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Würzburg
Nach nur drei Jahren: Café Cosmo in der Peterstraße schließt
Das erst vor drei Jahren eröffnete Café Cosmo in der Peterstraße schließt. Welche Gründe der bisherige Geschäftsführer nennt und wie es in den Räumlichkeiten nun weiter geht.
Die Geschäftsführer des Café Cosmo (ehemals Café Klug) geben auf und schließen die Türen des Cafés.
Foto: Torsten Schlecher | Die Geschäftsführer des Café Cosmo (ehemals Café Klug) geben auf und schließen die Türen des Cafés.
Sophia Scheder
Sophia Scheder
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:42 Uhr

In Würzburg wurde bereits darüber gemunkelt, nun gibt es die traurige Bestätigung: Das erst vor knapp drei Jahren eröffnete Café Cosmo in der Peterstraße schließt. "Wir haben unendlich viel Herzblut in unser Café Cosmo gesteckt, doch heute schließen wir die Türen", schreiben die beiden Geschäftsführer Gregor Henneberger und Laura Kelly auf den Sozialen Medien. "Danke für die tolle Zeit mit euch und eure wahnsinnige Unterstützung."

Prime Holding GmbH übernimmt Geschäftsführung

"Cosmo ist eine Abkürzung für Cosmopolit, der Weltoffene. So soll unser Café sein", meinte Gregor Henneberger bei der Eröffnung vor knapp drei Jahren. Fast sechs Jahre hätten sie nach einer geeigneten Lokalität gesucht – und das weltweit. Schließlich entschieden sich Kelly und Henneberger aber nicht für Johannisburg oder Kapstadt, sondern für Würzburg, wo beide eine Ausbildung im Hotel Rebstock absolviert hatten.

Die beiden Geschäftsführer Laura Kelly und Gregor Henneberger (hier bei einem Interview zur Bonpflicht) geben ihr Cafè Cosmo auf.
Foto: Thomas Obermeier | Die beiden Geschäftsführer Laura Kelly und Gregor Henneberger (hier bei einem Interview zur Bonpflicht) geben ihr Cafè Cosmo auf.

Im Juni 2020 zog dann das Restaurant "Pepe im Cosmo" der Prime Holding GmbH in das Café mit ein. Frei nach dem Motto "doppelt hält besser" startete die Peterstraße 12 tagsüber wie gewohnt mit Cafébetrieb und in den Abendstunden ab 18 Uhr mit der Pizzeria. Nun ist Schluss damit – zumindest für das Café unter der Führung Hennebergers und Kellys. Nach Aussage von Henneberger übernimmt die Prime Holding GmbH nun auch die Geschäftsführung für das Café Cosmo. Wie es jedoch nun in den Räumlichkeiten weitergeht, kann er nicht sagen. Die Prime Holding GmbH war am Sonntag nicht für diese Redaktion zu erreichen.

Fehlende Zeit als Privatmenschen sei der Grund

Als Gründe für Aufgabe als Geschäftsführer nennt Gregor Henneberger die fehlende private Zeit. "Wir waren in Mexiko im Urlaub und als wir die Füße im Meer hatten, haben wir gemerkt, dass es auch noch andere Dinge gibt, als 24 Stunden am Tag zu arbeiten", erzählt er im Gespräch mit der Redaktion. Ob Geburtstage oder Beerdigungen, in den vergangenen drei Jahren habe er nach eigenen Angaben "zu viel" verpasst. "Wir haben den Beschluss gefasst, das Leben anders gestalten zu wollen."

Konkrete Pläne für die Zukunft könne er jedoch noch keine nennen. Der Gastro werden er und seine Freundin Laura Kelly wahrscheinlich treu bleiben. "Wenn man einmal drinnen war, kommt man schwer wieder raus, weil man die Gastro sonst vermisst", erklärt er. 

 
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Kommentare
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  • info@baumann-hsb.de
    Augen auf bei der Berufswahl! Ist doch wohlbekannt: Als selbständiger Unternehmer (Ausnahme: Berufssportler und Künstler) habe ich weniger Freizeit. Für manchen Wirt ist zudem auch der Platz hinterm Tresen oder an der Kuchentheke sogar noch beliebte Freizeit. Was wollen die Herrschaften noch? Wie wäre es mit einer Beamtenlaufbahn oder in der Fabrik! Handwerker sind auch gesucht! Aber keine "Gastronomie-Facharbeiter" mit solch merkwürdigen Vorstellungen!
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  • info@softrie.de
    Ich finde hier einige Artikel echt eher suboptimal. Also der Laden hat scheinbar nicht genug Gewinn abgeworfen, um Mitarbeiter zu bezahlen. Sonst könnte man sich ja auch Freinehmen und auf Beerdigungen gehen.

    Mit Corona wurde die Lage schwieriger, ich sehe es selbst, dass immer mehr Läden durch Home-Office-Möglichkeiten fast nur noch abends geöffnet sind. Take a way ist ein riesiges Geschäft geworden. Das Cafe Klug war jetzt auch nicht eine Goldgrube. Schade.
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  • marent1@hotmail.de
    Ach herrje nach 3Jahren schon keine Lust mehr? Nicht viel Durchhaltevermoegen...
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  • fw@widdi.de
    bei uns in Gochsheim gab es einen Pächterwechsel ...... hab ich da den Artikel verpasst?
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  • stahl01@t-online.de
    Ich finde es gut, dass sie es ausprobiert haben. Jetzt setzen sie ihre Prioritäten anders - alles Gute dafür.
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  • Linter07212602
    Liebe Laura, lieber Gregor,
    schade, Euer Cafè und die Idee dahinter waren einfach toll!
    Ich wünsche Euch viel Erfolg für die Zukunft und finde es super, dass ihr Euer Leben so gestaltet, wie es Euch am besten gefällt! LG Linda
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  • p-koch-dettelbach@t-online.de
    Wer lieber die Füße im Meer badet als viel zu arbeiten ist halt für das bewirtende Gewerbe eher weniger geeignet. OK, Corona machte die Sache nicht einfach, aber richtge Gastwirte werden die beiden nie im Leben.
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  • tommy33
    Wow geballte Erfahrung und dann noch 21 likers! Alle mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit Gastronomen …….. ..
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  • harryamend@outlook.de
    Wer fehlende private Zeit nennt um ein geschäft aufzugeben, hat keinen blassen Schimmer von einem Geschäft denn sowas überlegt man sich vor. Viele meinen sie machen Morgen einen Laden auf und sind übermorgen reich. Wer so denkt hat wohl zu viele schlechte TV Shows gesehen.
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  • sepele
    Die gute alte deutsche Fehlerkultur: ja keinen Fehler machen, alles soll man schon vorher wissen!

    Ich finde es gut, wenn Menschen Dinge ausprobieren. Dass es nicht immer klappt: geschenkt!

    Schlaue Sprüche als Kommentator nachher: noch mehr geschenkt.
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  • info@softrie.de
    Ehrlich gesagt finde ich es heutzutage fassungslos, dass jeder ohne große Kenntnisse gleich so viel Geld in die Hand nehmen kann.
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  • sdmd@arcor.de
    Was passiert jetzt mit den Gutscheinen, die das Café Cosmo vor Weihnachten noch verkauft hat, kann ja nicht sein, das das Geld jetzt futsch ist??
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  • Patrick.Lindenthal@gmx.de
    Das ist das Risiko in der heutigen Zeit.
    In der Gastrobranche ist ein kommen und ein gehen.
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  • fabian.roesser@gmx.de
    Wenn die Mainpost aus allen Städten und Landkreisen so berichten würde, wäre ich zufrieden.
    Glaube nicht, dass über eine Café Schließung in Haßfurt oder Gerolzhofen in der Art berichtet würde.
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  • ralf.zimmermann@mainpost.de
    Wir berichten natürlich auch ausführlich über Geschäftsschließungen aus anderen Landkreisen, z.B. aus den Haßbergen (https:///www.mainpost.de/10078126 oder aus dem Raum Gerolhofen (https://www.mainpost.de/10689103).

    Mit freundlichen Grüßen

    Ralf Zimmermann, Main-Post Digitales Management
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  • roswitha.oehrlein@aol.com
    Eine Schließung in Haßfurt oder Gerolzhofen würde einen Würzburger aber auch kaum interessieren!🤔🤷‍♂️
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