Die Hintergründe des Fundes von mehreren hundert toten Schweinen in einem Mastbetrieb bei Gelchsheim (Lkr. Würzburg) sind weiter unklar. Wie Recherchen dieser Redaktion aber ergaben, sollen die Tiere bereits im vergangenen November verendet sein. Demnach habe der Besitzer die Behörden nun selbst informiert. Eine offizielle Bestätigung dafür, war am Wochenende nicht zu bekommen.
Im Ort hatte man sich allerdings über den Fund am Freitagvormittag gewundert: Schon länger habe es so gewirkt, als seien dort gar keine Tiere mehr untergebracht gewesen, heißt es. Auch am Wochenende blieb es rund um die Stallungen ruhig. Einzig die von der Polizei versiegelte Stalltür wies auf den Tierskandal hin.
Anwalt gab am Sonntag keinen Kommentar ab
Was zum Tod der Tiere geführt hat, ist unterdessen noch völlig unklar. Experten sollen die sterblichen Überreste der Schweine nun untersuchen. Nach Informationen dieser Redaktion, könnte das schon am Montag der Fall sein.
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Wie Polizeisprecher Michael Zimmer auf Nachfrage erklärte, konzentrieren sich die laufenden Ermittlungen auf die Frage, ob ein strafrechtlich relevantes Vergehen des Landwirts vorliegt – etwa ein Verstoß gegen das Tierschutzgesetz. Doch dessen Anwalt blockte am Sonntag Fragen zu dem Fall ab und verwies auf eine Pressemitteilung vom Freitag, in der von einem „tragischen Unglücksfall“ die Rede ist. Mehr könne er derzeit nicht sagen.
Freundliche Grüße
Lukas Will
Digitale Medien