
Du verstehst mi ned. Abseits dialektaler Übersetzungsholprigkeiten dürften nicht wenige im Publikum diesen Refrain abnicken. Wolfgang Ambros ist an diesem Abend tatsächlich nicht immer gut zu verstehen. Wenn er zwischendurch Geschichtchen erzählt, ist er unkonzentriert, verschluckt neben Silben ganze Gedanken. Der österreichische Liedermacher wirkt, sagen wir, etwas weinselig. Etwas arg. Sobald der 72-Jährige aber singt, und dafür ist er bei seinem Auftritt in Rottendorf (Lkr. Würzburg) schließlich da, ist seine Stimme klar, vergleichsweise fest und rotzig-charmant wie eh und je. Das macht Laune - auch wenn ein leiser Zweifel an der Verfassung des Künstlers bleibt.
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