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Würzburg
Kulturpicknick Würzburg: Was in diesem Jahr geplant ist
Neuer Ort, altes Konzept: Was das Kulturamt der Stadt in diesem Jahr beim Kulturpicknick plant. Und auf welches Programm sich die Besucher freuen können.
Während das Kulturpicknick im letzten Jahr auf dem LGS-Gelände stattfand, haben sich die Verantwortlichen für 2021 einen neuen Ort ausgesucht.
Foto: Johannes Kiefer | Während das Kulturpicknick im letzten Jahr auf dem LGS-Gelände stattfand, haben sich die Verantwortlichen für 2021 einen neuen Ort ausgesucht.
Sophia Scheder
Sophia Scheder
 |  aktualisiert: 08.02.2024 15:37 Uhr

Es soll wieder fröhlich und entspannt werden und vielleicht etwas von der noch immer andauernden Corona-Pandemie ablenken: Das Kulturpicknick der Stadt Würzburg geht in diesem Jahr in die zweite Runde. Damit ist es eine von drei kleineren Veranstaltungen, die die Stadt anstelle des Hafensommers plant. Weil derzeit noch nicht feststeht, wie es mit der Pandemie weitergeht, fällt dieser wie im letzten Jahr aus.

Für 18 Sommernachmittage- und abende zwischen dem 15. Juli und dem 1. August haben die Verantwortlichen im Fachbereich Kultur der Stadt Würzburg ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt. Während im letzten Jahr das Kulturpicknick auf dem ehemaligen Landesgartenschau-Gelände am Hubland stattfand, heißt es in diesem Jahr: "Viele Formen der Kultur". Neuer Veranstaltungsort ist der Neutorgraben unterhalb der Festung. "Durch den alten Baumbestand und die Wallanlagen haben wir eine schöne Beschattung, die es uns möglich macht, bereits am Nachmittag Programmpunkte zu bieten", erklärt Christoph Wehnert, stellvertretender Fachbereichsleiter Kultur. Oder wie Kulturreferent Achim Könneke sagt: "Es ist ein wunderschöner, eingespielter Ort."

Was wird geboten?

Das Programm klingt vielversprechend. Von Jazz über Salsa und Pop, bis hin zu elektronischer Musik, wird für jeden Geschmack etwas geboten sein. Der Fokus soll dabei auf regionale Künstlerinnen und Künstler liegen, macht Ingolf Stöcker vom Fachbereich Kultur klar. Er ist für die Organisation und Programmgestaltung des Kulturpicknicks zuständig. So wird unter anderem Frank-Markus Barwasser an zwei Abenden sein neuestes Programm als Erwin Pelzig vorstellen. "Es werden alle Sparten vertreten sein", so Stöcker. 

Auch lokale Kulturveranstalterinnen und -veranstalter unterstützt das Kulturpicknick in diesem Jahr: So kann auch in diesem Jahr die beliebte Reihe "Songs an einem Sommerabend" pandemiebedingt nicht stattfinden. Daher präsentiert der Förderkreis für Liedermacher und Songpoeten unter der Leitung seines künstlerischen Leiters und Regisseurs Ado Schlier beim Kulturpicknick "vier Temperamente". Vier Liedermacher, die mit dem "Walther-von-der-Vogelweide-Preis" ausgezeichnet sind, werden dabei auftreten: die Würzburger Carolin No, Tobias Thiele, Mackefisch und Matthias Brodowy.

Die Verantwortlichen des Kulturpicknicks: (von links) Mercedes Sebald (Würzburger Flamenco-Festival), Achim Könneke (Kulturreferent), Ruthard Saemann (Sparda-Bank), Ingolf Stöcker, (Fachbereich Kultur), Ado Schlier (Förderkreis für Liedermacher und Songpoeten e.V.), Christoph Wehnert (Fachbereich Kultur), Carolin Stöcker (Quartiersmanagement Zellerau).
Foto: Johannes Kiefer | Die Verantwortlichen des Kulturpicknicks: (von links) Mercedes Sebald (Würzburger Flamenco-Festival), Achim Könneke (Kulturreferent), Ruthard Saemann (Sparda-Bank), Ingolf Stöcker, (Fachbereich Kultur), Ado Schlier ...

Das Würzburger Flamenco-Festival unter der Leitung von Mercedes Sebald findet sonst immer im Frühjahr statt. In diesem Jahr verteilen sich die Veranstaltungen des beliebten Festivals über einen längeren Zeitraum und bereichern ebenfalls das Programm des Kulturpicknicks: am Sonntag, 1. August, tritt der Shooting-Star des Gypsy Swing, Gismo Graf, auf. Und bei der Abendvorstellung stellt sich der Spanier Rafael Cortés vor.

Die ganze Familie kommt auf ihre Kosten

Aber auch das übrige Programm kann sich sehen lassen: So stellt der Schweinfurter Sänger Matze Rossi sein neues Album mit Klangarrangements vor. Auch die populäre Indie-Band "Die Höchste Eisenbahn" aus Berlin macht Halt in Würzburg.

Abgerundet wird das Programm von einer Vorstellung der Würzburger Impro-Gruppe "Der Kaktus", die von der kanadischen Improtheater-Legende Lee White begleitet werden. Freundinnen und Freunde des gesprochenen Wortes kommen beim Poetry-Slam mit Christian Ritter und der Kulturpreisträgerin Pauline Füg auf ihre Kosten.

Besonders sind in diesem Jahr zwei Familienveranstaltungen am Sonntag, 18. Juli, die in Kooperation mit dem Quartiersmanagement Zellerau stattfinden. Ein Blechbläserquintett des Philharmonischen Orchesters Würzburg wird eine eigene Fassung der "Bremer Stadtmusikkanten" vorstellen, gefolgt von der Kinderliedermacher-Legende Fredrik Vahle. In der zweiten Vorstellung wird Ali Büttner mit seinem Korbtheater das neue Stück "Ein Schnabel voller Glück" präsentieren. Anschließend spielt Toni Komisch Kindermitmachlieder. 

Das ausführliche Programm gibt es auf www.wuerzburg.de/kulturpicknick.

Barrierefreiheit ist gegeben

Und auch auf die Kritik an fehlender Barrierefreiheit reagiert das Kulturamt. Die Location im Neutorgraben unter der Festung sei nicht barrierefrei genug und müsse überdacht werden, forderten die beiden CSU-Stadträtinnen Claudia Adam und Nadine Lexa in einem Änderungsantrag im Februar.

"Das Gelände ist barrierearm aber nicht barrierelos", betont Christoph Wehnert. Um das Festival trotzdem für alle Menschen möglich zu machen, sollen unter anderem Rollstuhlfahrer auf speziell ausgewiesenen Parkplätzen direkt am Veranstaltungsgelände parken können. Außerdem sollen Shuttlebusse und Mobilitätshelfer eingesetzt werden. Für gehörlose Menschen werden Gebärdendolmetscher beim Improtheater am 21. Juli, Poetry-Slam am 22. Juli und beim Familiennachmittag "Ein Schnabel voller Glück" am 18. Juli zur Verfügung stehen.

Wo gibt's Tickets?

Da derzeit noch unklar ist, unter welchen Bedingungen Open-Air-Veranstaltungen im Sommer stattfinden können, findet derzeit noch ein reduzierter Ticketverkauf statt. Sollten die Regelungen gelockert werden und mehr Besucher erlaubt sein, werde auch das Ticketkontingent erhöht, so Stöcker.

Für alle Veranstaltungen können jeweils bestuhlte Plätze oder Plätze auf Picknickflächen zum gleichen Preis gebucht werden. Essen und Getränke dürfen wieder selber mitgebracht werden, es werde jedoch auch gekühlte Getränke vor Ort zu kaufen geben, betont Stöcker. Einlass ist grundsätzlich eine Stunde vor Verantstaltungsbeginn.

Karten sind online über www.wuerzburg.de/kulturpicknick oder ab Öffnung der Tourist Info im Falkenhaus erhältlich.

 
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