Die Luft staut sich und schon nach wenigen Minuten ist die Maske schweiß getränkt. Gerade bei hohen Temperaturen wie in der vergangenen Woche ist der Mund-Nasen-Schutz im Gesicht schnell unangenehm. Doch was sagen die Würzburger? Macht die Maske bei hochsommerlichem Wetter Probleme? Die Redaktion war in der Innenstadt unterwegs und hat bei den Passanten nachgefragt.
Hitze macht gesundheitliche Probleme
"Die Kombination aus Maske und der Hitze ist richtig ätzend", sagt Anna Ernst. "Ich leide an einem Herzproblem, deshalb wird mir da ziemlich schnell schwindelig", schildert die 39-jährige Würzburgerin. Auch älteren Menschen könne die Maske bei hohen Temperaturen schnell Probleme bereiten, vermutet Ernst. Trotzdem halte sie die Maskenpflicht für sinnvoll. "Ich hoffe einfach, dass die Hitze bald vorbei ist", sagt sie.
Benedikt Hufnagl hingegen kommt mit der Maske auch bei sommerlichem Wetter gut zurecht: "Ich trage sowieso fast nur beim Einkaufen im Supermarkt Maske und da ist es kühl." Deshalb störe ihn die Maskenpflicht nicht weiter, sagt der 22-Jährige. "Außerdem hat man sich mittlerweile auch ein bisschen daran gewöhnt."
Ähnlich sieht es Rolf Schindler: "Ich sehe da keine Probleme. Von Ärzten erwartet man bei Operationen ja auch, dass sie für drei bis sechs Stunden eine Maske aufsetzen." Deshalb könne er Beschwerden über die Maskenpflicht nicht nachvollziehen, sagt der 70-jährige Würzburger.
Anstrengend aber sinnvoll
"Es ist schon etwas mühsam", findet dagegen Helga Schmelzer aus Heidingsfeld. "Man schwitzt darunter, bekommt die Hitze nicht weg und Brillen laufen an", kritisiert die 51-Jährige. Um eine zweite Corona-Welle zu vermeiden, würde sie das aber in Kauf nehmen.
"Es ist anstrengend", bestätigt Ülkü Fenu. "Aber es gehört jetzt einfach zu unserem Alltag dazu."Die Regeln in Deutschland hält sie ohnehin schon für locker. "Im Supermarkt oder in Restaurants braucht man die Maske meistens ja nur ganz kurz. Das ist für mich kein großes Problem."
Die Maske schränkt meine Freiheit so sehr ein, wie das Verbot über eine Rote Ampel zu fahren.
Es ist einfach vernünftig sich daran zu halten.
Bie Gelegenheit sollte man nicht nur auf die Totesfälle schauen, sondern auch auf die teilweise immensen Folgeschäden die man jetzt nach und nach mitbekommt.
N. b.: Den zweiten Halbsatz Ihres letzten Satzes würde ich so auch unterschreiben.
Dümmer gehts nimmer.