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Würzburg
Nach 75 Jahren ist Schluss: Würzburger Traditions-Imbiss "Treziak" gibt Stand am unteren Markt auf
Elke und Wolfgang Treziak haben nach 75 Jahren ihren beliebten Imbissstand am unteren Markt in Würzburg aufgeben. Das sind die Gründe für das plötzliche Aus.
Der Traditions-Imbiss 'Treziak' am unteren Markt in Würzburg hat nach 75 Jahren seine Geschäftsaufgabe bekannt gegeben.
Foto: Gina Thiel | Der Traditions-Imbiss "Treziak" am unteren Markt in Würzburg hat nach 75 Jahren seine Geschäftsaufgabe bekannt gegeben.
Gina Thiel
 |  aktualisiert: 21.09.2024 02:32 Uhr

Nach 75 Jahren ist Schluss für Familie Treziak. Der bekannte Imbissstand am unteren Markt in Würzburg hat geschlossen. An den braunen Rollläden des Imbissstands hängt ein weißer Zettel, in dem das Ehepaar auch die Gründe für ihr Aus verkünden.

Für viele Würzburgerinnen und Würzburger geht damit eine feste Institution unter den Ständen am Markt verloren. Egal ob Curly-Pommes, Kiliani-Fracher oder Currywurst - bei "Treziak" haben sich viele in der Mittagspause für die Arbeitszeit gestärkt. Aber auch bei Touristinnen und Touristen war der Stand beliebt.

Jetzt müssen sich viele eine neue Anlaufstelle suchen, denn seit einigen Tagen ist ihr Geschäft geschlossen. Einen Nachfolger haben Elke und Wolfgang Treziak bisher nicht gefunden, obwohl sie es versucht hatten.  Auf dem Zettel an ihrem ehemaligen Stand schreiben sie: "In diesem Jahr hätten wir den Pachtvertrag mit der Stadt Würzburg um fünf Jahre verlängern müssen." Zu viel für das Ehepaar. Denn aus gesundheitlichen Gründen könnten sie nicht sichergehen, dass sie auch die nächsten fünf Jahre den Imbiss betreiben können. 

Auch in den sozialen Netzwerken hatte das Ehepaar ihr Aus verkündet. In den Kommentaren bedauern viele ehemalige Gäste die Schließung. "So traurig, ohne euch sind Volksfeste und der Weihnachtsmarkt nicht dasselbe." Denn auch auf den Volksfesten und Weihnachtsmärkten in der Stadt und in der Region war die Familie mit ihrem Imbissstand eine Institution.

 
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Kommentare
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  • Fritz Heißwolf
    Warum muss eine Verlängerung zwingend um 5 Jahre sein. Das ist wieder nur lähmende dt. Bürokratie. Das hätte man auch Jahr für Jahr machen können. Das hätten die Betreiber absehen können. Deutschland schafft sich ab. Im Großen wie im Kleinen.
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  • Andrea Priebsch
    Diese Geschäftsaufgabe hat nichts mit der Politik zu tun. Wer lesen kann, sollte es verstehen können. Immer die gleiche Leier hier. Das Alter der Betreiber ist der Grund. Sonst Nix!
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  • Irma Kaufmann
    Das Schaschlik oder die Feuerwurst waren die Besten im Umkreis, ob am WÜ Marktplatz oder bei der Laurenzimesse in MAR. Dankeschön.
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  • Werner Rau
    Sich in D selbstständig machen ist leider dank der Bürokratie sehr schwer. Ich kenne leider viele Selbstständige, die das mit finanziellen und vor allem gesundheitlichen Verlusten beenden mussten. Und das war schon in den 80ern so, hier ist nichts besser geworden. Deshalb nochmal danke an Familie Treziak, Sie haben das super gemacht - auch den Stand auf Kiliani werde ich vermissen.
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  • Christiane Schmitt
    Auch im andren Stand an der Marienkapelle ist die Gründungsfamilie nicht mehr vertreten. Es werden dort jetzt auch Zusatzprodukte verkauft. Dieser Stand ist mir länger in Erinnerung. Nachdem ich noch keine 75 bin, bezweifle ich die Jahresangabe. Würzburg verliert in vielem seine Tradition. Man fragt sich schon, weshalb in Dönerläden oder andren, sog. to-go-Läden besser Personal gefunden wird.
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  • Michael Beutler
    Ich lese das so: Die beiden würden das schon noch weiter machen, aber halt nicht um 5 Jahre, sondern vielleicht 2 oder 3 JAhre.... In MArktbreit haben wir mit dem Schloßcafe eine ähnliche Situation gehabt: Der Wirt hätte noch 2 JAhre gemacht, die Stadt wollte länger. Jetzt steht das CAfe samt Restaurant leer, bislang konnte kein neuer Pächter gefunden werden. Schade!
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  • Harry Amend
    Am besten war Treziak noch in den den 90er Jahren, danach hat leider die Qualität spürbar nachgelassen. Mittlerweile muss man aber sagen das niemand der in den Städten unterwegs ist verhungern muss, sogenannte Fressbuden haben ja fast die Klamottenläden und andere überholt, alle paar Meter wird einen was Angeboten.
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  • Herbert Stapff
    Sehr schade, Treziak-Speisen gehörten mit zu den besten, was Volksfeste und Kiosk zu bieten hatten. Die "geknickte" mag einen geputschten Namen haben, die Treziakwurst aber war besser.
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  • Heribert Mennig
    Herr Stapff das ist halt einfach Geschmackssache. Ich persönlich kann Ihre Meinung nicht teilen. Die Treziakwurst konnte ich keinesfalls als "fränkische Bratwurst" bezeichnen.
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  • Norbert Meyer
    Auch ich würde in Würzburg kein Geschäft mehr verlängern oder gar neu anfangen.
    Ostdeutsche Innenstädte sind viel attraktiver u. haben eine bessere Stadtplanung.
    Dort hat auch der Stadtrat meist eine geringere Fehlbesetzung als der hiesige Chaosbetrieb.
    Schade, denn auch ich habe dort immer eine Bratwurst gekauft.
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  • Wolfgang Keller
    Der Vertrag wurde aus Altersgründen nicht mehr verlängert. Es will sich mir nicht erschließen, was das mit Stadtplanung oder dem Stadtrat zu tun hat.
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  • Dietmar Eberth
    Pauschalurteil, oder können Sie das auch mit Fakten belegen?

    https://dubisthalle.de/fdp-wegen-schliessungen-und-leerstand-halles-innenstadt-muss-chefsache-werden
    https://www.mdr.de/nachrichten/thueringen/geschaefte-stehen-leer-laeden-einzelhandel-100.html
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  • Ralf Eberhardt
    Das ist schade. Aber ich gönne den Treciaks Ihren wohlverdienten Ruhestand. Offensichtlich will keiner dieses Risiko der Selbstständigkeit gehen.
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  • Roland Albert
    Die Arbeit und Verpflichtung schreckt viele ab.
    Von Nix kommt halt nix.
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