An diesem Donnerstag entscheidet der Stadtrat, ob und wie sich die Stadt Würzburg am Bau einer Multifunktionsarena östlich der Grombühlbrücke beteiligen will. Der Hauptausschuss des Rates hatte in der vergangenen Woche einer Beteiligung zugestimmt. Demnach soll die Stadt einen zwölf Millionen Euro umfassenden Kredit finanzieren. Diesen wird die von der Zukunftsstiftung für Würzburg beauftragte Arena Würzburg Projektgesellschaft aufnehmen und so einen Teil der auf rund 35 Millionen Euro geschätzten Baukosten aufbringen. Rund 15 Millionen Euro stellen die Stifter zur Verfügung. Dies sind erfolgreiche Würzburger Geschäftsleute, die im Herbst 2017 mit ihren Plänen an die Öffentlichkeit getreten waren. Der Rest soll über Vermarktungsrechte erwirtschaftet werden.
Als erstes soll eine Brücke in der Verlängerung der Kohlenhofstraße gebaut werden
Wenn der Stadtrat zustimmt, muss die Projektgesellschaft einen Förderantrag bei der Stadt einreichen, damit diese die Kreditfinanzierung übernimmt. Wenn dem förmlichen Antrag nach Prüfung durch die Verwaltung entsprochen wird, muss der Stadtrat dem noch einmal zustimmen. Dann könnte es losgehen, hatte Thomas Oehler, Geschäftsführer der Arena Würzburg Projektgesellschaft, den Stadträten jüngst erläutert.
Nach seinen Aussagen werde als erstes eine Brücke in der Verlängerung der Kohlenhofstraße benötigt. Anschließend würden der künftige Platz der Arena geschottert und die Parkplätze der Novum-Mieter dorthin verlagert. Dann werde an Stelle des jetzigen Parkplatzes ein Parkhaus gebaut, in dem diese Abstellplätze und die für die VIP-Gäste der Arena untergebracht würden. Erst dann, voraussichtlich im Frühjahr 2020, könne mit dem Aushub für die Arena begonnen werden. Das über 15 000 Quadratmeter große Grundstück überlassen die Gebrüder Bader der Stiftung in Erbpacht für 30 Jahre samt einer Verlängerungsoption, so die Information von Oehler. Für die ersten 25 Jahre verzichten die Gebrüder Bader auf den Pachtzins, für die restlichen fünf Jahre falle ein fünfstelliger Betrag an.
Das Betreiberkonzept besteht aus einer Dreiteilung: Sport, Kultur sowie Wirtschaft und Wissenschaft. Kalkuliert wird mit jährlich 90 Veranstaltungstagen mit rund 300 000 Besuchern. "Das ist ein konservativer Plan, aber vernünftig", erklärte Oehler. "Das wird eine der modernsten Multifunktionsarenen in Deutschland." Die Halle werde so konzipiert, dass große Veranstalter sie immer auf dem Plan hätten, sie sozusagen "gesetzt" sei. Bestuhlt soll die Arena bis zu 6000 Besucher fassen, ohne Bestuhlung wie bei großen Konzerten seien auch 8000 möglich. "Da sprechen wir aber eher von Ausnahmen, das wird es nur zwei- bis dreimal im Jahr geben", erläuterte Oehler.
Je besser die Ausstattung, desto besser vermarktbarer die Arena
Basketball und große Konzerte finden laut Oehler in der Regel am Wochenende um 19 oder 20 Uhr statt, da gebe es kaum Überschneidungen mit dem Berufsverkehr und die Parkhäuser im Umfeld seien auch schon leer. Zudem solle es ein VVM-Veranstaltungsticket geben. Dieses gelte dann drei Stunden vor und nach der Veranstaltung als ÖPNV-Ticket im gesamten Bereich des VVM. "So kann man zum Beispiel sein Auto in Rottendorf am Bahnhof parken und ist in sieben Minuten am Hauptbahnhof", so Oehler.
Die Kosten für den Rohbau der Arena bezifferte der Geschäftsführer der Projektgesellschaft auf rund 20 Millionen Euro. "Uns ist bewusst, dass es Kostensteigerungen geben wird", erklärte er. Diese ließen sich aber durch den Umfang des Innenausbaus steuern. "Allerdings je besser die Ausstattung, desto besser vermarktbarer ist die Arena", erklärte Oehler. Je nach Ausstattung würden sich die Gesamtkosten zwischen 33 und 37 Millionen Euro bewegen.
Gab es keine vernünftige Alternative ? Die Anwohner bzw. Mieter von Grombühl
freuen sich jetzt schon auf das Chaos bei großen Veranstaltung um einen Parkplatz
im Umfeld ihrer Wohnung zu bekommen, wundert mich das sie noch so ruhig sind.
Manchmal versteht man den normalen Menschenverstand nicht mehr.
Ich hoffe, ich irre mich.
nehmen wir doch mal an, aus den Raum KT drumrum, kommen 500 mit den Auto und suchen dann in Rottendorf einen Parkplatz für ein paar Stunden, um mit Bus oder Bahn kostenlos nach WÜ zu fahren. Diese werden sich schwer tun, es sei denn die Fa. sOliver stellt ihren Parkplatz zur Verfügung. Dann muss man immer noch sehr weit und zeitaufwändig laufen. Das hat zur Folge, man ist vorher und nachher mindestens zwei Stunden im Vor- und Nachlauf einer Veranstaltung, deren Eintritt auch nicht billig ist in so einer hochmodernen Arena. Ob dann in der Nacht noch Züge nach Rottendorf fahren weiss ich jetzt nicht. Ich sehe halt nur.....; es wird teuer für die Besucher und die Konkurrenz reihum ist gross. Mit vielfältigen Angebot. Die Menschen werden langfristig nach Preis- und Zeitwerten Angeboten suchen. Sicher
scheint zu sein, ca. 50 % WÜer Bürger die nie in diese Arena kommen werden, zahlen langjährig einen Kredit zurück. Für die Profilierung Anderer: Herzlichen Dank
Ein vernünftiges P+R-Angebot fehlt natürlich weiterhin. Der Ikea-Parkplatz wäre hierfür hervorragend geeignet. Straba-Anschluss oder eine Busspur auf der B19 wären dafür notwendig.
Alternativ könnte man auch über die Aufstockung des IKEA-Parkplatz nachdenken. Das ist wohl insgesamt das geringste Problem und weitaus einfacher und umweltschonender, als eine bislang unbebaute Fläche zu finden und für einen Parkplatz zu asphaltieren.
Oder was ist ihr Vorschlag?
Teil ...- *M-P Artikel vom 14.02.19 :
> Tilgung und Schuldendienst werden den Haushalt der Stadt in den kommenden Jahren je nach Laufzeit und Zinssatz mit rund 845 000 Euro pro Jahr belasten. <
Das ist >viel Geld< für unbeteiligte WÜer Bürger !!! Von anderen Beschwernissen gar nicht zu schreiben.....