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Würzburg
Kommentar zum Müll am Main: Alkoholverbot könnte eine Lösung sein
Anwohner klagen über Müll und Lärm am Main in Würzburg. Wie sich gezeigt hat, reichen Appelle der Stadt nicht aus. Ein Alkoholverbot könnte die Lösung sein, meint unsere Autorin.
Flaschen, Becher, Verpackungen: An Fronleichnam hat eine Anwohnerin in der Würzburger Sanderau diesen Anblick fotografisch festgehalten.
Foto: Privat | Flaschen, Becher, Verpackungen: An Fronleichnam hat eine Anwohnerin in der Würzburger Sanderau diesen Anblick fotografisch festgehalten.
Sophia Scheder
Sophia Scheder
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:28 Uhr

Die Stadt Würzburg hat ein Problem mit Feiernden, an dem sie zwar nicht schuld ist, das sie nun aber zumindest erkannt hat. Daraus ergeben sich zwei Folgeprobleme: die Vermüllung der Mainufer und des Landesgartenschaugeländes und das Verhalten der Menschen, die sich nicht um  Nachtruhe und bestehende Corona-Regeln kümmern.

Die Frage ist, was die Stadt nun tun kann, um des Problems und seiner Folgen Herr zu werden. Denn das Mehr an Müll, das die Nachtschwärmer produzieren, kostet die Stadt viel Geld. Der Lärm wiederum kostet die Anwohner viele Nerven.

Es ist verständlich, dass das gute Wetter die Menschen ins Freie zieht. Und dies ist auch vernünftiger, als sich während der noch immer andauernden Corona-Pandemie im Inneren zu treffen. Doch dies sollte in einem verantwortungsbewussten und vernünftigen Rahmen geschehen. Bierflaschen, Pizzakartons und Becher liegenzulassen und sich der Verantwortung der sachgerechten Müllentsorgung zu entziehen, ist falsch. Dieses Verhalten ist unangebracht, unverantwortlich und respektlos gegenüber Natur und Gartenamt, das sich um die Müllberge kümmern muss.

Appelle an die Vernunft reichen nicht mehr aus 

Lange genug hat sich die Stadt diese Grenzüberschreitungen gegen Lärm- und Corona-Verordnungen bieten lassen. Um die Müllflut und Lärmbelästigungen einzudämmen, muss das Rathaus nun zu schärferen Maßnahmen greifen. Wie Beschwerden von Anwohnern belegen, verschärft sich offenbar gerade nachts die Situation. Mit fortschreitender Stunde und ansteigendem Alkoholkonsum scheinen sich die Feiernden immer weniger um den Schutz ihrer Mitmenschen und den der Umwelt zu kümmern. 

Wie sich gezeigt hat, reichen Appelle an die Vernunft nicht aus. Ein Alkoholverbot könnte nun eine Lösung sein.

 
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Kommentare
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  • m.schmitt.stadtlauringen@gmail.com
    Wenn man heutzutage gegen etwas verstößt v.a. gegen solche Sachen kann man sich fast sicher sein, dass erst ein halbes Jahr debattiert wird und dann als "letztes Mittel" 23 Musikboxen eingezogen werden.

    Als Anwohner käme ich mir da ziemlich verarscht vor!
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  • Braun_Matthias@hotmail.com
    Warum wird immer nur im Konjunktiv gesprochen und geschrieben. Verboten beschließen , Kontrollen durchführen und bestrafen wer sich nicht daran hält. Im Straßenverkehr funktioniert das doch auch wunderbar.
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  • fe.hemberger@online.de
    Wie wäre es, wenn das Gartenamt nicht jedes Mal hinter den Schmutzfinken aufräumt. Nur zwei Wochen den Müll lassen wo die Feiernden ihn hingeworfen haben hätte sicherlich einen Erziehungseffekt. Wer will schon auf einer Müllhalde feiern?
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  • to-mu@gmx.net
    Ich denke diesem Problem kann nur mit mehreren Maßnahmen begegnet werden. Zum einen mag ein Alkoholverbot ab bestimmten Uhrzeiten vielleicht die schlimmsten Exzesse verhindern. Allerdings müsste dieses dann halt auch konsequent überwacht und bei Verstößen entsprechend sanktioniert werden. Meiner Meinung nach müsste auch das Flaschenpfand in ganz andere Regionen steigen. Und nicht nur die klassischen Bierflaschen, sondern auch der ganze Rest...Sektflaschen, Weinflaschen usw. Aber auch die ganzen to-go-Essensverpackungen müssen einen saftigen Aufschlag erhalten und Mehrwegalternativen angeboten werden. Ja, dazu müssen Gesetzte geändert werden. Und vielleicht mal wirklich für zwei Wochen den Müll einfach liegen lassen und dann den Ignoranten in einer professionellen Medienkampagne ihr übles Verhalten unter die Nase reiben. Naja, ich persönlich genieße die Natur eh lieber da, wo sich keine Massen aufhalten...
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  • Mal ein Dank an ALLE, die diese EGOISTISCHE Ellenbogen-Brut aufgezogen haben.
    "Man freut sich schon so richtig auf deren Nachkommen."
    Ihr braucht da nicht mit irgendwelchen verschwurbelten Ausreden zu kommen,
    liebe Eltern. Das habt ihr ALLE mit eurer Erziehung alleine verbockt.
    Den Rest macht das ungezügelte Internet mit seinen Influenzern.
    Wichtig ist, dass auch bei den Jungs das Haargel und die Frisur sitzt.
    Den Kindern blos keine Grenzen mehr aufzeigen. Entfaltet euch frei!
    Respekt vor Mitmenchen? Geschenkt! Ihr seit was Besonderes.
    Keiner mehr Bock auf Handwerk? Egal! Studieren müsst ihr, um was zu werden!
    Und wenn ihr doch nix geworden seit, dann erbt ihr sowieso mal alles.
    (Ich weiß auch, dass nicht ALLE so sind, aber leider VIEL ZU VIELE!)
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  • jebusara@web.de
    Der Pöbel macht schon immer was er will. Da helfen nur strikte Überwachung und finanziell spürbare Strafen bei Nichtbeachtung. Wer kein Geld hat muss gemeinnützige Arbeiten verrichten. Unter Aufsicht.
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  • clubfan2@gmx.de
    Wenn man mitbekommt wie die Kinder heutzutage erzogen..
    Bzw. NICHT erzogen werden,
    dann wird dieses Problem die nächsten Jahre sicherlich nicht kleiner...
    Wir waren auch mal jung und haben Blödsinn gemacht, aber wir haben dafür die Verantwortung getragen...
    Und wenn wir mal eine Rüge bekommen haben dann war das völlig zurecht...
    Diese Rügen für die "Kleinen" gibt es leider heutzutage nicht mehr!
    Da wird dann höchstens alles verklagt was den Kleinen gefährlich werden könnte,
    damit sich ja nicht mit Situationen auseinandersetzen müssen die gerade entstehen...
    Warum studieren denn alle.
    Damit sue sich in handwerklichen Berufen nichts sagen lassen müssen.
    Eine Spirale die sich noch lange Jahre weiterdrehen wird...
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  • Steler06501902
    Das Posting verstößt gegen unsere Netiquette und wurde daher gesperrt.
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  • Schottenanger
    Wir haben früher auch gefeiert haben aber unseren Dreck eingepackt und in nächste Mülltonne gebracht.
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  • hilde2000
    Es gibt nur keine Mülltonnen dort...
    Eine Lösung könnte sein, die Realität zur Kenntnis zu nehmen und mehrere GROSSE Müllcontainer aufzustellen.
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  • Schottenanger
    Alles nur Ausreden. Packt euren Dreck ein und fertig.Mülleimer gibt es an jeder Strassenecke oder Haltestelle .
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  • Lebenhan1965
    Oder Zuhause
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  • lanalando
    Nur ein Alkoholverbot und konsequente Überwachung der ignoranten,alle abkassieren 200euro bei Missachtung, keine Verwarnungen und bla bla mehr. Hart durchgreifen hilft auf Dauer.
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  • kej0018@aol.com
    Ein Satz fehlt leider noch im Kommentar: Ein Alkoholverbot, was auch überwacht wird.

    Ein Verbot allein nützt leider nichts, wenn man es unbeschadet übertreten kann...
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  • Oooch. In der Bundespolitik scheren sich doch auch genug nicht um Recht, Anstand und Moral ... Stichwort "Maskendeals". Und da erwarten Sie, daß "die Jungen" sich an Spielregeln halten? Oder habe ich da etwas falsch verstanden? Klären Sie mich bitte 'mal auf ...
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  • Mainkommentar
    "Ein Alkoholverbot könnte nun eine Lösung sein." Da kann man nur sagen das wird das Problem nicht lösen. Dann saufen sich die Leute bis zur Besinnungslosigkeit voll bevor sie an den Main gehen. Das machen die Leute doch auch schon so bevor sie in einen Club gehen. Dann gibts möglicherweise ein paar Flaschen (die aus Glas) am Main weniger. Aber der restliche Müll von Essensresten und Verpackungsmüll wird damit garantiert nicht weniger (kommt halt eher noch Kotze dazu weil sie schon besoffen vom Hinweg sind). Ursächlich kann die Stadt natürlich nichts dafür das die Leute so sind. Wofür die Stadt aber was kann das sie keine Gegenmaßnahmen ergreift und einfach schläft und zusieht.
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  • MedDeeg@web.de
    Hier folgen gleich sicher die üblichen unterkomplexe Reflex-Kommentare der „ordnungsliebenden“ gescheitelten Berufsempörten....

    Dabei ist das demonstrative Hinterlassen von Müll und das Verhalten längst Ausdruck gewachsener und tiefsitzender Aggressionen und Folge des verständlichen Autoritätsverlustes gegenüber genau diesen Leuten, die seit langem ihre Doppelmoral und Heuchelei wie eine Monstranz vor sich hertragen. Wenn die einen feiern, kommt die Mainpost und bringt Bildchen - wenn andere feiern, will man sie mittels Polizei maßregeln.

    Der Alkohol ist nur ein Symptom, nicht die Ursache....
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  • FamHiller
    Und die Umwelt kann genau WAS dafür? Oder die Anwohner?
    Nur weil man mit dem suboptimalen Krisenmanagement der Politik nicht einverstanden ist, was ich durchaus nachvollziehen kann, taugt das mit Sicherheit NICHT als Begründung, auf die Regeln des sozialen Umgangs zu pfeifen und derartige Müllberge zu hinterlassen bzw. Radau in der Nacht zu veranstalten.

    Seinen Corona Frust muss man nicht an der Umwelt und den Anwohnern auslassen, das ist egoistisch und schäbig.
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  • Walger14591609
    Das Posting verstößt gegen unsere Netiquette und wurde daher gesperrt.
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