Nach Berichten über eine Protestaktion aus Würzburg gegen das Immobilien-Unternehmen Dawonia, meldet sich nun die Grüne Jugend Bayern aus München mit einer Mitteilung zu Wort. Die Mitteilung mit dem Titel "Dawonia enteignen, Mieten wirksam senken!" sei als "Reaktion auf Ihre Berichterstattung zu den Zuständen im Dawonia-Wohnkomplex im Würzburg-Grombühl", zu verstehen, schreibt darin Landessprecherin Katharina Sparrer an die Redaktion.
"In Bayern beobachten wir seit Jahren einen starken Anstieg der Mietniveaus. Vielerorts fehlt bezahlbarer Wohnraum", so die Mitteilung der Grünen Jugend. Der Markt sei überlastet, was von Vermietern wie der Dawonia ausgenutzt würde. "Zudem befinden sich viele Wohnungen, die Dawonia zu meist horrenden Mieten anbietet, in einem denkbar schlechten Zustand", so die Mitteilung weiter.
Unterschriftenaktion von 84 Dawonia-Bewohnern in Würzburg
Vor einer Woche hatte die Redaktion über eine Aktion von Bewohnern aus einem Würzburger Dawonia-Wohnkomplex berichtet. Eine Initiative, die sich aus Bewohnerinnen und Bewohnern sowie Aktivistinnen und Aktivsten zusammensetzt, hatte zentrale Probleme in dem Wohnkomplex gesammelt und zusammen mit Forderungen aufgelistet. 84 Personen hatten unterschrieben. Recherchen hatten zuvor Probleme mit den regelmäßig verstopften Sanitäranlagen in dem Wohnkomplex öffentlich gemacht. Der Wohnkomplex war zudem zeitweise vollkommen verdreckt.
"Enteignungen sind juristisch sowohl durch das Grundgesetz als auch die bayerische Verfassung als Maßnahmen zum Wohle der Allgemeinheit gegeben. (...) Mit der Enteignung von Dawonia wären etwa 33.000 Wohnungen wieder in öffentlicher Hand", schreibt die Grüne Jugend in ihrer Mitteilung. Der Freistaat Bayern hatte im Jahr 2013 zahlreiche Wohnungen verkauft. Einen großen Teil davon besitzt die Dawonia, Mieterinnen und Mieter berichteten seitdem von schlechteren Wohnbedingungen.
So argumentiert die Dawonia bei den Problemen in Würzburg
Die Verantwortung für die Probleme in Würzburg sieht die Dawonia bei den Mieterinnen und Mietern. Unsachgemäßer Umgang mit den Sanitäranlagen sei die Ursache für viele Probleme. "Von der von uns beauftragten Hausverwaltung mussten bereits im Dezember als auch jetzt mehrfach Verstopfungen beseitigt werden", hatte Dawonia-Sprecherin Maren Holtermann nach der jüngsten Aktion der Bewohnerinnen und Bewohner aus Würzburg gesagt.
Mehrfach seien dabei Windeln, Damenbinden und ähnliches in den Leitungen vorgefunden worden. "Das Abwassersystem als solches ist laut Aussage von Prüfern in Ordnung. Wir appellieren nochmals an unsere Mieter:innen, insbesondere ihr Entsorgungsverhalten, zu verändern."
Die Redaktion hat die Dawonia nach Ihrer Reaktion auf die Mitteilung der Grünen Jugend gefragt. In ihrer Antwort schreibt Dawonia-Sprecherin Maren Holtermann am Dienstag: "Wir halten nichts davon, derartige Äußerungen zu kommentieren."
Es heißt Verkauf (eigentlich landeseigener) Wohnungen (BayernLB).
Verantwortlich: Finanzminister ... <paperrraschel> ... Markus Söder.
PS: Schimpft ruhig weiter auf die Grünen.
Quelle: Bundesanzeiger.de
Ja, Eigentum verpflichtet zu sozialem Umgang damit. Und was machen wir mit Eigentümern denen das völlig egal ist? Die lassen wir einfach machen wie sie wollen.
Die Wahlen mögen uns vor dieser Partei bewahren!
Die Ampel ist an allem Schuld, diesmal nur ein Teil davon, die Grünen.
Enteignung - was für ein Schreckgespenst.
Den Eltern, die sich nicht genug um ihre Kinder kümmern (bitte hier nicht falsch verstehen), werden in letzter Konsequenz die Kinder entzogen. (Kinderschutz)
Den Hundebesitzern werden die Tiere bei unsachgemäßer Haltung weggenommen. (Tierschutz)
Den Immobilienhaien werden die Wohnungen (gegen Entschädigung) weggenommen. (Mieter- und damit Menschenschutz).
Auch das wird wieder Punkte kosten…
Danke für den Rest der Wählerschaft!