
Am Montagmorgen hat der Kreistag nach einer langen nichtöffentlichen Debatte entschieden, wer ab April 2025 neuer Vorstand des landkreiseigenen Kommunalunternehmens werden soll. Kurz nach 11 Uhr gab Landrat Thomas Eberth (CSU) die Entscheidung bekannt.
Von den drei Bewerbern, die sich in der letzten Runde noch einmal im Kreistag präsentieren durften, setzte sich Robert Scheller durch. Der 52 Jahre alte Jurist ist seit 2014 Stadtkämmerer im Würzburger Rathaus. Scheller gilt als CSU-nah. 2020 hatte er bei den Kommunalwahlen auf der CSU-Liste für den Kreistag in Kitzingen kandidiert.
Robert Scheller soll am 16. Dezember vom Verwaltungsrat als Vorstand bestellt werden
"Der Kreistag hat mit breiter Mehrheit beschlossen, dass Scheller in der Sitzung des Verwaltungsrates am 16. Dezember zum Vorstand bestellt wird", so Landrat Eberth.
Im April dieses Jahres wurde vom Kreistag beschlossen, dass der Vorstandsvertrag mit Eva von Vietinghoff-Scheel zum 31. März 2025 auslaufen soll und die Führungsposition im Kommunalunternehmen, das mit 1400 Beschäftigten zu den größten Betrieben im Landkreis Würzburg gehört, neu ausgeschrieben wird. Zum Kommunalunternehmen gehören die Senioreneinrichtungen des Landkreises, die Main-Klinik in Ochsenfurt, die Abfallwirtschaft "team orange" und der öffentliche Nahverkehr.
Mit dem Weggang Schellers wird im Würzburger Rathaus eine weitere Schlüsselposition vakant, nachdem OB Christian Schuchardt kürzlich seinen Rücktritt zum 1. Juli 2025 angekündigt hatte, er tritt dann seine neue Stelle als Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages an. Und sollte Sozialreferentin Hülya Düber mit ihrer Direktkandidatur zur Bundestagswahl am 23. Februar erfolgreich sein, müsste auch ihr Posten neu besetzt werden.
Der Landrat könnte ohne Not das Abstimmungsergebnis sagen. Ebenso könnte man berichten, ob Herr Scheller quer durch die Fraktionen Zustimmung bekam? Herr Fritz weiß das vermutlich schon, würde die Erwähnung dieser Punkte etwa dem Bild von der bösen Macht im Kreistag stören? Wo bleiben die Statements von SPD, Grünen und Teilen der UWG?
Das Verfahren ist nicht falsch gelaufen sondern in aller Konsequenz!
Das hat die Regierung bestätigt!
Die "Fangemeinde" mag das durchaus anders sehen, aber man sollte einfach bei den Fakten bleiben.
Deswegen die Klatscher zählen dabei nicht sondern die Tatsachen!
es freut mich, dass Sie meine Berichterstattung verfolgen. Ich habe zu allen Kreistagsfraktionen gute Kontakte, was auch sehr hilfreich ist, wenn Debatten nichtöfffentlich geführt werden.
Zurecht ist das Bewerbungsverfahren um den neuen KU-Vorstand und die Diskussion dazu nichtöffentlich geführt worden, auch um die anderen Bewerber zu schützen. Wie Sie zurecht anmerken, hat Landrat Thomas Eberth auch unmittelbar im Anschluss über das Ergebnis informiert - nicht aber über das Abstimmungsergebnis. Dazu ist er nicht verpflichtet und es ist auch mit Blick auf den künftigen KU-Vorstand durchaus verständlich, wenn Eberth "von einer breiten Mehrheit" spricht - und nicht öffentlich wird, wer im einzelnen gegen den neuen KU-Vorstand gestimmt hat. Auch meine Recherchen belegen, dass Robert Scheller bei der entscheidenden Abstimmung mehrheitlich von den Kreisrätinnen und Kreisräten getragen wird - "mit einer breiten Mehrheit."
Viele Grüße
Thomas Fritz, Redakteur
MfG
Georg Ries
Weshalb tun Sie das?
Herr Scheller wurde einmütig von den Mitgliedern des Kreistages, aller Parteien, ausgesucht und gewählt.
Und warum sollte er auch?
Viel Glück und Erfolg im
neuen Wirkungskreis.
Gruß Klaus Habermann, Estenfeld ! ! !
Im Kreistag hat die CSU-Fraktion keine Mehrheit. Mit breiter Mehrheit wurde allerdings der Beschluss gefasst. Das klingt danach, als ob er viele Kreisräte und -rätinnen überzeugen konnte. So sollte Demokratie auch sein. Deshalb viel Erfolg und ein glückliches Händchen für alle kommenden Aufgaben.
Herr Scheller, ein hochqualifizierter Fachmann, zudem anerkannt in A l l e n Parteien!
Und vor allem bodenständig, von allen und jedem ansprechbar und keiner, der hochnäsig den anderen Geringschätzigkeit zeigen würde!
Was für ein mieses Spiel.
Ich hoffe es fällt dem Landrat und seiner Fraktion bei den nächsten Wahlen auf die Füße und er wird nicht mehr gewählt!