sauerland birgt das abgestürzte Flugzeug, das in Giebelstadt gestartet war.
Manfred Schweidler
 |  aktualisiert: 13.03.2025 16:06 Uhr

Am Dienstag ist ein bei Würzburg gestartetes Ultraleichtflugzeug im Sauerland abgestürzt. Der Pilot kam dabei ums Leben. Wie es zu dem Absturz kommen konnte, untersucht aktuell die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) in Braunschweig. Die Ermittlungen werden nun wohl auch auf den Herkunftsort der Maschine im Landkreis Würzburg ausgeweitet.

Der Pilot kaufte das Flugzeug bei Würzburg und wollte es in die Stadt Marl überführen

Medienberichten zufolge war der 64-jährige Pilot, der ursprünglich aus Bochum kommt, zunächst mit einem Bekannten nach Würzburg geflogen. Auf dem ehemaligen Militärflugplatz in Giebelstadt (Lkr. Würzburg) kaufte er das Ultraleichtflugzeug vom Typ Dallach D 4B Fascination und wollte es alleine in die Stadt Marl in Nordrhein-Westfalen überführen.

Der Bremsschirm liegt an der Absturzstelle eines Kleinflugzeugs in einem Garten eines Wohnhauses im Sauerland. Beim Absturz des Kleinflugzeugs ist der Pilot ums Leben gekommen.
Foto: Alex Talash, dpa | Der Bremsschirm liegt an der Absturzstelle eines Kleinflugzeugs in einem Garten eines Wohnhauses im Sauerland. Beim Absturz des Kleinflugzeugs ist der Pilot ums Leben gekommen.

Aus noch unbekannten Gründen stürzte die Maschine jedoch etwa 90 Kilometer vor dem Ziel in Plettenberg, im Sauerland, in den Garten eines Wohnhauses. Zwar war das Flugzeug mit einem Fallschirm ausgestattet, doch Videos von Passanten zeigen, wie der Fallschirm nutzlos hinter dem zu Boden stürzenden Flugzeug flattert.

Das Flugzeug musste unter hohen Sicherheitsmaßnahmen geborgen werden

Am Freitagmorgen, 7. März, waren laut Polizei Experten der BFU vor Ort, um die Einsatzkräfte der Feuerwehr in die Bergung einzuweisen, die unter hohen Sicherheitsmaßnahmen passierte. Laut Feuerwehrberichten gehen die Experten davon aus, dass bei dem Absturz auch viele gesundheitsgefährdende Fasern glasverstärkten Kunststoffs (GFK) und kohlenstofffaserverstärkten Kunststoffs (CFK) freigesetzt worden sind, aus denen das Flugzeug größtenteils bestand.

Die Flugzeugteile wurden in einen Lastwagen verladen, der die Teile des Wracks an den Hauptstandort der BFU in Braunschweig bringt. Wie die Polizei Märkischer Kreis erklärt, könnte es noch Monate dauern, bis die Ergebnisse zur Unfallursache vorliegen.

 
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