Die einen suchen nach Problemen, die anderen nach Lösungen. So ist das auch in der Corona-Pandemie. Während sich viele Impfwillige über Warteschlangen vor den Impfzentren ärgern und sich Noch-Gesundheitsminister Jens Spahn mit seinen Rationierungsplänen erneut ins Kommunikations-Chaos stürzt, nimmt die Freiwillige Feuerwehr im kleinen Leinach die Sache selbst in die Hand und stellt innerhalb von zwei Wochen einen Impf-Event auf die Beine, der zumindest in der Region beispiellos ist.
Nicht lange reden, sondern machen
Nicht lange reden, sondern machen, ist eine Arbeitsweise, die die Feuerwehrler von ihren Einsätzen gewohnt sind. Wie schön wäre es doch, wenn die Politik - ob im Großen oder Kleinen - öfter diesem Beispiel folgen würde.
Umso bedauerlicher ist es, dass die großartige Idee aus Leinach überwiegend die ohnehin Impfbereiten erreichen wird. Dabei wäre es an den Impfverweigerern, sich ein Beispiel an der Feuerwehr zu nehmen, und nicht die eigene Verbohrtheit, sondern den Sinn für die Gemeinschaft zur Maxime ihres Handelns zu machen.