Die ersten Tage mit Ausgangsbeschränkung hat Bayern geschafft - und das Fazit von Polizei und Behörden fällt positiv aus. Straßen blieben meist leer, Restaurants und Biergärten geschlossen. In Parks waren vielerorts nur vereinzelte Jogger oder Spaziergänger unterwegs. Verstöße gegen die Beschränkungen im Kampf gegen das Coronavirus gab es, aber nur vereinzelt. Das gilt auch für die Region: Zahlreiche Kontrollen hat die Polizei am Wochenende durchgeführt, insgesamt mussten die Beamten seit Freitagnacht zu rund 150 Corona-Einsätzen ausrücken. Aber "der Großteil der Unterfranken verhält sich erfreulicherweise verantwortungsbewusst und bleibt zu Hause", heißt es vom Polizeipräsidium am Sonntagmittag.
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Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hatte am Freitag die Ausgangsbeschränkungen verkündet. In den ersten Stunden danach hat die Polizei in Unterfranken nach eigenen Angaben immer wieder Personengruppen angetroffen, beispielsweise auf gesperrten Spielplätzen oder Parkplätzen. Zahlreiche Platzverweise wurden ausgesprochen. Von Samstag auf Sonntag habe sich die Lage "deutlich beruhigt", sagt Polizeisprecherin Kathrin Tamm. In Würzburg etwa herrschte am Samstag in der Fußgängerzone wie in den Parkhäusern untypische Leere, am Sonntag lagen auf den Mainwiesen nicht die üblichen Grüppchen in der Sonne. Wer unterwegs war, spazierte allein oder mit dem Partner. Die Menschen hielten sich an die Beschränkungen. Zumindest die meisten.
Nur gegen wenige Uneinsichtige mussten die Streifenbesatzungen vorgehen. Zum Beispiel trafen sich am Samstagabend laut Polizeibericht sowohl im Raum Kitzingen, als auch im Bereich Aschaffenburg oder um Schweinfurt Jugendgruppen zu privaten Feiern. Auch eine Hochzeitsgesellschaft, die mit 15 Personen in Ochsenfurt (Lkr. Würzburg) eine standesamtliche Vermählung feierte, muss nun mit einer Anzeige rechnen. In Bad Neustadt (Lkr. Rhön-Grabfeld) hat zudem ein Wirt heimlich Gäste in seinem unbeleuchteten Gastraum mit Bier versorgt. Die Polizei löste die verbotene Runde auf. Eine Anzeige kassierten auch zwei junge Männer, die in der Nacht auf Sonntag ohne triftigen Grund auf einem Feldweg bei Elfershausen (Lkr. Bad Kissingen) herumfuhren.
Ausgangsbeschränkungen gelten bis 3. April – Kontrollen gehen weiter
In Erlenbach am Main (Lkr. Miltenberg) hatte bereits am Freitagabend eine Gruppe junger Männer vor dem Jugendhaus mit lauter Musik und Alkohol gefeiert. Als die Polizei die Corona-Party beendete, kam es zu Beleidigungen, später auch noch zu einem handfest ausgetragenen Streit mit Passanten. Gegen die drei Männer wurde Strafanzeige gestellt.
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Die Ausgangsbeschränkungen gelten in Bayern nun zunächst bis zum 3. April. In einigen Städten und Gemeinden hatten am Samstag Fahrzeuge der Polizei und Feuerwehr per Lautsprecherdurchsage auf die Maßnahmen hingewiesen - und zur Einhaltung aufgerufen. Zum Beispiel wurde in vielen Orten im Landkreis Schweinfurt so die amtliche Mitteilung des Landratsamts verlesen.
Ziel all der Maßnahmen und Beschränkungen ist vor allem eines: Kontakte zu anderen Menschen zu vermeiden und so die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen. Deshalb ist das Verlassen der eigenen Wohnung nur noch aus triftigen Gründen erlaubt, wie für den Weg zur Arbeit, zum Einkaufen oder für Arztbesuche. Auch Sport und Spaziergänge an der frischen Luft sind weiter möglich – alleine. "Die ganze Welt reagiert. Dann muss auch Deutschland letztlich reagieren", sagte Söder zur Begründung. "Ich hoffe, dass wir so besser durch die Krise kommen als andere."
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...worum es bei diesen Maßnahmen geht?
Es geht um eine langsamere Verbreitung des Virus damit die Kapazitäten der Mediziner, Krankenhäuser usw. nicht kollabieren.
Das hat mit Kirche im Dorf lassen nichts zu tun!
Und darum ist einfach Jede(r) Mitbürger(in) verpflichtet, sich an diese Beschränkungen zu halten.
Auf freiwilliger Basis oder Einsicht funktioniert das eben leider nicht, wie die vorangegangene Woche gezeigt hat.
Also muß zwingend kontrolliert und bei Verstößen auch geahndet werden!
Bleiben Sie gesund