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Würzburg
Möglicher Mietbetrug: Jetzt ermittelt die Würzburger Staatsanwaltschaft
Ein Vermieter hat falsche Quadratmeterangaben an das Jobcenter übermittelt. Aufgrund von Recherchen dieser Redaktion hat die Staatsanwaltschaft nun ein Verfahren eingeleitet.
Hat in Würzburg ein Vermieter in großem Stil falsche Quadratmeterangaben beim Jobcenter gemacht? Nach der Veröffentlichung unserer Recherchen hat die Staatsanwaltschaft Würzburg jetzt Ermittlungen aufgenommen.
Foto: Daniel Peter | Hat in Würzburg ein Vermieter in großem Stil falsche Quadratmeterangaben beim Jobcenter gemacht? Nach der Veröffentlichung unserer Recherchen hat die Staatsanwaltschaft Würzburg jetzt Ermittlungen aufgenommen.
Ruben Schaar
Ruben Schaar
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:16 Uhr

Im möglichen Betrugsfall eines Würzburger Vermieters, der über Jahre hinweg falsche Quadratmeter beim Jobcenter gemeldet haben könnte, hat die Staatsanwaltschaft Würzburg Ermittlungen aufgenommen. Auf Anfrage dieser Redaktion teilte Oberstaatsanwalt Thorsten Seebach mit, man habe "von Amts wegen ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Betruges gegen Unbekannt eingeleitet".

Vor der Berichterstattung durch diese Redaktion habe die Staatsanwaltschaft keine Kenntnis über die im Artikel "dargestellten Handlungen" gehabt, so die Staatsanwaltschaft weiter. Eine Anzeige, wie von Würzburgs Sozialreferentin Hülya Düber während einer Stadtratssitzung vergangene Woche in Betracht gezogen, läge bislang nicht vor.

Diese Redaktion hatte vergangene Woche über einen Würzburger Vermieter berichtet, der doppelte oder fast dreifache Quadratmeter für Wohnraum in schlechtem Zustand angegeben haben könnte. Der entstandene Schaden für die Steuerzahlenden könnte im Millionenbereich liegen. Die Stadt Würzburg hatte zunächst auf das Jobcenter verwiesen und nach Erscheinen der Recherche eingeräumt, schon Ende 2021 einen Hinweis auf Unstimmigkeiten erhalten zu haben.

 
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  • R. D.
    Halloooooo!!! Sind jetzt auch die zuständigen Behörden aufgewacht? Schön.
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  • H. S.
    Ich denke mal, dass die Stadt Würzburg damit gar nichts zu tun hat!
    Musste mich da auch erstmal genauer einlesen um zu kapieren, wie perfide da vorgegangen wird.
    Diese hier beschriebenen Häuser wurden offenbar zielgenau für diesen Betrug umgebaut!
    Es geht hier um Sozialbetrug an der Bundesagentur für Arbeit.
    Die zahlt an Hartz-IV-Empfänger Wohngeld. Doch bei Wohnungen bis 30 m² darf der Preis nicht höher, als 13 €/m² liegen.
    Der Vermieter stellt eine Bescheinigung aus, dass eine Wohnung mit tatsächlichen 10 m² eigentlich 30 m² hätte, und weiß, dass die Bundesagentur dann für 30 m² bezahlen wird. Also verlangt der Vermieter auch die Miete für 30 m². Der Mieter selbst muss das ja nicht bezahlen, deswegen hält er auch vorsorglich die Klappe. Das ist eine Win-Win Situation für Vermieter und Mieter! Der Mieter hat ein feuchtes Kellerloch, das er sein Zuhause nennen kann, und der Vermieter kann über den Umweg über die BA für so ein Loch Luxus-Mieten erzielen...
    Was eine abartige Welt!!!
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  • D. B.
    Eine Unverschämheit seitens des Vermieters, eine Nachlässigkeit seitens der Stadt, Arbeitsamt... wie auch immer, unglublich
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  • M. F.
    Dann soll die Stadt sich von dem Vermieter die zuviel gezahlten Gelder zurückzahlen lassen oder der Vermieter überträgt der Stadt ohne Extrakosten die kompletten Immobilien (bezahlt hat die Stadt sie warscheinlich eh schon komplett)!!!
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  • H. S.
    Wie soll man das errechnen?
    Quadratmetergenau abrechnen?
    Wieviele Jahre geht das schon?
    Wer soll das ermitteln?
    Ihre Lösung ist einfach nicht durchzuführen.
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