Ja, die Bilder vom vermüllten Mainufer machen keine Freude. Und die Stadtreiniger, die am nächsten Tag wieder alles wegräumen müssen, können einem nur leid tun. Wer feiern kann, kann auch seinen Müll wegräumen!
Die Meisten, die sich auf den schönen Mainwiesen zum Picknick und Bierchen treffen, am Graf-Luckner-Weiher grillen oder am Mainkai den Blick auf Festung und Käppele genießen, sind vernünftige Menschen. Es geht um die Wenigen, die sich nicht an Regeln halten. Aber deswegen muss nicht gleich die Alkoholverbots-Keule ausgepackt werden. Alkohol ist nicht die Ursache dafür, dass es gerade vor allem junge Leute an die schönsten Stellen Würzburgs zum Feiern zieht.
Bars sind weiterhin geschlossen, Diskotheken seit Monaten dicht. Gerade junge Menschen mussten und müssen in der Pandemie auf vieles verzichten. Langsam wird das Leben unbeschwerter. Ist es nach all den Einschränkungen nicht verständlich, dass man wieder das Leben genießen möchte? Ein Alkoholverbot würde das Problem nur nach drinnen verlagern und ist wieder eine Einschränkung, von denen viele nun genug hatten.
Dass in Würzburg nun auf erzieherische Maßnahmen gesetzt werden und das Alkoholverbot erst einmal tabu ist, ist ein Vertrauensbonus in die Vernunft aller. Sorgen wir dafür, dass er nicht verspielt wird!
Genau! Weil einer laufend in der Klasse geschwätzt hat "dürfen" jetzt alle einen Aufsatz schreiben bis Morgen.
Sehr geehrter Herr Fritz: Fällt Ihnen dabei etwas auf? Nein? Ich hoffe: doch!
Das ist auch schon das ganze Problem....
Ihr Menschenbild ist bedenklich.