
Bereits kurz nach einem Großbrand auf der Naturheilinsel in Würzburg am Abend des 5. April war der Verdacht nahegelegen, inzwischen ist sich die Polizei sicher: Es war vorsätzliche Brandstiftung. Wie das Polizeipräsidium Unterfranken am Mittwoch mitteilte, gebe es auch einen Zusammenhang zu einer weiteren Brandstiftung Ende Januar dieses Jahres.
Beim Brand am 5. April waren die "Damenhalle" sowie mehrere Gartenhütten abgebrannt, der Schaden wird auf einen mittleren fünfstelligen Betrag geschätzt. Brandfahnder der Kriminalpolizei Würzburg hätten inzwischen "zweifelsfrei" den Einsatz von Brandbeschleunigern nachweisen können, heißt es in der Pressemitteilung der Polizei.
Bisher gibt es keine Spur zum Brandstifter
Zugleich gebe es "Tatzusammenhänge" zu einer Brandstiftung, die sich zwischen dem 28. und 30. Januar ereignet hat. Laut Polizei war damals auf der Naturheilinsel ein Brandsatz in einen Büroraum geworfen worden. Das Feuer erlosch von allein, allerdings entstand ein Schaden von rund 5000 Euro.
Hinweise auf einen Tatverdächtigen hätten sich noch nicht ergeben, teilt die Polizei weiter mit. Zu weiter zurückliegenden Brandausbrüchen auf der Naturheilinsel könnten derzeit noch keine Zusammenhänge hergestellt werden.
Die Polizei bittet erneut um Hinweise von Zeugen, die am 5. April zwischen 17 und 20 Uhr auf dem Fuß- und Radweg unmittelbar neben der Randersackerer Straße unterwegs waren und denen im Bereich der Einmündung zur Naturheilinsel oder an der Damenhalle Personen oder Fahrzeuge aufgefallen sind. Im Zusammenhang mit der Brandstiftung Ende Januar geht es um entsprechende Beobachtungen ebenfalls im Bereich der Damenhalle, der Randersackerer Straße oder des Ulmenweges.
Hinweise an die Kriminalpolizei Würzburg unter Telefon (0931) 457 17 32.