Das war kein gewöhnlicher Feuerwehreinsatz. Schon auf dem Weg zum Einsatzort konnten die Einsatzkräfte der örtlichen Feuerwehr laut Pressebericht die hohen Rauchschwaden aus der Ferne sehen. Als die Feuerwehr dann vor Ort eintraf, stand die Scheune bereits in Flammen.
Eine aufmerksame Person hatte am 1. April gegen 20 Uhr die Feuerwehr über einen Brand in einer Scheune in der Wolfskeelstraße in Rottenbauer informiert. Doch die eintreffenden Kräfte konnten schlimmere Schäden nicht mehr verhindern. Die Scheune selbst sowie die untergestellten Wohnmobile und Campingbusse standen bei Ankunft der Einsatzkräfte bereits in Flammen und wurden weitestgehend zerstört. Nach den Löscharbeiten hatte die Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Unterfranken die Ermittlungen aufgenommen.
Auf Nachfrage dieser Redaktion zur Brandursache erklärt Pressesprecher Enrico Ball: "In diesem Fall war der Zerstörungsgrad sehr groß." Die Ursachenforschung sei daher sehr komplex. Nach aktuellem Stand der Ermittlungen werde jedoch von einem technischen Defekt ausgegangen, so Ball. "Wir gehen derzeit von keiner vorsätzlichen Brandlegung aus." Die Ermittlungen seien noch nicht vollständig abgeschlossen.
Ein Schaden in Millionenhöhe
Was bisher klar ist: die Schadenhöhe im Wert von rund einer Million Euro. Zwar sei auch hier eine genaue Bezifferung des Schadens "nicht ganz einfach", wie Ball erklärt. Doch hätten die Ermittlerinnen und Ermittler den Zustand und Zeitwert der Wohnmobile und Campingbusse zum Zeitpunkt vor dem Brand festgestellt.
Ob die betroffenen Besitzerinnen und Besitzer der Fahrzeuge den Schaden von der Versicherung vollständig erstattet bekommen, konnte der Pressesprecher nicht sagen. "Ich gehe davon aus, dass die Versicherungen gewisse Schäden übernehmen werden. Ob für die Scheune eine Gebäudeversicherung vorhanden war, wissen wir nicht."