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Würzburg
Meldefehler: Infektionen in Würzburger Gemeinden falsch zugeordnet
Die wöchentliche Corona-Übersicht des Landratsamt Würzburg weist Unstimmigkeiten auf. Was die Ursache dafür ist und warum die Inzidenz trotzdem stets gestimmt haben soll.
Das Gesundheitsamt Würzburg hat den Landkreisgemeinden einzelne Corona-Fälle falsch zugeordnet.
Foto: Symbolfoto Peter Kneffel, dpa | Das Gesundheitsamt Würzburg hat den Landkreisgemeinden einzelne Corona-Fälle falsch zugeordnet.
Aaron Niemeyer
 |  aktualisiert: 09.02.2024 07:43 Uhr

Das Gesundheitsamt hat einigen Würzburger Gemeinden in der Vergangenheit registrierte Neuinfektionen falsch zugeordnet. Das bestätigt Landratsamtssprecherin Dagmar Hofmann am Montag auf Anfrage der Redaktion. Sie hält jedoch fest: "Die Inzidenz im Landkreis Würzburg war jederzeit korrekt."

Die wöchentliche Corona-Übersicht des Gesundheitsamts für Stadt und Landkreis Würzburg weist am Montag für einige Gemeinden ungewöhnliche Zahlen auf. So werden in Gelchsheim (-6), Helmstadt (-1), Oberpleichfeld (-2), Röttingen (-4) und Uettingen (-1) negative Werte bei den Neuinfektionen der vergangenen Woche aufgeführt.

Landratsamt: Gemeinden wurden Infektionen falsch zugeordnet

Gleichzeitig werden für einige Gemeinden entgegen der aktuellen Inzidenz-Entwicklung überproportional viele Neuinfektionen ausgewiesen. So werden etwa für den kleinen Ort Sonderhofen sechs Neuinfektionen ausgewiesen (insgesamt 31).

"Es handelt sich um Verschiebungen innerhalb einer Postleitzahl", sagt Sprecherin Hofmann. Einige Werte seien in der Vergangenheit zwar der richtigen Postleitzahl, jedoch nicht der richtigen Gemeinde zugeordnet worden. Dies sei nun bei einer Überprüfung aufgefallen und korrigiert worden.

Meldefehler: Infektionen in Würzburger Gemeinden falsch zugeordnet

Bereits in der Vergangenheit gab es vereinzelt negative Werte in der Corona-Übersicht. Diese wurden vom Gesundheitsamt Würzburg mit Umzügen oder Meldefehlern erklärt: Eine umgezogene und als infiziert registrierte Person wird aus der Statistik der jeweiligen Gemeinde herausgerechnet.

Stadt und Landkreis Würzburg mit Inzidenz weiter über Durchschnitt

Die 7-Tage-Inzidenz pro 100 000 Einwohner liegt am Montag laut Robert Koch-Institut (RKI) in der Stadt Würzburg bei 23,4. Für den Landkreis weist das RKI eine Inzidenz von 17,3 aus. Stadt und Landkreis Würzburg liegen somit über der bundesweiten Inzidenz von 16,6. Auch der bayernweite Durchschnitt von 20,1 wird von der Stadt Würzburg überschritten.

Besser aufgestellt sind aktuell die unterfränkischen Landkreise Schweinfurt (7,8), Aschaffenburg (8,6) und Rhön-Grabfeld (8,8). Angeführt wird das Ranking der Landkreise mit der niedrigsten Inzidenz in Bayern aktuell von der Stadt Bayreuth und dem Landkreis Tirschenreuth, die jeweils eine Inzidenz von 0,0 – also keinerlei Neuinfektionen in den vergangenen sieben Tagen – haben.

Auch in vielen Würzburger Landkreisgemeinden gab es in den vergangenen Wochen keine Neuinfektionen, was einer Inzidenz von 0,0 entspricht: etwa in Veitshöchheim (gesamt 259), Giebelstadt (gesamt 165), Estenfeld (gesamt 132). Insgesamt weisen 37 der 52 Würzburger Landkreisgemeinden keine Neuinfektionen oder einen negativen Wert auf.

 
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  • A. H.
    Muss man das Publik machen? Mein Gott! So machen die Gesundheitsämter sich noch unglaubwürdiger. Kein Wunder, dass die Medien das noch aufpuschen und die Verschwörungstheoretiker / Querdenker haben wieder ´was zum meckern.
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  • G. R.
    Das sind doch wohl Fehler die passieren können. Auf die Inzidenz des LKR 0 Auswirkung. Daraus einen Skandal basteln zu wollen, naja, wers braucht.....
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  • Veraltete Benutzerkennung
    Datenpanne Deutschland halt. Dem ist nichts hinzuzufügen. Wobei, zur Postkutschenzeit brauchte es sicher weniger Personal um qualifizierte Daten zusammenzuhalten🤦‍♂️
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  • D. P.
    Das ist logisch! 6 ziehen weg.... MINUS 6! JETZT MACHT'S Sinn.
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