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Würzburg
Nach ausgefallener Grippewelle 2020: Wie gut wirkt der neue Impfstoff?
Die ersten Influenza-Impfstoffe für den Winter sind da. Nur: Im vergangenen Jahr gab es durch Pandemie und Lockdown kaum Grippefälle. Wie sich das jetzt auswirkt.
Im vergangenen Jahr ist die Grippesaison wegen der Pandemie quasi ausgefallen. Wie stark wird die Welle in diesem Winter – und wie gut wirken die Impfstoffe?
Foto: Symbolbild: Alexander Raths | Im vergangenen Jahr ist die Grippesaison wegen der Pandemie quasi ausgefallen. Wie stark wird die Welle in diesem Winter – und wie gut wirken die Impfstoffe?
Susanne Schmitt
 |  aktualisiert: 15.07.2024 08:59 Uhr

Während bundesweit noch über die dritte Corona-Impfung debattiert wird, sind bereits die ersten Grippe-Impfstoffe für den Herbst und Winter freigegeben worden. Doch wie gut wirken die Vakzine gegen die diesjährigen Grippe-Erreger?

Die Frage stellt sich, weil durch die Lockdown-Maßnahmen im Zuge der Corona-Pandemie die Grippewelle 2020 quasi komplett ausgefallen ist. "Deshalb ist es dieses Jahr besonders schwierig, vorauszusagen, wie stark diese Influenzasaison ausfallen wird und welche Varianten des Virus dominieren werden", sagt der Würzburger Virologe Prof. Lars Dölken. Wie gut die entwickelten Impfstoffe wirken, wisse man deshalb noch nicht. Da das Grippevirus aufgrund der niedrigen Infektionszahlen weltweit kaum Spielraum gehabt habe, um sich groß zu verändern, geht Dölken allerdings von einer "sehr guten Wirksamkeit" aus.

Wie gut der Impfstoff normalerweise wirkt

Generell kursieren in jeder Grippesaison andere Virusvarianten, daher müssen die Impfstoffe jährlich angepasst werden. Dabei kann die Wirksamkeit laut Robert Koch-Institut (RKI) in den einzelnen Grippesaisons sehr unterschiedlich sein: Bei einer hohen Übereinstimmung der tatsächlich zirkulierenden Viren mit dem Impfstoff könne sie bei jungen Erwachsenen bei bis zu 80 Prozent liegen, bei älteren Menschen etwas niedriger.

Aktuell ist die Zahl der gemeldeten Grippe-Fälle in Deutschland ähnlich wie letztes Jahr noch sehr niedrig: So wurden dem RKI zuletzt innerhalb einer Woche insgesamt nur 23 Fälle gemeldet. Generell sei mit den Lockerungen der Corona-Auflagen aber wieder mit mehr Grippe-Infektionen zu rechnen, so Dölken.

 
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