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Würzburg
Nach emotionalem Klitschko-Auftritt im Stadtrat: Würzburg stellt bis zu einer Million Euro für Ukraine-Hilfe bereit
Die Stadt Würzburg wird Hilfsorganisationen mit einem Millionenbetrag unterstützen. Die Entscheidung fiel nach einem bewegenden Auftritt der Brüder Klitschko im Stadtrat.
In Würzburg wird inzwischen an vielen Stellen für die Ukraine gesammelt. Die Stadt Würzburg will die Arbeit von Hilfsorganisationen jetzt mit einem Millionenbetrag unterstützen.
Foto: Johannes Kiefer | In Würzburg wird inzwischen an vielen Stellen für die Ukraine gesammelt. Die Stadt Würzburg will die Arbeit von Hilfsorganisationen jetzt mit einem Millionenbetrag unterstützen.
Torsten Schleicher
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:57 Uhr

Der Auftritt von Vitali und Wladimir Klitschko am Donnerstag im Würzburger Stadtrat zeigt unmittelbare Wirkung. Nach einem Antrag der CSU-Fraktion wird die Stadt Würzburg bis zu einer Million Euro für die Ukraine-Hilfe zur Verfügung stellen. Die Hilfsgelder sollen Organisationen erhalten, die von Würzburg aus humanitäre Hilfe in der Ukraine leisten.

Der Stadtrat fasste den Beschluss einstimmig. "Würzburg muss hier direkt helfen und einen nennenswerten Beitrag leisten", hatte CSU-Fraktionschef Wolfgang Roth zur Begründung gesagt und auf den Auftritt der Klitschko-Brüder Bezug genommen. Der Kiewer Bürgermeister Vitali Klitschko und sein Bruder Wladimir waren zu Beginn der Stadtratssitzung überraschend in einer Live-Schalte aufgetreten. Vitali Klitschko hatte dabei die dramatische Situation in der Ukraine und im Raum Kiew geschildert und eindringlich um Unterstützung gebeten.

Nach dem Auftritt habe man sich innerhalb der CSU-Fraktion spontan verständigt, den Antrag auf die Millionenhilfe zu stellen, sagte Wolfgang Roth. Der CSU-Antrag hatte zunächst eine Unterstützung für die Stadt Kiew und den Ankauf von Schutzwesten vorgesehen. Das jetzt verabschiedete Paket soll Hilfen in der gesamten Ukraine zugute kommen. Parallel dazu beschloss der Stadtrat einen Aufruf an die Würzburger Bevölkerung, die Ukraine-Hilfe mit individuellen Spenden zu unterstützen.

Verbunden ist die finanzielle Unterstützung mit weiteren Maßnahmen zur Unterstützung von Geflüchteten aus der Ukraine. Einen entsprechenden Antrag hatte die Fraktion der Grünen bereits am 24. Februar gestellt. Oberbürgermeister Christian Schuchardt sprach nach dem Beschluss von einem "humanen und starken Zeichen" in Richtung Ukraine: "Wir können stolz sein auf diesen Stadtrat und die Stadt Würzburg."

 
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  • M. R.
    Interessant was kommunalrechtlich so alles möglich ist...
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  • E. K.
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    Dieser Antrag kam von der CSU der Stadt Würzburg, nur mal so.
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  • F. H.
    Da beweihräuchern sich OB und Stadtrat dafür, dass sie Geld spenden, was andere aufbringen müssen, weil sie von zwei Boxern emotional tief berührt wurden. Ein starkes Zeichen!
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  • K. F.
    hauptsach was geblabbert, oder?
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  • G. W.
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  • K. F.
    die beste tat des stadtrates seid beginn der amtszeit! volles lob!
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  • N. T.
    Unzweifelhaft ein starkes Zeichen an das geschundene Volk der Ukrainer. Man sollte aber, zumindest als Einzelperson nicht vergessen, dass derartige Katastrophen, wie z.B. auch damals der Tsunami oder die Flut im Ahrtal für andere Organisationen, die ebenfalls wertvolle Hilfen leisten (z.B. DAHW aus Würzburg) den worst case (schlimmsten Fall) darstellen, da deren Spendenaufkommen dann dramatisch zurückgeht und deren Projekte gefährdet.
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  • K. S.
    Wir helfen im Ausland, was auch richtig ist. Doch wenn ich sehe wie Spenden für die Betroffenen im Ahrtal gesammelt wurden und bis heute nicht ausgezahlt wurden. Man sollte auch einmal das eigene Volk so rasch und intensiv unterstützen.
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  • d. e.
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