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Würzburg
Kommentar: Bravo Würzburg! Eine Stadt stellt sich der AfD erfolgreich in den Weg
Wie fest Würzburg zusammenhält, hat die Stadt am Wochenende deutlich bewiesen. Die AfD hatte am Jahrestag der Messerattacke mit ihrer Kundgebung keine Chance.   
Insgesamt um die 3000 Menschen demonstrieren am Sonntag in der Innenstadt in Würzburg gegen die Vereinnahmung des Messerangriffs am Barbarossaplatz vor zwei Jahren durch die AfD. 
Foto: Daniel Peter | Insgesamt um die 3000 Menschen demonstrieren am Sonntag in der Innenstadt in Würzburg gegen die Vereinnahmung des Messerangriffs am Barbarossaplatz vor zwei Jahren durch die AfD. 
Katja Glatzer
 und  Thomas Fritz
 |  aktualisiert: 08.02.2024 14:30 Uhr

Ein Schauder lief einem über den Rücken, als Thüringens AfD-Vorsitzender Björn Höcke in der Ferne am Barbarossaplatz zu sehen war. Ein angenehmer Schauer war es, als am Nachmittag die AfD-Anhänger unverrichteter Dinge ihre Mini-Bühne wieder abbauten. Das ist der Verdienst von gut 3000 Menschen, die am Sonntagnachmittag den Rechtsextremisten Höcke im wahrsten Sinne des Wortes aus der Stadt vertrieben haben.     

Wo war eigentlich die CSU? 

"Wir brauchen keine Demagogen und Wahlkämpfer, die am Gedenktag der Messerattacke anreisen und uns erklären, was an diesem Tag passiert ist." Das hatte am Freitag Würzburgs Oberbürgermeister Christian Schuchardt (CDU) in einer Pressemitteilung erklärt. Schade, dass weder er noch weitere führende CSU-Politiker und Politikerinnen zu sehen waren und sich zusammen mit der Stadtgesellschaft Höcke und seinen wenigen Anhängern in den Weg stellten.  

Würzburg hat am Wochenende deutlich gezeigt, wie bunt die Stadt ist. Der Christopher Street Day am Samstag und der Protest gegen die AfD stehen dafür: Hier haben weder Rechtspopulismus noch Homophobie eine Chance.      

 
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  • jebusara@web.de
    Ich vermisse die grosse Berichterstattung über die Demo in Aschaffenburg - und natürlich den Kommentar dazu.
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  • gowell70@yahoo.de
    Schauen Sie halt mal in der Aschaffenburger Zeitung oder im Main-Echo nach. Oder im Aschaffenburger Volksblatt.
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  • afeder
    "Im wahrsten Sinne des Wortes aus der Stadt vertrieben haben"

    Vertreiben wir also wieder politisch anders Denkende aus der Stadt?

    Wirklich gut finde ich, dass durch die Gegendemonstration klar Stellung bezogen wurde zur Kundgebung der AFD, jedoch leisten solche Kommentare wohl jedem demokratischen Grundverständnis einen Kainsdienst.
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  • kh070656
    Es tut mir leid, aber ich bin mir nicht sicher, was Sie mit „Kainsdienst“ meinen. Könnten Sie bitte mehr Kontext liefern oder die Bedeutung dieses Wortes klären?
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  • freihold
    Klasse Würzburg! Die AfD hat in einer seit Jahrhunderten weltoffenen Stadt nichts zu suchen. Da sollten auch ein Oberbürgermeister mit seinen beiden Stellvertretern stets aufrecht Flagge zeigen, wie auch die demokratischen Parteien in der Mitte unserer Gesellschaft.
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  • Eos123456
    Besser hätte es für Höcke und die Seinen gar nicht laufen können.

    Sie werden nicht länger ignoriert sondern eifrig in den Mittelpunkt des Interesses gezerrt. Ein solcher Rummel ist werbetechnisch nahezu unbezahlbar. So wird auch die Aufmerksamkeit von immer mehr Protestwählern auf diese Gruppierung gelenkt, die zum Teil erstmals zur Wahl gehen, weil sie eben nun eine Möglichkeit aufgezeigt bekommen, "das System" zu ärgern.

    Früher hätten die weiter bierselig, dröge und träge vor sich hingemault und sich gar nicht erst zum Urnengang aufgerafft. Auch der saturierte und wohl kalkurierende Mittelstand sieht so eine Chance wie er seine Stammparteien unter Druck setzen und ihnen mal "die Instrumente zeigen" kann.

    An der causa Sonneberg sieht man ja auch wieder: je mehr Rummel, je mehr mediale Aufmerksamkeit und je mehr Emotionen, desto mehr Stimmen für Höcke und seine Partei.

    Vermutlich hat er das genau so einkalkuliert. Sein Hauptziel war die Feier in Sonneberg und nicht die Rede in WÜ.
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  • Bezirksrat Gerhard Müller
    Bravo! Würzburg ist bunt!
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  • asazyma
    Wenn sich eine Stadt diesen Hetzern entgegenstellt, gut. Dann wäre bei einem solchen Bündnis aus der Mitte der Gesellschaft mit Sicherheit auch die CSU dabei, die im Kommentar recht plump vermisst wird. Dass man sich mit mit linksradikalen Gruppen vereint, finde ich gut, ich würde mich bei einer solchen Veranstaltung auch wieder verziehen. Mit Radikalen macht man keine gemeinsame Sache, auch nicht für das vermeintlich Gute. Wo Antifa draufsteht, findet man nur selten Demokraten.

    Warum werden am 25.6. eigentlich überhaupt Kundgebungen/ Demos etc. genehmigt? Hat man als Stadt keine juristische Handhabe, dem
    Missbrauch dieses abscheulichen Verbrechens einen Riegel vorzuschieben?
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  • kh070656
    https://www.juraforum.de/lexikon/meinungsfreiheit
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  • flyarcus@gmx.de
    ....jetzt bekommen aber wirklich alle Angst vor der blauen Welle. Vielen Bürgern reicht diese unsägliche Bevormundung durch unser Gruselkabinett und das ist auch gut so!
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  • haas-hyr@t-online.de
    Höchstens die Polizei hat Angst vor der blauen Welle - den vielen Frust-Betrunkenen in den Ausnüchterungszellen, nachdem die Hetz-Demo so gründlich schiefgegangen ist.
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  • kh070656
    Ich glaube nicht, dass irgendjemand Angst vor diesen politischen Akteuren haben wird, die mit veralteten Ideen aus vergangenen Zeiten agieren. Sie verbreiten lediglich Worthülsen, ohne bisher ihre Kompetenz oder Wirksamkeit unter Beweis gestellt zu haben. Ihre Reden sind hohl und inhaltsleer. Es scheint unwahrscheinlich, dass diese Figuren von gestern mit ihren veralteten Ideen bei einem Großteil der Menschen Eindruck hinterlassen können. Es wäre wünschenswert, dass sie konkrete Maßnahmen und Lösungsansätze präsentieren, anstatt leeres Gerede zu verbreiten.
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  • Ernler22290809
    Bravo für die AFD-Werbung... Leider versteht man es nicht, dass durch diese Art der Berichterstattung + Ausgrenzung der Zuspruch der Partei eher wächst als zurückgeht. Seit Jahren fährt man die gleiche Linie ohne Erfolg, einzig das "stellen" der Partei zeigt, dass dieser Haufen nix zustande bringen würde...
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  • haas-hyr@t-online.de
    Solange CSU-Söder und Dobrindt und FW-Aiwanger so fleißig und engagiert Wahlkampf für die AfD machen, ist deren Zuwachs kein Wunder. Das könnte isch aber ändern, wenn Söder im Herbst dafür die Quittung bekommt.
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  • matthiasr
    Gut das die Politik der Fortschrittskoalition damit nichts zu tun hat!
    Und die die es nicht einsehen sind einfach nur zu ungebildet!
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  • haas-hyr@t-online.de
    man kann natürlich unter "ungebildet" auch eine mangelnde Lektüre der "Bild"zeitung verstehen.
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  • Arcus
    Abwärts für Deutschland braucht niemand
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  • lanalando
    Haben wir doch und sagen sie jetzt wo gehts aufwärts?
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  • steve67
    Abwärts für Deutschland geht´s mit dem grünen Wirtschaftsminister und seinen Kollegen von der Ampel. Völlig überraschend (?) ist der Ifo-Geschäftsklimaindex gesunken, obwohl D schon in der Rezession ist. https://www.welt.de/wirtschaft/plus246067516/Rezession-Dieser-heftige-Absturz-entlarvt-Habecks-falschen-Wirtschafts-Optimismus.html
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  • Eos123456
    Jede Art von öffentlicher Aufmerksamkeit ist unbezahlbare Werbung für diese Partei.

    Hat man bei den Landratswahlen in Sonneberg sehr gut gesehen. Es gab einen Zusammenschluß aller demokratischen Parteien und umfangreiche mediale Warnungen.

    Wie erhofft ist die Wahlbeteiligung sehr stark gestiegen und der AfD-Kandidat gewann dennoch.

    Das läßt sich nur dadurch erklären, dass viele Protestwähler die Aufrufe als "Wahlempfehlung" angesehen und nach dem Motto "jetzt erst recht(s)" für die Populisten votiert haben.

    In der heutigen medialen Welt ist Aufmerksamkeit das "A" und "O", und Wahrgenommenwerden unabdingbar für den Erfolg. Daher ignoriere ich fade und unwichtige Leute nach Möglichkeit und lasse mich nicht großartig auf Schaukämpfe ein, die ihnen nur unnötige Bedeutung verleihen.

    Wer aber frustiert ist und es "denen da oben" mal so richtig zeigen will ist sicher dankbar dafür, wenn die Zivilgesellschaft ihm (naiv und unfreiwillig) Wege wie das zu bewerkstelligen ist aufzeigt.
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