Blauer Himmel, strahlende Sonne und frühlingshafte Temperaturen locken seit Tagen die Menschen an den Mainkai und auf die Alte Mainbrücke. Dabei wissen doch mittlerweile alle, dass in Zeiten dieser Pandemie nichts wichtiger ist, als Abstand zueinander zu halten.
Freilich zieht das schöne Frühlingswetter die Menschen nach draußen. Doch warum müssen sich Hunderte von Passanten an den selben Stellen tummeln? Zugegeben, der Blick vom Mainkai oder der Alten Mainbrücke auf die Festung und die Weinberge ist bezaubernd, aber dafür die Gesundheit und wieder steigende Inzidenzzahlen aufs Spiel setzen? Nein!
Dass nach einem Jahr Pandemie noch immer keine Vernunft herrscht, macht wütend. Obwohl am Wochenende verstärkt Kontrollen stattfanden, wurden am Ende kaum Verstöße zur Anzeige gebracht. Dabei gab es solche zuhauf. Aber der Kommunale Ordnungsdienst hat kaum Chancen, die Verstöße zu ahnden. Denn sobald die Ordnungshüter ihren Streifzug über die Alte Mainbrücke machen, werden die Masken schnell über das Gesicht gezogen. Sind sie wieder weg, kommen die Masken runter. Ein Verhalten, das jeder Passant beobachten kann.
Wie sich zeigt, reichen Appelle an die Vernunft nicht aus. Die Stadt muss nun endlich zu schärferen Maßnahmen greifen. Schließlich wird das frühlingshafte Wetter in den nächsten Wochen immer mehr Menschen nach draußen locken. Ein Verweilverbot am Wochenende an den genannten Hotspots könnte eine Lösung sein. Zugegeben hart, aber mit Sicherheit wirkungsvoll.
Auch eine ständige Präsenz des Kommunalen Ordnungsdienstes könnte dafür sorgen, dass sich die Passanten an die Infektionsschutzmaßnahmen halten. Das Argument, dass der Ordnungsdienst auch anderes zu tun habe, wie beispielsweise Strafzettel auszustellen, wird der gefährlichen Pandemie nicht gerecht. Gesundheit geht vor! Die Jagd nach Falschparkern kann warten.
Beim Laufen im Umland von Würzburg gibt es wunderbare Wanderwege und Ausblicke und man kann noch echte Natur genießen. Wenn man diese Bilder der Massenansammlungen sieht, wird das nichts mit Lockerungen in nächster Zeit!
Ich kann nicht verstehen, warum auf der Alten Mainbrücke ganz offensichtlich gegen alle Regeln verstoßen wird und die Stadtverwaltung dabei seelenruhig zusieht.
Ein Schlag ins Gesicht der gebeutelten Einzelhändler, die trotz aufwendiger Sicherheitsmaßnahmen auf die Insolvenz zusteuern müssen und die Gastronomen, die noch nicht einmal ihre Biergarten öffnen dürfen.
Vielleicht kann der KOD mal auf die Knöllchen verzichten und sich stattdessen um wirklich wichtige Aufgaben kümmern. Ist natürlich eine deutlich unangenehmer, aber auch andere Leute haben im Beruf nicht immer nur Wunschkonzert...
Noch der Hinweis an die "Verantwortlichen" in Würzburg. Man kann nicht nur durch Strafzettel bei Autofahrern Geld verdienen.
Dazu muss man ja nicht direkt unter den Augen des Brückenwirts tätig werden und sich unbeliebt machen.
woher beziehen Sie Ihre Informationen? Bei wem herrscht nach einem Jahr noch keine vernunft? Doch wohl bei Politikern und selbsternannten Spezialisten, aber nicht beim Volk. Anstatt nach Lösungen zu suchen, wie wir dauerhaft mit dem Virus umgehen, werden nur Läden und Gastronomie zugesperrt. Erst wenn Wirtschaft und Unternehmer kaputt sind, scheinen manche Politiker zufrieden. Wir leben seit vielen Jahren mit der Grippe (jedes Jahr sterben 20.000 daran), wir lassen uns dagegen impfen (Wirksamkeit unter 50%), wir impfen um ins Ausland fliegen zu dürfen. Keiner fragt hier nach Zusammensetzung, Fabrikat und mehr. Warum wird hier auf einmal so ein Aufstand gemacht, ob der Impfstoff nun 95 oder 94% Wirksamkeit hat? Also bitte wieder runter auf ein Normalmaß. Aufrufe zu mehr Polizei, zu mehr Strafzetteln, zu mehr Denunzierung bringen nichts, verschlimmern nur.
https://www.pharmazeutische-zeitung.de/vorsicht-bei-vergleich-der-zahl-der-todesfaelle-116540/
Für die MP: Quelle RKI und destatis, weil ja bei bestimmten Zahlen eine Quelle verlangt. Framing lässt grüßen.