Mit einem Flashmob in der Würzburger Innenstadt hatten am vergangenen Samstag Bürgerinnen und Bürger die Wiedereröffnung des Sandermare-Schwimmbades für die breite Öffentlichkeit gefordert. Wie mehrfach berichtet, kann das beliebte Schwimmbad derzeit nur von Schulklassen und Vereinen genutzt werden. Begründet wird das mit Sicherheitsmängeln und fehlendem Personal.
Nach der von der Würzburger Linken-Fraktionschefin Barbara Meyer organisierten Aktion melden sich nun mit SPD und ÖDP zwei weitere Stadtratsparteien in der Sache zu Wort. Die SPD verweist auf einen Antrag, den die Stadtratsfraktion bereits vor rund zwei Wochen an OB Christian Schuchardt gerichtet hat.
Darin fordern die vier SPD-Fraktionsmitglieder zur Sitzung des Hauptausschusses am 8. November einen Bericht zur aktuellen Situation des Bades. "Insbesondere ist darzustellen, welche Kosten für eine Wiedereröffnung für die Öffentlichkeit nötig sind und mit welchem Zeitraum zu rechnen ist", heißt es in dem Antrag. An der Wiedereröffnung bestehe ein öffentliches Interesse.
ÖDP-Fraktion fragt nach möglicher Zwischenlösung
Die ÖDP-Fraktion hat eine Anfrage an OB Schuchardt gerichtet, in der sie ebenfalls Aufklärung über "die aktuelle Lage und Zukunft des Sandermare" verlangt. Nach einer Ortsbegehung mit Vertretern des Stadtrats habe man "von der Angelegenheit seither nichts mehr erfahren", so Fraktionschef Raimund Binder in einer am Freitag verbreiteten Pressemitteilung. Neben dem Sachstand will Binder auch wissen, ob eventuell eine Zwischenlösung gefunden werden kann, um das Bad "mit geringem Aufwand" wieder zu öffnen. Falls das nicht möglich sei, wolle man die Gründe dafür erfahren.
Wonnemar - die Erlebnistherme / Maradies- Marktheidenfeld