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Würzburg/Premich
Kommentar: Der Einzelhandel braucht eine Perspektive - jetzt
Händler, Friseure und Kulturschaffende leiden besonders unter dem Lockdown. Deshalb haben sie ein Recht, zeitnah zu erfahren, wie es weitergeht, findet unser Autor.
Seit Mitte Dezember sind die meisten Einzelhandelsgeschäfte in Deutschland geschlossen.
Foto: Symbolbild: Marijan Murat, dpa | Seit Mitte Dezember sind die meisten Einzelhandelsgeschäfte in Deutschland geschlossen.
Michael Czygan
 |  aktualisiert: 09.02.2024 05:35 Uhr

Um ihren Laden wieder öffnen zu dürfen, widmet eine Würzburger Einzelhändlerin ihr Spielwarengeschäft kurzerhand in einen Baby-Fachmarkt um. Ist das einfach clever, um sich in schwieriger Zeit das wirtschaftliche Überleben zu sichern? Oder unterläuft die Geschäftsfrau nur frech die Solidarität unter Händlerkollegen, die gleichermaßen vom Lockdown betroffen sind?

Die Nerven liegen blank

Jeder mag das beurteilen, wie er möchte. Das Beispiel zeigt jedenfalls, wie sehr die Nerven bei vielen Geschäftsleuten, bei Gastronomen, Friseuren und Kulturschaffenden, mittlerweile blank liegen. Die allermeisten haben die aktuellen Beschränkungen für die Gesundheit aller mitgetragen. Weil sie alternativlos sind, wenn man Kontakte reduzieren muss.

Wenn es finanzielle Unterstützung gibt, werden sie den Lockdown auch noch drei, vier Wochen weiter aushalten. Aber sie haben ein Anrecht drauf, dass ihnen die Politik jetzt - und nicht erst morgen - sagt, ab wann und unter welchen Voraussetzungen sie ihre Läden wieder öffnen dürfen. 

 
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  • U. S.
    @Werner12

    Zitat: Den Existenzen die hier den Bach runtergehen stehen aber ganz viele gerettete Menschenleben gegenüber.

    Wirklich? Bisher habe ich keine vergleichende Statistik darüber gefunden.
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  • J. B.
    Weil es keine gibt.
    Die Menschenleben die gerettet worden sind lassen sich ja nun leider nicht erfassen. Aber das es so ist dürfte wohl klar sein.
    Das wird ihnen jeder der auf einer Intensivstation arbeitet bestätigen.
    Ohne Lockdown hätten viele Menschen überhaupt nicht behandelt werden können.
    Dann wäre es zur Triage gekommen.
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  • Veraltete Benutzerkennung
    Natürlich brauchen diejenigen, deren Existenz von der Krise immer mehr bedroht werden, endlich tragfähige Perspektiven. Das können aber nicht Lockerungsversprechen sein, denn niemand kennt die Entwicklungen, die diese Pandemie mit den hochansteckenden Virus-Mutationen noch nehmen wird. Der Staat ist in der Pflicht, endlich echte und längerfristige Hilfen bereitzustellen, die die Betroffenen auch erreichen!
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  • J. R.
    das ist schon richtig, nur wie lange hält eine Volkswirtschaft das aus ? Mittlerweile wird ja schon offiziell diskutiert, die EZB solle den europäischen Staaten einfach die Schulden erlassen, in dem die aufgekauften Anleihen in Billionen (!) höhe einfach für kraftlos erklärt werden.
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  • U. S.
    Nicht nur der Einzelhandel braucht Perspektiven. Es gibt unzählige Berufszweige die seit März 2020 am Boden liegen. Durchgehend! Ohne überhaupt an einen Wiedereinstig in die Normalität denken zu können. Erwähnt werden jedoch immer nur Einzelhandel, Gaststätten und Friseure. Also das was die Bevölkerung als nötig ansieht da sie shoppen will, auswärts essen gehen will, gut aussehen will.
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  • M. S.
    mittlerweile dürfte auch der letzte gemerkt haben, dass man von der Politik (gleich welcher Partei) nichts erwarten darf und kann. Am Ende soll man noch für die Almosen die man unter Umständen bekommt dankbar sein...

    Da wird die Schuld an den Corona-Zahlen von den politisch Verantwortlichen lieber Arbeitnehmern, Jugendlichen und Grenzgängern in die Schuhe geschoben. Das eigene Versagen wird nicht thematisiert bzw. das die Politik einen großen Anteil daran hat, dass immer mehr die "Vorschriften" unsinnig erscheinen - teils gilt in jedem Lkr. was anderes, ganz abgesehen von den verschiedenen Bundesländern.
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  • J. B.
    Woher sollen den die Politiker wissen ab wann wieder geöffnet werden kann ?????
    Das kann nicht mal ein Virologe voraussagen.
    Es weiß noch keiner wie sich die Mutationen verbreiten und wie gefährlich sie sind im Verlauf und bei den Langzeitfolgen.
    In Deutschland wird keiner verhungern oder unter einer Brücke schlafen müssen.
    Den Existenzen die hier den Bach runtergehen stehen aber ganz viele gerettete Menschenleben gegenüber.
    Die wiegen ja wohl eindeutig mehr.
    Der eine oder andere muss einfach mal seine Ansprüche reduzieren.
    Meine Oma hätte nach dem 2. Weltkrieg auch ständig jammern können. Und die hatte eine verlorene Jugend.
    Die haben mit 14 Jahren Trümmer beiseite geräumt.
    Viele Vergessen das sie ihre Ansprüche und ihr "Luxusleben " dieser Generation zu verdanken haben.
    Wenn die so gedacht hätten wie manche Menschen heutzutage, wäre Deutschland nicht wieder hoch gekommen.
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  • W. E.
    Und genau darin liegt das Problem - dass die Politik nur noch auf irgendwelche Virologen oder ähnliche "Experten" hört, anstatt endlich mal selbst das Hirn einzuschalten und mal eine Perspektive aufzuzeigen...
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  • J. B.
    Hallo?
    Was für eine Perspektive sie Schlaumeier.
    Es weiß momentan keiner wie sich die Infektionen entwickeln werden.
    Wieso soll ein Politiker etwas versprechen das er dann nicht halten kann.
    Da lieber ehrlich sein.
    Aber unsere Politiker werden von ihren Wählern ja geradezu gezwungen irgendwelche Versprechungen abzugeben.
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