Nachdem Thüngersheims Bürgermeister Markus Höfling nicht erneut antritt, geht am 15. März Franz Erich Kollroß für die CSU ins Rennen. Während seiner Zeit im Thüngersheimer Gemeinderat habe er bereits verschiedene Projekte angeschoben und mitgestaltet, die die Gemeinde intern und extern attraktiver und bekannter machten, so Kollroß. „Diese Arbeit würde ich gerne federführend weiterentwickeln“, sagt er. Das Dorf könne noch viele wirtschaftliche Impulse gebrauchen, führt er weiter aus.
Kollroß möchte sich für die Vereine vor Ort, aber auch für die gute wirtschaftliche Entwicklung und Arbeit vor Ort engagieren. Der 64-Jährige ist der Ansicht, dass in den letzten sechs Jahren eher verwaltet als gestaltet wurde. So wurden Entwicklungschancen nicht ergriffen, wie etwa der Ankauf des Areals der ehemaligen Winzergenossenschaft Thüngersheim.
Kollroß hat Jura studiert, arbeitet als Rechtsanwalt und ist verheiratet. Er hat zwei erwachsene Kinder und bereits langjährige Erfahrung in der Kommunalpolitik. Bis er seinen alten Wohnort Spalt/Mainfranken verließ, war er dort in den Jahren 1990 und 1991 Mitglied im Stadtrat. Seine Ehefrau stammt aus Thüngersheim. Dorthin verschlug es die Familie dann 1999. Von 2002 bis 2014 war er hier Mitglied des Gemeinderates. Bereits seit 1970 ist Kollroß über die Junge Union und die CSU politisch engagiert. Mit der Region Unterfranken verbinden ihn seit seinem Studium in Würzburg vielfältige Freundschaften und Vereine, wie zum Beispiel die Weinbruderschaft Franken oder den Freundeskreis Mozartfest Würzburg, dessen Vorsitzender er ist.
Stellvertretender Bürgermeister will Ruder übernehmen
Auch der stellvertretende Bürgermeister Michael Röhm (Bürgerbewegung Thüngersheim e. V.) kandidiert für das Amt des Bürgermeisters. Im Falle seiner Wahl möchte er gemeinsam mit dem neuen Gemeinderat Thüngersheim an die sich immer schneller verändernde Welt anpassen. Dazu sei es notwendig, bereits geplante Projekte wie etwa den Umbau des VR-Bank-Areals, die Schaffung von Wohnraum und die Fortführung der Altort-Sanierung voranzutreiben. Auch das Kinderhaus solle erweitert, sowie das Schwesternhaus saniert werden.
Fehler in der Entwicklung des Ortes in der letzten Wahlperiode sieht er ausdrücklich nicht. „Es gibt Sachverhalte, die nicht in der alleinigen Verantwortung und Entscheidung der Gemeinde liegen und so wird die ein oder andere Verzögerung bei der Ausführung von Maßnahmen möglicherweise als Fehler interpretiert“, erklärt er. In Teilen sei hier auch der begrenzte Personalbestand im Rathaus mitverantwortlich.
Der 60-jährige Bildungsreferent und gebürtige Thüngersheimer ist verheiratet, Vater von drei Kindern und Großvater von vier Enkelkindern. Bevor er stellvertretender Bürgermeister wurde, war Röhm bereits während zwei Wahlperioden Mitglied des Gemeinderats. Ehrenamtlich engagiert sei er in vielfältiger Weise, etwa bei der Pfarrgemeinde und anderen örtlichen, sowie überörtlichen Vereinen. Die Arbeit des bisherigen Bürgermeisters, Markus Höfling (ebenfalls Mitglied der Bürgerbewegung), möchte er gerne fortführen. „Ich stehe für eine Weiterführung der aktiven und nachhaltigen Entwicklung im Ort und für den Ort“, erklärt er.
Von Altertheim bis Zell: In 47 Gemeinden des Landkreises Würzburg wird am 15. März die Bürgermeisterin oder der Bürgermeister gewählt. In loser Reihenfolge möchten wir die Kandidaten für dieses Amt vorstellen.