
Im MannyGreen in Würzburg sind bereits seit längerem die Lichter aus. Von den ehemaligen Betreibern des Clubs gab es trotz mehrfacher Anfrage nie eine offizielle Bestätigung für die Schließung. Doch bereits seit Spätsommer vergangenen Jahres fanden in den Räumlichkeiten in der Mainaustraße keine Veranstaltungen mehr statt. Jetzt soll dort ein neuer Club, mit neuem Namen und neuem Konzept eröffnen.
"Wir haben Anfang Dezember den Mietvertrag unterschrieben und den Club übernommen", erklärt Denis Baschurin, zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit des künftigen Harisma. Aktuell stecke man mitten in den Renovierungsarbeiten, doch Anfang Mai soll der Laden dann eröffnen. Auf Nachfrage dieser Redaktion bestätigt der Vermieter des Gebäudes die Übernahme. Die künftige Inhaberin des Harisma ist Alona Bibko.
Unter der Woche soll sich der neue Club in eine Karaokebar verwandeln
Sie stamme aus der Ukraine und habe dort bereits ein Veranstaltungszentrum betrieben. Jetzt will sie im ehemaligen MannyGreen einen Club eröffnen, mit vielen Sitzmöglichkeiten und Veranstaltungen mit Livemusik, Bands und Künstlern. Aber nicht nur das: Mittwochs und donnerstags soll der Club ebenfalls geöffnet haben und als Karaokebar genutzt werden.
Auf einer kleinen Bühne sollen die Gäste dann ihre Gesangskünste unter Beweis stellen können. Dazu gibt es eine Auswahl aus mehreren tausend Liedern, die regelmäßig aktualisiert werden sollen, erklärt Baschurin. Mehr Informationen zur Karaokebar will die Inhaberin im Laufe der kommenden Wochen auf der eigenen Webseite bekannt geben.
Neuer Club in Würzburg mit Einlass erst ab 21 Jahren und strengen Kontrollen am Eingang
Eine feste Musikrichtung, auf die sich der Club am Wochenende festlegt, gebe es bisher nicht." Das wird von den Menschen abhängen, die uns dann besuchen kommen", sagt Baschurin. Angesprochen auf die schwierige Lage der Clubs in ganz Deutschland, die seit Monaten mit immer weiter sinkenden Besucherzahlen und schlechten Umsätzen zu kämpfen haben, mache sich die Inhaberin wenig Sorgen.
"Es gibt kein Problem mit den Gästezahlen in den Clubs, wenn man das Richtige anbietet", sagt ihr Mitarbeiter. Das Harisma soll ein Club sein, in dem Leute Spaß haben, sich sicher fühlen und auch Frauen alleine hingehen könnten. Um das umzusetzen, arbeite man gerade ein umfängliches Sicherheitsprogramm aus, mit strengen Einlasskontrollen. Menschen mit Hoodies oder Jogginghosen seien im Club unerwünscht, so der Mitarbeiter. Außerdem sei der Zutritt erst für Personen ab 21 Jahren möglich.
Zusätzlich soll es einen VIP-Bereich geben und die Möglichkeit, die Tische auch für eine kleinere Anzahl an Personen zu buchen. Insgesamt 200 bis 300 Gäste pro Veranstaltung passen in die Räumlichkeiten in der Mainaustraße.