Wer die schwimmende Terrasse von "Menas Bistro Boat" betritt, spürt sanft das Schaukeln des Mains. Direkt daneben liegen in dem kleinen Hafen eine Reihe Motorboote im Wasser, ab und zu fährt ein Frachtschiff vorbei. "Viele Gäste sagen uns, es fühlt sich hier wie Urlaub an", sagt Nicole Montalvan Mena. Gemeinsam mit ihrem Mann Eliott hat sie vor kurzem das Restaurant direkt am Eibelstädter Mainufer übernommen.
Seit April servieren die beiden auf dem schwimmenden Restaurant und im angrenzenden Biergarten verschiedene einfache Gerichten – von spanischen Reis-Bowls bis zu Bratwürsten mit Sauerkraut. "Ein Teil ist von meinen Wurzeln inspiriert, ein Teil deutsche Küche", sagt Eliott Montalvan Mena, der in Südamerika geboren und in den USA aufgewachsen ist.
Auf "Menas Bistro Boat" übernehme er die Küche, während seine Frau sich um den Service und die Arbeit an der Theke kümmere. Ab und zu helfe auch ihre Tochter mit.
Neue Pächter bringen bereits Erfahrung in der Gastronomie mit
Erfahrung in der Gastronomie hat das Ehepaar bereits. Sie hätten früher den Kiosk des Schwimmbads in Albertshausen und das Fuchsstädter Sportheim gemeinsam geführt, sagt Nicole Montalvan Mena. Die vergangenen zwei Jahre über habe sie es dann in einer anderen Branche probiert und eine Reinigungsfirma betrieben. Doch bereits seit einiger Zeit sei für sie klar gewesen: Sie will zurück in die Gastronomie. "Es war bei mir schon immer so, dass mir das Spaß gemacht hat", sagt sie. Vor allem der Umgang mit den Gästen begeistere sie.
Ihrem Mann geht es ähnlich. Er schätze besonders, im Kontakt mit den Menschen Kultur und Sprache weiter kennenzulernen, sagt Eliott Montalvan Mena.
Und dazu gibt es auf "Menas Bistro Boat" reichlich Gelegenheit. Denn das Lokal mit rund 25 Sitzplätzen befindet sich auf dem Gelände des Wassersportclubs Eibelstadt, der dort auch einen Wohnmobilstellplatz betreibt. "Dadurch kommen regelmäßig neue Gesichter zu uns", sagt Nicole Montalvan Mena. Vor allem Holländer seien bisher oft zu Gast gewesen, aber auch bei den Einheimischen habe sich mittlerweile offenbar herumgesprochen, dass das Lokal wieder geöffnet hat.
Hoffnung auf besseres Wetter
Denn in den vergangenen Jahren war das Restaurant, das es seit 2007 gibt, geschlossen. Die vorherigen Pächter hätten während der Corona-Pandemie aufgehört, sagt Gerhard Braun, Vorsitzender des Wassersportclubs. Umso mehr freue er sich, dass sich nun neue Betreiber gefunden hätten.
Und die haben bereits einige Pläne. Im Hochsommer solle es auf dem Gelände etwa Sommerpartys geben, für den Winter seien Suppen und Glühwein auf der Speisekarte geplant. Mit den ersten Wochen im Betrieb seien sie sehr zufrieden, sagt Nicole Montalvan Mena. Für die kommenden Monate wünschen sie sich nur eins: besseres Wetter. "Dann kommen einfach mehr Leute."
Gruß
Lorenz Hofmann
danke für den Hinweis. Es muss natürlich Albertshausen heißen.
Freundliche Grüße
Anna-Lena Behnke, Redaktion Ochsenfurt