Vier Monate nachdem auf den Kupsch-Lebensmittelmarkt in der St.-Benedikt-Straße in Würzburg ein Raubüberfall verübt worden war, ist die Tat aufgeklärt. Wie die Polizei am Donnerstagmorgen mitteilte, wurden jetzt drei Tatverdächtige ermittelt, zwei von ihnen haben den Überfall bereits gestanden.
Gegen 19.30 Uhr hatten am 17. Dezember 2021 zwei Männer mit aufgesetzten Motocross-Helmen den Kupsch-Markt in der St.-Benedikt-Straße betreten. Dort bedrohte dann einer der Täter einen Kassierer mit einer Schusswaffe und forderte das Bargeld aus der Kasse. Zwischenzeitlich leerte der zweite Täter das Zigarettenregal und verstaute die Packungen in einer mitgebrachten Sporttasche. Nachdem der Angestellte das Geld übergeben hatte, waren die Männer aus dem Geschäft geflüchtet.
Kurz vor der Geldübergabe hatte noch ein kleines Mädchen ahnungslos den Markt betreten. Ein Kunde hatte geistesgegenwärtig das Kind zu Boden gezogen und beschützt. Einige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Marktes erlitten einen Schock und mussten von den Rettungskräften betreut werden.
Tatverdächtige sind zwischen 16 und 19 Jahre alt
"Intensive und akribische Ermittlungsarbeit der Kriminalpolizei Würzburg brachte nun den erhofften Erfolg", heißt es in der Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Unterfranken. Den Beamten gelang demnach die Identifizierung von drei Tatverdächtigen im Alter zwischen 16 und 19 Jahren.
Die Heranwachsenden waren nach einem weiteren Raubüberfall auf den Kupsch-Markt in der Würzburger Domstraße im Februar 2022 in den Fokus der Ermittler geraten. Das Trio wurde, wie bereits berichtet, neben zwei weiteren Tatverdächtigen in dem Fall des Überfalls auf den Supermarkt in der Domstraße bereits im Februar und März festgenommen und sitzt seitdem in Untersuchungshaft.
Zwei der drei Beschuldigten räumten laut Polizei zwischenzeitlich ihre Beteiligung an dem Überfall auf die Kupsch-Filiale in der Innenstadt ein. Die Schreckschusswaffe, die bei der Tat verwendet wurde, wurde als Beweismittel sichergestellt.