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Würzburg
Nach Sexismus-Diskussionen: "Layla" und "Olivia" dürfen auf dem Würzburger Frühjahrsvolksfest nicht gespielt werden
2022 fing die Debatte in Würzburg an. Der Ballermann-Hit "Layla" durfte nicht auf dem Kiliani-Volksfest gespielt werden. Für das Frühjahrsvolksfest gilt nun dasselbe. Was die Stadt dazu sagt.
Das volle Festzelt auf dem Würzburger Frühjahrsvolksfest 2022. Gefeiert wird dort zu Volksfest- und Partymusik – doch der umstrittene Mallorca-Hit 'Layla' wird auch heuer nicht gespielt werden.
Foto: Silvia Gralla | Das volle Festzelt auf dem Würzburger Frühjahrsvolksfest 2022. Gefeiert wird dort zu Volksfest- und Partymusik – doch der umstrittene Mallorca-Hit "Layla" wird auch heuer nicht gespielt werden.
Sophia Scheder
Sophia Scheder
 |  aktualisiert: 10.05.2023 09:30 Uhr

Der Ballermann-Song "Layla" von DJ Robin und Schürze ist ebenso erfolgreich wie umstritten – vor allem nach einer Entscheidung der Stadt Würzburg im Jahr 2022. Im Juli hatte sie beschlossen, dass der umstrittene Song, dem Sexismus vorgeworfen wird, auf städtischen Veranstaltungen – damals ging es um das Kiliani-Volksfest – nicht mehr gespielt werden darf.

Hintergrund ist eine Vereinbarung der Stadt als Veranstalterin und der Brauerei Würzburger Hofbräu, die das Festzelt auf dem Volksfest betreibt, dass jede Art von Liedgut mit rassistischem oder sexistischem Inhalt nicht gespielt werden darf. In "Layla" geht es um eine "Puffmutter" mit "geiler Figur und blondem Haar". Mehrere Monate stand der Hit auf Platz 1 der Deutschen Musik-Charts.

Nun steht das Würzburger Frühjahrsvolksfest vor der Türe, es ist nach dem Kiliani das größte Volksfest in der Region und das erste Volksfest des Jahres in Bayern. Am kommenden Samstag ist es so weit. An die 200.000 Menschen kommen in der Regel an den insgesamt 16 Tagen auf die Talavera. Viele von ihnen wollen im Festzelt feiern. Doch zu welcher Musik? Darf "Layla" gespielt werden?

Kein "Layla" und auch kein "Olivia" auf dem Würzburger Frühjahrsvolksfest

Die Antwort der Stadt ist deutlich: Nein. An den Regelungen habe sich nichts geändert, der Song darf nicht gespielt werden. Es habe bereits Gespräche mit der Brauerei gegeben, heißt es in einem Pressegespräch mit der Redaktion. "Sobald das Publikum das Lied anstimmt, wurde vereinbart, dass die Musiker in andere Musik überleiten sollen", so Christian Weiß, Pressesprecher der Stadt Würzburg.

Umfrage
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Im Festzelt solle volksfesttypische Musik gespielt werden, dazu würden neben Volksfestmusik auch Partylieder gehören, dabei werde Musik mit rassistischem, sexistischem oder extremem Gedankengut jedoch ausgeschlossen, fügt Oberbürgermeister Christian Schuchardt an. Dazu gehöre beispielsweise auch der Song "Olivia" von den Zipfelbuben und DJ Cashi, der wenige Monate nach "Layla" erschienen ist. Auch ihm wird Sexismus vorgeworfen.

2022 sorgte die Entscheidung der Stadt Würzburg für ordentlich Gesprächsstoff, deutschlandweit wurde darüber diskutiert.

 
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  • Littlejoe
    Wenn man im Beruf anscheinend sonst keinen hilfreichen Beitrag leisten kann, dann grüßt halt jährlich das Murmeltier .
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  • Pepo15
    Es gab mal einen Überwachungstaat, wir werden aktuell zum Verbotsstaat. Die Meinung einiger Weltverbesserer muss gegen die Mehrheit durchgesetzt werden.
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  • ra.kellermann@gmx.de
    Haben wir wirklich KEINE anderen Probleme ?! traurig
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  • kafrumbi
    Setzt doch einfach von den Ärzten "Männer sind Schweine" auf die Spielliste und alles ist gut zwinkern
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  • mainpost@swamp.franken.de
    Ernsthaft: Das muß dann genau so verboten sein.
    Es kann ja nicht sein, daß man nur in eine Richtung empfindlich ist.
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  • asazyma
    Wie oft will eigentlich Frau Scheder dieses Pseudo-Thema noch aufwärmen? Das ist mehr als peinlich, was man in der Mainpost geliefert bekommt, wenn man zeitgleich sieht, dass Vereine und Schulen tatsächliche Inhalte frei Haus liefern sollen, um die Zeitung zu füllen.
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  • mail@marc-stuermer.de
    Ich empfehle als Ersatz "Bobby Brown goes down" von Frank Zappa, denn dazu kann man so schön schmusen... :D :D :D
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  • 1977
    Was fällt unter künstlerische Freiheit?

    Freiheit, vielfältige kulturelle Ausdrucksformen zu erdenken, zu schaffen und zu verbreiten – ohne Zensur durch Regierungen, politische Einflussnahme oder Druck von nicht-staatlichen Akteuren.
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  • kej0018@aol.com
    Finde ich richtig und gut, ich möchte nicht mit so einem pubertären wie geschmacklosen Sche*ß beschallt werden.Punkt.
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  • mainpost@swamp.franken.de
    Dann ist evtl. ein Bierzelt der falsche Ort für Sie.
    (Mich wird man dort auch nicht finden.)
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  • irbi1@web.de
    So langsam wird es langweilig. Haben Sie keine anderen Themen über die man berichten kann und die auch jemanden interessieren. Das Thema ist schon lange durch. Oder wollen Sie das jetzt für jedes Fest einzeln neu berichten?
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  • flyarcus@gmx.de
    Ohne Layla, kein Festzeltbesuch....fertig!
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  • fabian-koenig@t-online.de
    Die Entscheidung der Stadt Würzburg ist konsequent und richtig. Daran ändert auch die nicht repräsentative Umfrage auf dieser Website nichts. Wer „Layla“ etc. hören will, kann das natürlich für sich jederzeit tun - es ist nicht zensiert. Aber niemand hat einen Anspruch darauf, mit solchen Liedern in einem Festzelt beschallt zu werden. Es gibt tausende tolle Lieder - da braucht‘s dieses sch*** Lied, in dem es um einen Zuhälter geht, der seine „Puffmutter“ (eigentlich ein Widerspruch in sich, da eine solche das weibliche Pendant eines Zuhälters ist, aber was soll‘s) als „jünger, schöner, geiler“, d.h. als „gut f***bar“ besingt, sicher nicht.

    Aber wer das unbedingt will, d.h. ein Volksfest mit Festzelt, in dem „Layla“ etc. gesungen wird, der kann natürlich sein eigenes Volksfest auf die Beine stellen. Einen Platz mieten, eine Band anstellen usw. Also dann los, liebe Mitkommentatoren!
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  • r.kerber@web.de
    Vielleicht gibt es heute eben mehr Leute die solches Liedgut mögen und derlei, wie "Schwarz-Braun ist die Haselnuss" eben nicht so gut finden. Man kann sich schon über alles künstlich echauffieren.
    Ohne Deine Übersetzung des Liedtextes wüssten viele vielleicht jetzt gar nicht, was sie da mitsingen. Wahrscheinlich hast Du jetzt einen großen Beitrag zur Aufklärung und Volkserziehung geleistet. Oder, vielleicht aber auch nicht.
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  • juergenmagic@t-online.de
    Dann stimmen halt alle: "Einst ging ich am Ufer der Donau entlang..." an. Langsam macht sich die Stadt lächerlich. Das Volk wird schon das Richtige tun und kann auch eine Band locker überstimmen. "Wir sind das Volk!"
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  • th.faust@gmx.de
    Guten Morgen, die Sau ist doch längst durchs Dorf gejagt. 🙄
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  • lanalando
    Würzburg ist doch Lächerlich denn Würzburg macht Spass.
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  • Alfisti
    Am besten mit den Beinen abstimmen und einfach nicht mehr hingehen.
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  • Mainheini
    Hoffentlich wird Layla mind. 3x/h gespielt und hoffentlich sitzt die Verbotslady der Verwaltung dann in der ersten Reihe.
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  • chjoachim@web.de
    Auf eigenen Wunsch hin entfernt.
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