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Würzburg
Kritik an Würzburgs OB Schuchardt nach dem WVV Marathon: Organisator spricht von fehlender Wertschätzung und ist sauer
Dass Würzburgs OB nicht beim WVV Marathon in Würzburg war, findet Günter Herrmann nicht gut. Er übte nach der Veranstaltung Kritik am OB. So äußert sich Schuchardt.
Über 3350 Läuferinnen und Läufer waren beim diesjährigen WVV Marathon in der Stadt Würzburg dabei.
Foto: Silvia Gralla | Über 3350 Läuferinnen und Läufer waren beim diesjährigen WVV Marathon in der Stadt Würzburg dabei.
Gina Thiel
 |  aktualisiert: 30.05.2024 03:02 Uhr

Eigentlich lief alles wie am Schnürchen. Am vergangenen Wochenende fand in Würzburg der jährliche WVV Marathon statt. "Es war eine tolle Veranstaltung und lief absolut rund", sagte Organisator Günter Herrmann im Anschluss an das Sportevent. Doch eine Sache versetzte seiner guten Laune dann doch einen gewaltigen Dämpfer: die Terminabsage von Würzburgs Oberbürgermeister Christian Schuchardt (CDU).

"Wir laden den Oberbürgermeister jedes Jahr ein und jedes Jahr findet er einen guten Grund, warum er nicht kann", beschwert sich Herrmann. Bei großen Veranstaltungen in der Stadt sei es üblich, dass der Oberbürgermeister, eine Vertreterin oder ein Vertreter vorbeikomme. Schließlich profitiere auch die Stadt Würzburg von einer Veranstaltung dieser Größe.

Zwar habe Herrmann Verständnis für den vollen Terminkalender eines Oberbürgermeisters, hätte sich aber mindestens gewünscht, dass der zweite Bürgermeister Martin Heilig (Grüne) oder die dritte Bürgermeisterin Judith Roth-Jörg (CSU) zu der Veranstaltung erscheint.

Stadtrat Manfred Dürr übernahm den Startschuss beim WVV Marathon in Würzburg

Und was sagt Oberbürgermeister Christian Schuchardt zu den Vorwürfen? Er habe den Veranstalter im Vorfeld darüber informiert, dass er sich zum Zeitpunkt der Veranstaltung nicht in Würzburg befinde, erklärt Claudia Lother, Pressesprecherin der Stadt Würzburg. "Stattdessen wurde der Stadtrat und stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende Manfred Dürr als politischer Vertreter avisiert" und habe am Sonntag den Startschuss für die Läufe gegeben.

Herrmann ist das nicht genug: "Mir geht es darum, dass jemand vor Ort ist, der auch eine Entscheidung tragen kann. Stadträte gibt es ja viele." Er sei enttäuscht, nicht nur vom OB, sondern auch von seinen beiden Stellvertretern.

Martin Heilig und Judith Roth-Jörg seien am Sonntag ebenfalls terminlich verhindert gewesen, erklärt Lother. Verwies jedoch auch darauf, dass letztere am Veranstaltungssamstag sehr wohl vor Ort war. "Bürgermeisterin Judith Roth-Jörg übernahm dafür den Startschuss des Schülerlaufes." Die Kinder- und Schülerläufe sind ebenfalls Teil des WVV Marathons. Sie finden jedes Jahr am Samstag vor den Läufen der erwachsenen Sportlerinnen und Sportler statt.

 
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Kommentare
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  • thomas bieber
    Frage für einen Freund: Ob mit oder ohne OB - muss der Lauf denn jedes Jahr mit soviel Lärm, überlauter Musik und Geschrei begleitet werden? Die Ankündigung für Anwohner ging diesmal anscheinend, zumindest im Petererviertel total unter; Streckenposten konnten keine relevanten Auskünfte geben und wer das Viertel zumindest verlassen konnte, hatte bis zum Nachmittag keine Chance zurück zukommen. Es wäre schön, wenn dies künftig besser organisiert werden würde.
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  • Ingrid Reichelt-Schölch
    Ich bin zwar keine Insiderin, aber so wie ich den Text lese und interpretiert habe, holte sich der Veranstalter da bisher jedes Jahr einen Korb! So ein großes Event ist enorm viel Arbeit und Streß , die gewürdigt werden muss - erwartet man halt so. Das mit den Entscheidungen ist da eher Untermauerung. Wenn Firmen groß intern tagen und die Vorstandssekretärinnen das organisieren, dann bekommen die am Ende ein Dankeschön - tut gut und ist ein wichtiges Signal. Im umgekehrten Fall hier ist das Signal „nicht so wichtig“, sowas tut weh.
    Ob es eine gute Idee ist, sich öffentlich zu beschweren, na ja.

    Was er auf jeden Fall machen sollte, den OB formal über den Wunsch zu informieren, sobald der Termin steht. Dann braucht es schon eine gute Ausrede, wenn man wegen anderer Termine immer! absagt.
    Schauen wir mal .
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  • Hans-Martin Hoffmann
    Vielleicht

    sollte die Stadt WÜ außer dem Umwelt- auch noch eine/n Veranstaltungsbürgermeister/in ernennen, welche/r dann die Pflicht hat, die Eröffnung der diversen Events angemessen zu zelebrieren... darf der OB aber auch nicht traurig sein, wenn er den Festbieranstich auf Kiliani jemand anders überlassen muss...

    Hm. Da vermutet doch nicht etwa jemand eine Realsatire?
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  • Martin Deeg
    Ein Bürgermeister der was auf sich hält, läuft mit....

    Dann ist man auch kein "Grüß-August" (scheint eine beliebte Schmähung in der Region zu sein).
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  • Roland Rösch
    So wie 2003 Bürgermeisterin Fr. Beckmann
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  • Thomas Diener
    Ich weiß nicht ob sich der Organisator damit einen gefallen getan hat , an die Öffentlichkeit zu gehen un dies nicht intern zu kommunizieren .
    Es muß ja immer alles nach außen getragen werden und anscheinend hat man wirklich keine anderen und wichtigeren Sorgen. Die Veranstaltung ist sehr gut gelaufen , wenn es halt nicht
    möglich war aus diversen Gründen kann man ruhig auch einmal auf einen Bürgermeister
    verzichten. Haben ja zusätzlich auch ein Privatleben usw. und darüber zu urteilen ?
    Sollten sich viele erst einmal an die eigene Nase fassen !
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  • Heike Pauline Grauf
    Leider verstößt der Kommentar gegen die Kommentarregeln auf mainpost.de. Wir haben den Kommentar deshalb gesperrt.
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  • Hiltrud Erhard
    Sorry, was ist das für eine Anmaßung und ein Kommandieren?
    Bockig und trotzig so zu reagieren ist wie wenn man einem Kind das Spielzeug weggenommen hat.
    Schlimm, dass sich die Mainpost auf dieses Niveau herunter begibt und hier den Steigbügel hält!
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  • Peter Lelowski
    Hoffentlich kapiert Hr. Herrmannt daß das ein Gemeinschaftsprojekt von Stadt, WVV und Sportvereinen ist. Wenn die WVV die Linie 6 baut, wird er sich der Routenänderung beugen müssen.
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  • Werner Mayer
    Ein OP muß nicht überall antreten ,wo Hinz und Kunz es wollen
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  • Florian Evenbye
    Für mich ist es wichtiger, der OB und seine Stellvetreters machen gute Arbeit für die Zukunft der Stadt anstatt Grüßaugust zu spielen. Wenn die Bürgermeister jetzt bei jeder Veranstaltung dabei sein sollen, dann Gute Nacht Würzburg.
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  • Silke Trost
    Welche Entscheidung hätten denn der OB oder die stellvertretenden Bürgermeister*innen beim Startschuss treffen sollen? ??
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  • Martin Deeg
    Welche Entscheidung trifft er denn jedes Jahr beim Faßanstich beim Kiliani....?
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  • Hans-Martin Hoffmann
    ...welche Seite vom Hammer er nimmt vermutlich...
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  • Marion Müller
    Haltet mal den Ball flach. Durchaus muss man einen OB auch ein Privatleben zugestehen, Ja, der OB ist richtig auf seinen Posten. Denn als OB sind andere Qualitäten gefragt. Was will eigentlich dieser Herr Herrmann. Eigentlich nur "Weihrauch" für seine Veranstaltung. Er sollte sich aber erinnern, dass die WVV eine städtische Einrichtung ist. Letztlich kritisiert er seinen eigen Kunden. Eigentor nennt man dies.
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  • Tobias Mai
    Für ein Würzburger Großereignis sollte schon ein Bürgermeister/Bürgermeisterin bei der Eröffnung anwesend sein. Ich kann ich die Verstimmung von Herrn Herrmann verstehen.
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  • Hans-Georg Heim
    Leider verstößt der Kommentar gegen die Kommentarregeln auf mainpost.de. Wir haben den Kommentar deshalb gesperrt.
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  • Rolf Tillmann
    Gehört OB Schuchardt überhaupt noch auf diesen Posten?
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  • Walther Prinz
    Warum denn nicht? 🤔
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  • Dominik Bayer
    "Mir geht es darum, dass jemand vor Ort ist, der auch eine Entscheidung tragen kann. Stadträte gibt es ja viele." -> Der Stadtrat fasst Beschlüsse (= tirfft Entscheidungen), der OB führt diese aus. Dann ist Herrn Herrmann doch gedient.
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