Es ist ein Denkmal für eine Zeit, die von Schrecken, Leid und Tod erfüllt war. Es ist ein Denkmal für die vielen Menschen, die während der Nazi-Herrschaft ihr Leben lassen mussten. Und es ist ein Denkmal dafür, dass solche Geschehnisse niemals mehr wiederholt werden dürfen. Die Betrachter des DenkOrt Deportation am Würzburger Hauptbahnhof haben zwar keine Schuld am Geschehen auf sich geladen. Verantwortung tragen sie aber trotzdem – dafür, dass sich ein Unrechtsregime wie das der Nationalsozialisten nicht wiederholt.
Wer dieses Denkmal nicht schätzt und sich auf die Gepäckstücke mit einem erheblichen symbolischen Wert setzt, tritt den Opfern respektlos gegenüber. Denn jeder einzelne Koffer steht für die vielen grausam ermordeten Juden in Unterfranken. Für die Initiatoren besteht Handlungsbedarf – sei es eine präsentere Hinweistafel oder eine Absperrrung durch eine Kette.
Aber eine Absperrkette wäre hier sicher total unpassend.
Die einfachste Möglichkeit wäre wohl, wenn die Stadt / DB im Bahnhofs(-Bereich) mehr Sitzgelegenheiten aufstellen. Oder ist das zu teuer?
Ich kann hier nichts respektloses erkennen.