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Würzburg
Leerstände: Wie schlimm steht es um Würzburg?
Zumindest laut der Leerstandsquote geht es Würzburg im deutschlandweiten Vergleich gut. Die Eindrücke sagen jedoch etwas anderes.
In der Würzburger Kaiserstraße befinden sich gleich zwei leerstehende Ladenlokale fast unmittelbar nebeneinander. 
Foto: Patty Varasano | In der Würzburger Kaiserstraße befinden sich gleich zwei leerstehende Ladenlokale fast unmittelbar nebeneinander. 
Sophia Scheder
Sophia Scheder
 |  aktualisiert: 10.05.2023 10:33 Uhr

Es geht voran in Würzburgs Innenstadt. Zumindest laut einer im Jahr 2016 in Würzburg durchgeführten Analyse, die immer noch die aktuelle Datenbasis ist. Diese ergab eine Leerstandsquote von 6,9 Prozent. Im deutschlandweiten Vergleich ist Würzburg somit sehr gut aufgestellt. Wie aber erklärt sich dann das Bild, welches man beim Rundgang durch die Innenstadt bekommt? In der Augustinerstraße gibt es ein leerstehendes Ladenlokal, in der Kaiserstraße sogar zwei und auch in der Bronnbachergasse und Sanderstraße haben vor wenigen Wochen Geschäfte zu gemacht – alles beliebte Einkaufsstraßen. Weiterhin ist zu erkennen, dass kleine inhabergeführte Geschäfte auf dem Rückzug zu sein scheinen, die Lücken werden dann von Handyläden, Bäckereien, Optikern oder Modegeschäften auf Niedrigpreisniveau gefüllt.

Der Schriftzug erinnert noch an den alten Laden. Die Plakate in den Schaufenster klären jedoch auf: 'Münster Accessoires' ist nun in die Schönbornstraße 4 gezogen. 
Foto: Patty Varasano | Der Schriftzug erinnert noch an den alten Laden. Die Plakate in den Schaufenster klären jedoch auf: "Münster Accessoires" ist nun in die Schönbornstraße 4 gezogen. 

So auch in der Schönbornstraße. In Würzburgs Top Einkaufsstraße bestimmen meist große bekannte Modeketten das Bild. Nach der Schließung des Modegeschäfts Zapata und des zugehörigen "the other store" in der Hausnummer 4, musste nun ein "Billigladen" nach wenigen Monaten schließen. Jetzt hat mit "Münster Accessoires" ein weiterer Laden aus dem niedrigen Preissegment seine Pforten eröffnet. Das ist ein schneller Wechsel in den letzten zwei Jahren. „Genau kenne ich die Hintergründe nicht“, sagt Wolfgang Weier, Geschäftsführer des Stadtmarketing-Vereins „Würzburg macht Spaß“. „Wie bei vielen Modeunternehmen hatte auch Zapata einen Engpass.“ Seine Vermutung: „Die Schönbornstraße ist natürlich eine 1A-Lage, in der nur noch Filialisten ansässig sind.“ Somit sei sie die Straße mit den teuersten Mietpreisen in Würzburg. „Zwischen 80 und 140 Euro pro Quadratmeter, das muss man erst mal wieder reinbringen.“ Mieten in dieser Dimension seien für inhabergeführte Läden nicht zu stemmen.

Vermieter weigern sich in Gebäude zu investieren

In der Würzburger Kaiserstraße ergibt sich ein ähnliches Bild. Große bekannte Modenketten gepaart mit Optikern, Bäckern und No-name "Billigläden". Seit über einem Jahr sind sogar gleich zwei leerstehende Ladenlokale zu sehen, obwohl die Durchgangsstraße vom Bahnhof in die Innenstadt zu den meist frequentierten Einkaufsstraßen in Würzburg zählt. Ein langer Zeitraum für Würzburger Verhältnisse. „In Würzburg beobachten wir, dass Leerstand schnell wieder besetzt ist. Und wenn nicht, dann hat es meist etwas mit dem Vermieter zu tun“, schildert Weier die Situation.

Genaueres könne er aber nur vermuten. „Wenn es Leerstand über einen längeren Zeitraum gibt, dann meistens, weil der Vermieter sich weigert in sein Gebäude zu investieren oder weil er eine zu hohe Miete verlangt.“ Teilweise könne ein Vermieter jedoch die Miete nicht senken, da Banken dahinter stecken. Der Nachfragedruck sei in Würzburg jedenfalls groß, geeignete Immobilien sind gesucht.

René Werner vom Immobilienbüro Singer und Werner ist da anderer Meinung: "Wir haben Vermieter, die durchaus bereit sind, mit den Preisen runter zu gehen. Das eigentliche Problem ist, dass die Nachfragen gen Null gehen." Aus Datenschutzgründen könne er jedoch nichts über die Immobilien in der Kaiserstraße sagen.

Aktuelle Zahlen werden erst im März bekannt

"Auch uns ist die zunehmende Zahl der Leerstände in vereinzelten präsenten Lagen der Würzburger Innenstadt aufgefallen", sagt Georg Wagenbrenner, Pressesprecher der Stadt Würzburg, in Absprache mit dem Stadtbeauftragten André Hahn. Die Gründe hierfür können sehr vielfältig und individuell sein. "So spielen zum Beispiel Lage, Größe, Zuschnitt, Miethöhe, Auflagen, Nutzungsmöglichkeiten oder der Anspruch der Mieter beziehungsweise der Vermieter eine Rolle."

Anzeige für den Anbieter YouTube über den Consent-Anbieter verweigert

Die im Jahr 2016 analysierte Leerstandsquote von 6,9 Prozent ist auf die hohe Zentralität Würzburgs zurückzuführen, meint Wagenbrenner. Um sich jedoch ein aktuelles Gesamtbild der Lage zu verschaffen, werden die innerstädtischen Leerstände aktuell noch erfasst. "Bis Mitte März wollen wir einen aktuellen Status quo erarbeitet haben."

Alternative Konzepte können Abhilfe schaffen

Aufgrund des steigenden Wettbewerbs und den geänderten Ansprüchen der Kunden sei eine weitere Konzentration, wie sie auch schon in vielen anderen deutschen Städten im stärkeren Ausmaße zu sehen ist, im Würzburger Einzelhandel zu erwarten, so Wagenbrenner. "Alternative Konzepte können hier Abhilfe schaffen." Diese reichen von Umbau der Ladenfläche in Wohnungen (Beispiel Semmelstraße) bis hin zu Alternativnutzungen der Fläche (Beispiel temporäres Projekt der Leerraumpioniere oder StartHubs in Würzburg).

"Hier funktionieren moderne Konzepte, die sonst nur in Großstädten wie Hamburg oder Berlin funktionieren."
Wolfgang Weier, Geschäftsführer "Würzburg macht Spaß"

Im Vergleich mit anderen Großstädten steht Würzburg als Einzelhandelsstandort jedoch noch gut da, meint Wolfgang Weier, der auch im Vorstand des bayerischen Berufsverbandes sitzt und somit mit Kollegen der Bundesvereinigung City- und Stadtmarketing Deutschland (BCSD) im stetigen Austausch steht. Dies liege unter anderem an den 38 000 Studenten und rund 930 000 Touristen pro Jahr. "Hier funktionieren moderne Konzepte, die sonst nur in Großstädten wie Hamburg oder Berlin funktionieren."

Über 40 Prozent inhabergeführte Geschäfte

Bäcker, Burger-, Billigläden: Fehlt es Würzburg an Diversität? Nein, meint Weier. „Würzburg als Standort hat über 40 Prozent inhabergeführte Geschäfte.“ Das sei im Vergleich zu anderen Großstädten eine hohe Quote. Er ist außerdem der Ansicht: Wo keine Nachfrage, da auch kein Angebot. „Klar haben wir unheimlich viele Bäcker und Handyläden, aber scheinbar ist die Nachfrage so groß, dass sie sich halten können.“ 

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„Seit jeher haben wir einen guten Einzelhandelsmix. Dazu gehören große und kleine Betriebe aus dem hochwertigen Bereich und niedrigeren Preissegment“, sagt auch Volker Wedde, Bezirksgeschäftsführer des Handelsverbandes Unterfranken. Auch von Läden auf Niedrigpreisniveau, sogenannten Billigläden, gebe es in Würzburg nicht zu viele. Er tue sich schwer mit dem Begriff. „Jeder Laden hat seine Daseinsberechtigung. Das gehört zu der Mixtur einer Innenstadt, so eine Vielfalt macht eine Stadt doch gerade aus“. Menschen haben große Preisempfindlichkeiten, sagt er, und darauf müssen sich die Unternehmen einstellen.

Der Druck steigt

Der Druck auf die inhabergeführten Geschäfte wird aber auch in Würzburg weiter steigen, meint Wagenbrenner. Hierzu gehören zum Beispiel der steigende Grad der Filialisierung, der Internethandel oder der geänderte Anspruch der Kunden.

Bis Mitte März bleibt jedenfalls zu hoffen, dass sich Mieter für die Leerstände gefunden haben. Denn hier sind sich alle Experten einig: Lange leerstehende Ladenlokale werfen kein gutes Licht auf eine Innenstadt. Was sie sich wünschen? "Ich bin sehr für junge und innovative Konzepte", sagt Wolfgang Weier. Volker Wedde hat keinen speziellen Wunsch, "schön fände ich jedoch inhabergeführte Geschäfte." Oder ein Fachhandelsunternehmen, welches den Standort aufwertet.

 
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  • P. M.
    Ahnung sieht anders aus - Herr Weiter.
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  • P. M.
    Nicht zu vergessen, die zahlreichen Döner- bzw. Imbissbuden, die an jeder Ecke zu finden sind. Hier herrscht eindeutig ein Überangebot. Was waren das für Zeiten, als es den Schum, Spohr, Sport Brümmer, Breuninger, Hertie noch gab. Für jeden was dabei. Man hat einfach alles in der Stadt fußläufig bekommen.
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  • L. L.
    Müssen alle Ladenräume vermietet sein? Es werden so viele Geschäfte eröffnet, bis der Bedarf gedeckt ist. Ich könnte nicht sagen, dass ich etwas vermisse. Mehr Vielfalt könnte svhön sein, muss sich aber auch tragen. Baumarkt, Fernseherreparatur, Autozubehör
    usw in der Innenstadt machen keinen Sinn.
    Früher gabs sogar Autohäuser in der Innenstadt. Nicht mehr denkbar.
    Und wenn Ladengeschäfte leerstehen, werden sie eben zzt nicht benötigt.
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  • R. Ö.
    Wenn einer Japanesen oder Amis gucken will, ja dann muss er auf alle Fälle nach Rothenburg und sich bei Käthe Wolfahrt durch den Laden schieben lassen grinsen
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  • M. G.
    Es war ein großer Fehler der Würzburger, die Arkaden abzulehnen! Das recht sich jetzt. Die hätten viele Leute aus dem Umland bis Nürnberg angelockt und die gesamte Stadt hätte davon was gehabt. Was hat man gemacht um das zu verhindern? Man hat sogar Geschäftsleute von Heidingsfeld dazu eingebunden, die auch mit "nein" gestimmt haben. Teilweise gibt es diese Geschäfte in HDF nicht mehr! Konkurrenz wären die Arkaden nicht gewesen, ganz im Gegenteil!
    Allerdings hat auch Würzburg, sein Verkehrsproblem nicht so im Griff! Das wäre meine einzigen Bedenken gewesen! Jetzt fahren die Leute halt nach Nürnberg/Regensburg/Wertheim! Recht so!
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  • M. R.
    Die meisten antworten hier sind leider sehr naiv. heutzutage hat jeder ein auto und weiss, dass man für einige dienstleistungen nicht mehr unsummen ausgeben muss. wieso sollte man zu einem optiker gehen, der seine riesige miete in den preis stecken muss? vielmehr könnten solche läden beispielsweise in andere stadtteile ziehen und ein parkangebot bereit halten. ich finde es auch problematisch, dass man dem kunden suggerieren möchte, dass er mit dem online handel läden zerstört. die kunden reagieren einfach auf das angebot. und ob man die dvd bei media markt kauft oder amazon, das ist wirklich egal.
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  • M. G.
    Genau ihrer Meinung bin ich auch! Versäumnisse der Vergangenheit sind die Leiden der Gegenwart!
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  • M. G.
    Ein kluger Spruch !
    (gilt nämlich auch für viele andere Bereiche . Energie, Migration, etc,etc.)
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  • F. K.
    ... Thema Bekleidung (inkl. Schuhe) könnte mit der neuen Fußgängerzone in der Eichhornstr die bislang bestehende "Bekleidungsmeile" Domstr - Schönbornstr eine Art Ringschluss erfahren, da sie für die fußläufigen Verbraucher hinreichend nah u damit schnell zu erreichen sind. Würde ich über die Eröffnung eines Bekleidungsgeschäfts nachdenken, dann würde ich es sicher nicht in der Augustiner- oder Kaiserstr eröffnen, sondern in der Nähe bereits bestehender Bekleidungsgeschäfte, also in der Eichhornstr (oder auch in der kleinen Wilhelmstr oder der Herzogenstr) - das nennt sich Synergieeffekt.

    Anderes Bsp: Ich war mal auf der Suche nach einer neuen Brille. In der Domstr. gibt es da ein Geschäft. Ich bin aber (und auch nur deshalb) auch in die Kaiserstr., weil dort drei Optiker nebeneinander/gegenüber sind. Es war also extrem bequem für mich, eine möglichst große Auswahl bei möglichst geringem Aufwand zu haben.

    M.E. liegt der Leerstand daher (auch) an falschen unternehm. Entscheidungen...
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  • F. K.
    Nun, zur Beantwortung der Frage, warum in den genannten Straßen Leerstände herrschen, sollte man auch einen anderen Aspekt nicht außer Acht lassen: Sie sind einfach zu weit weg von den Haupteinkaufsstraßen "Schönbornstraße" und "Domstraße". IdR geht man entweder dorthin, weil man was bestimmtes sucht oder weil man bummeln möchte. In beiden Fällen will man eine möglichst große Auswahl bei möglichst geringem Aufwand. Beispielsweise parkt man im Wöhrlparkhaus, schaut sich im Wöhrl nach Kleidung um, geht weiter zum Severin und dann nochmal hoch zu Zara, s.Oliver, Esprit, ggfs. H&M, usw. Da ist man schon eine ganze Menge gelaufen und hat sich einiges angeschaut. Kein Mensch (zumindest meine Eltern früher und auch ich heute nicht) würden dann noch bis in die Kaiserstraße rauf bzw. auf dem Rückweg zum Wöhrl nochmal in die Augustinerstraße.

    M.E. sollten sich in bestimmten Straßen bestimmte Viertel etablieren, wo man themenbezogen einkauft oder Dienste nutzt. Für das beispielhaft genannte...
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  • F. R.
    Ein Grund ist natürlich der Online-Handel. Der ist aber nach Studien extrem unweltschädlich und würde erst mit herkömmlichem Einkauf gleichziehen, wenn man 22 Artikel gleichzeitig bestellt! Am Land kann man das ja noch verstehen, aber wenn man in der Großstadt den LKW zu sich fahren lässt, statt mir der Straßenbahn zum Einkaufen zu fahren, ist das ein Unding! Der Verbrauch von Verpackungen hat zudem enorm zugenommen.

    Die Einzelhändler sollten eine Werbeaktion starten, mit der Schlagzeile:

    "Du kaufst online, du zerstörst die Umwelt und deine Stadt!"

    Wenn es viele Leerstände gibt, drohen am Ende in manchen dt. Städten amerikanische Verhältnisse, mit heruntergekommenen Innenstädten, als No-go-Areas ohne soziale Kontrolle und hoher Kriminalität.

    Heutige junge Leute, insbesondere junge Frauen, die Schuhe(!) online bestellen, sind bezüglich der Umwelt gleichgültig oder noch schlimmer: ungebildet.
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  • K. D.
    „Das haut dem Faß den Boden raus“-da stellt sich Herr Weier hin und fragt sich, warum in den angeblich besten Einkaufsstraßen Würzburgs Läden leer stehen. So naiv und Wahrheitsnegierend kann man doch gar nicht sein!Er glaubt doch nicht,daß ich (und viele andere auch)als gebürtiger Würzburger,der Würzburg von früherer Zeit bestens kennt,in diese mittlererweile durch Fußgängerzonen totgemachte Innenstadt noch einkaufen gehe.Wohin man geht Schrumm-Schrumm Läden.Ein Einkaufsangebot, einfach zum Kotz...! Dieses ,durch Stadtratsbeschlüße herbeigeführte Manko auf angeblich renovierungsunwillige Vermieter abzuwälzen ist eine Frechheit die ihresgleichen sucht.Es wäre an der Zeit,daß die wirklich Verantwortlichen für diese Mißstände endlich einmal in sich gehen würden,ehrlich zu sich wären, nicht weiter belangloses Zeug daherschwafeln würden sondern schleunigst dafür sorgen würden,daß Würzburg wieder Spaß macht!!
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  • S. B.
    „Durch Fußgängerzonen totgemacht“. Darf ich das so verstehen, dass Sie glauben, mehr Autoverkehr auch in den jetzigen FuZo führt zu mehr Umsatz? Diese Vorstellung ist absurd. Der Autoverkehr ist das, was unsere Stadt unattraktiv macht. Es gäbe in der Stadt viele attraktive Plätze für Cafés, wie etwa der Paradeplatz. Aber: ein Platz für Stehzeuge und dauernder Parksuchverkehr, sonst nichts.
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  • M. G.
    Für was brauch ich ein Auto in Würzburg? Doch völlig daneben! Die Anbindung für die Erreichbarkeit der Innenstädte muss attraktiver werden, da denke ich auch an das Tages - Ticket für 1,00 Euro! Wenn das doch kommt ist es doch völlig egal wo sie ihr Auto parken, am Dalle oder sonst wo! Kann man vielleicht schlecht vergleichen, aber schauen sie sich mal die Besucherzahlen von Rothenburg an! Die sind hoch und da dürfen sie auch nicht reinfahren! Es geht doch!
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  • Veraltete Benutzerkennung
    Auf eigenen Wunsch entfernt.
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  • F. K.
    Nun, da bin ich dezidiert anderer Meinung. Die Fußgängerzonen machen die Innenstadt mitnichten tot - im Gegenteil. Während ich früher keinen Fuß in die Eichhornstraße gesetzt habe, weil man durch den damaligen Verkehr zur und von der Marktgarage dort alles andere als enstpannt einkaufen konnte (viel zu schmale Gehwege, an ein (mehrmaliges) Überqueren der Straße hin zum gegenüberliegenden Geschäft war gar nicht zu denken - wenn man es überhaupt wahrgenommen hat), ist das heute vollkommen anders. Es geht dort entspannt zu, auch weil die Straße historisch bedingt breit angelegt ist.

    Wer glaubt, dass es für Geschäfte tödlich sei, wenn sie in einer Fußgängerzone liegen, der irrt gewaltig. Ansonsten hätte sich die Dom- und Schönbornstraße in den letzten 20 Jahren zu einer Brache entwickeln müssen. Das Gegenteil ist eingetreten, was man (leider) auch an den hohen Mieten aufgrund der guten (!) Lage ablesen kann.

    Das Problem der Augustiner-/Kaiserstr. liegt daran, dass an ihren Endpunkten...
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  • F. K.
    ... keine Anziehungspunkte (wie etwa der Wöhrl für die untere Domstraße und H&M/Esprit/Müller für die nördliche Schönbornstraße) vorhanden sind, die die Menschen dazu bringen, einen längeren Fußmarsch auf sich zu nehmen. Mit Autos hat das nichts zu tun (siehe hierzu meine anderen Kommentare). Grundsätzlich ist es die richtige Entscheidung, PKWs aus der Innenstadt rauszuhalten. Hierfür müssen aber zum einen entsprechende Park-& Rideplätze zur Verfügung stehen, zum anderen dürfen die Fußgängerzonen nicht zu weit auseinandergerissen sein - und schließlich (aber das ist Aufgabe der Gewerbetreibenden) müssen intelligente Viertel entstehen, die Synergieeffekte generieren. Kurz: Bekleidung zu Bekleidung, Optiker zu Optiker, Sportgeschäft zu Sportgeschäft, Juwelier zu Juwelier, Dienstleistung zu Dienstleistung, usw. - und zwischendrin immer mal wieder ein Bäcker/eine Eisdiele/ein Café/ein (Klein-)Restaurant zum Pause machen.
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  • M. G.
    Das wäre ein Ansatz!
    Könnte ich mir sogar vorstellen, daß das funktioniert! Was wäre zu tun?
    Es müßte in Wü eine Art "Flurbereinigung" stattfinden, wo die Flächen gegenseitig getauscht werden!
    Das Eigentum könnte sogar beim Besitzer bleiben, man tauscht die Läden nur aus und fasst sie nach Produkten zusammen!
    Sollte man sich mal unter den Geschäftsleuten überlegen, es wäre auf jeden Fall eine sehr gute Alternative zu der jetzt in Konkurrenz stehenden anderen Städten mit Einkaufszentren! Wie auf einer Messe, in dieser Halle finde ich dies und jenes, hier das!
    Sehr gut! Nur das es in ihren Vorschlag Einkaufsstraßen sind! Sehr gute Idee!
    Es kann aber wieder an den Starrsinn der Geschäftsinhaber scheitern, wenn sie an ihren Traditionen kleben:"Wir waren schon immer da"!
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  • F. K.
    Vielen Dank! Es freut mich, dass ich da offenbar einen Nerv getroffen habe. grinsen Den Vergleich mit den Einkaufszentren und den Messehallen hatte ich jetzt gar nicht im Sinn, er passt aber sehr schön! Ich denke, man muss einfach versuchen, praktisch zu denken und sich in die Situation eines normalen Innenstadtbesuchers hineinzuversetzen.
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  • M. G.
    Ich finde die Idee sehr gut, können ja andere Städte auch übernehmen, man braucht nicht die riesen Einkaufszentren, es wird nicht wieder Fläche versiegelt, ich hoffe dass von den Stadtentwicklern hier mal vorbeischaut und die Idee aufgreift. Es lohnt sich auf jeden Fall darüber nachzudenken. Im Nachtrag kann man ja auch von ihnen lesen, dass das ja schonmal Bestand hatte (Sammelst., Schustergasse usw. Doch sehr guter Ansatz!
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