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Schweinfurt
Weit über 400 Demonstranten auf dem Schweinfurter Marktplatz
Mit einem derart großen Zuspruch hatten die Organisatoren von People for Future nicht gerechnet. Zur Wahl empfohlen ist die Partei mit dem besten Klimaschutzprogramm.
Über 400 Demonstranten folgten dem Aufruf zum Klimastreik auf dem Schweinfurter Marktplatz.
Foto: Gerd Landgraf | Über 400 Demonstranten folgten dem Aufruf zum Klimastreik auf dem Schweinfurter Marktplatz.
Gerd Landgraf
Gerd Landgraf
 |  aktualisiert: 08.02.2024 13:47 Uhr

Treffpunkt war am Freitag um 13.30 Uhr auf dem Schillerplatz. Und um Punkt halb zwei standen dort bereits 300 Demonstranten, die sich eine halbe Stunde später durch die Schultesstraße und die Spitalstraße aufmachten, um am weltweiten Klimastreiktag und damit drei Tage vor der Bundestagswahl auf dem Marktplatz zu verkünden, dass "ein weiter so" keine Option für die Zukunft sei.

Überraschte Organisatoren

Mit "Wir sind hier, wir sind laut, weil ihr uns die Zukunft klaut" ging der ständig anwachsende Zug unter Einhaltung der Corona-Auflagen diszipliniert durch die Innenstadt. Die Organisatoren von People for Future Schweinfurt wie auch das knappe Dutzend an Verbänden und Organisationen, die ebenfalls zur Teilnahme aufgerufen hatten, waren von dem Zustrom aus allen Altersgruppe "überrascht und erfreut" (Manfred Röder, Lokale Agenda Schweinfurt).

Auf dem Weg vom Schillerplatz durch die Schultesstraße zum Marktplatz.
Foto: Gerd Landgraf | Auf dem Weg vom Schillerplatz durch die Schultesstraße zum Marktplatz.

Von den Rednern am Rückert-Denkmal wurde immer wieder der baldige Ausstieg aus der Kohle, insbesondere aus der Braunkohle gefordert, etwa von Sven-Seyit Turkut, Sprecher von People for Future Schweinfurt. Noch häufiger kam bei der Veranstaltung, bei der keine Parteiplakate geduldet und Parteinamen nicht genannt wurden, die Aufforderung, am Sonntag zur Wahl zu gehen.    

Technologien für die Zukunft umsetzen

Deutschland müsse in zehn bis 15 Jahren klimaneutral sein, denn sonst werde sich die Erde nicht um 1,5 Grad, sondern um bis zu sechs Grad erwärmen und für den Menschen unbewohnbar werden, hieß es. Zum Klimaschutz müsse jeder beitragen, doch wichtig sei insbesondere, dass die Politik die Hebel umlege und die Weichen für eine bessere Zukunft stelle. 

Technologisch sei gerade Deutschland schon heute in der Lage, die Herausforderungen des Klimaschutzes zu meistern, waren sich die Redner einig. Dies werde aber nur gelingen, wenn die nächste Regierung von der Partei mit dem bestens Klimaschutzprogramm angeführt werde. Der Wirtschaftspolitik in Berlin wurde vorgeworfen, diese habe hoffnungsvolle Ansätze wie etwa bei der Solarenergie oder der Windkraft kaputt gemacht und damit zukunftsfähige Arbeitsplätze vernichtet.

 
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  • Sven_Haubenreich@web.de
    Die beiden Herren Kommentarschreiber verbreiten einen solchen Unsinn dass es nicht schlimmer geht. Genau wegen solchen Leuten gingen heute 400 Menschen auf die Straßen. Friedlich und auch gegen Ihre Ignoranz, gegen Ihren Hass und Ihre Intoleranz. Die Menschen machen das in ihrer Freizeit und nicht weil sie sich einen Vorteil davon erhoffen. Aber Sie beide Herren denken nur an den Strompreis, der ja hauptsächlich deswegen gerade steigt weil Russland den Gaspreis vervierfacht hat und nicht wegen der Klimademonstranten oder einer CO2 Steuer. Wenn alle so denken dann gute Nacht Deutschland. Respekt gegenüber den Demonstranten, lasst Euch nicht beirren!
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  • happy01-mfc@web.de
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  • andreas_schubert
    Nun ja, einmal davon abgesehen, das nichts von dem, was Sie schreiben, der Wahrheit entspricht (ausgenommen eventuell der Behauptung, dass Sie der größte Gegner sind. Wie groß sind Sie denn?), wäre es hilfreich gewesen, wenn Sie aufgezählt hätten, was Sie denn zum Klimaschutz beitragen.
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  • Was ist denn euer konkreter Beitrag für den Klimaschutz? Ich bin wohl der größte FFF-Gegner, den es gibt. Warum? Weil ich absolut weiß, dass es einfach ein Zusammengehörigkeitsgefühl der Naiven sein muss - denn eine Verhaltensänderung findet nicht statt. Meist sind FFF-Anhänger Kinder von Ärzten und anderen Besserverdienern aus dem Vorstadtviertel. Warum die uns jetzt vorschreiben, wie wir leben müssen, ist mir schleierhaft. Dank FFF gibt es ja die sozialschädliche CO2-Steuer ohne jede Kompensation. Vielmehr ist der Strompreis auf Rekordhoch. Es wurde aber versprochen, dass die Entlastung beim Strompreis geplant ist. (Seit 01.01.21 gibt es bereits die CO2-Steuer).
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